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(4) Referenzrahmen Tätigkeitsfelder

Dieses Kapitel nimmt auch Bezug auf die Dienstrechtsnovelle 2013.

Professionsorientierte Tätigkeitsfelder repräsentieren jene handlungsorientierten Zielbereiche, in denen Kompetenzen aktualisiert werden. Kompetenz umfasst Wissen, Handeln-Können und Handeln-Wollen, Haltung und Motivation gleichermaßen und wird im Zusammenspiel von Individuum, Person-Sein und strukturellen Lernmöglichkeiten und -räumen erworben. Kompetenzerwerb in den pädagogischen Tätigkeitsfeldern bildet die Zielperspektive der Kompetenzen ab und fokussiert gleichzeitig auf den Einsatz in einer inklusiven Schule. (Vgl. http://www. european-agency.org/sites/default/files/te4i-profile-of-inclusive-teachers_Profile-of-Inclusive-Teachers-DE.pdf)

Zum Kompetenzaufbau muss zusätzlich Berufserfahrung gemacht werden. Die Lehrerausbildung entlässt kompetente Berufsanfänger/innen, die ihre professionellen Grundqualifikationen in der Auseinandersetzung mit dem pädagogischen Alltag und durch Fortbildung weiterentwickeln müssen. Sie haben den Bildungsauftrag der Primarstufe theoretisch-systematisch und forschungsorientiert erschlossen, anwendungsorientiert erprobt und wissenschaftsbasiert reflektiert. (Vgl. Beschluss der KMK vom 16.10.2008 i.d.F. vom 16.05.2013, S. 50)

Die Kompetenzbereiche in den Tätigkeitsfeldern stellen den Referenzrahmen dieses Curriculums dar. In jedem Tätigkeitsfeld bilden sich die Kompetenzfelder des Entwicklungsrats (vgl. Entwicklungsrat, 2013) mit unterschiedlicher Gewichtung ab. Gleichzeitig werden damit in den allgemeinen bildungswissenschaftlichen Grundlagen (vgl. Punkt 5: Kompetenzaufbau in den Studienfächern) angemessene Kenntnisse in den unter Abs. 5 der Anlage 2 zu § 38 des Vertragsbedienstetengesetzes im Besonderen angeführten Wissensgebieten erworben und die entsprechenden Lehrveranstaltungen dazu ausgewiesen.

Das Zusammenwirken der Kompetenzen in den Tätigkeitsfeldern wird durch Verweise deutlich. Zum Tätigkeitsfeld Wissen lernen – mit Wissen umgehen trägt z.B. die fachliche und fachdidaktische Kompetenz ebenso bei wie die allgemeine pädagogische Kompetenz, bezogen auf das Initiieren von Lernprozessen, fachbezogene Diagnose- und Förderkompetenz, Planung von Unterricht, Lernraumgestaltung sowie Lernprozessbegleitung. Ebenso befähigt die soziale Kompetenz u.a. dazu, förderliche soziale Beziehungen zu gestalten und zu gewährleisten. Diversität- und Genderkompetenz befördern das Gestalten individuellen und gemeinsamen Lernens in unterschiedlichen Settings und im adaptiven Unterricht. Die sich weiterentwickelnde Lehrperson repräsentiert ein Professionsverständnis, das im Bachelorstudium grundgelegt und im Masterstudium weiter ausgebaut wird.

Handlungsorientierten Tätigkeitsfeldern werden die Kompetenzfelder (vgl. Entwicklungsrat, 2013) zugeordnet, fokussiert und gewichtet, durch Nennung der Orientierungen bzw. Lehrveranstaltungen wird auf den curricularen Bezug hingewiesen.

Die Tätigkeitsfelder und Kompetenzbereiche vgl. Hochschulgesetz § 42 Abs. 1a) sind:

(a) Wissen (lernen) – Content Knowledge (mit Wissen umgehen)
Absolventinnen und Absolventen verstehen Konzepte, Theorien, Modelle, Diskurse und Forschungsergebnisse, die für ihre Fächer zentral sind. Sie können den Komplexitätsgrad modellieren, sodass sie Lernerfahrungen für ihre Schüler/innen schaffen, die Aspekte der Disziplin zugänglich machen und Anschlussfähigkeit an die Lebenswelten der Schüler/innen sicherstellen. Sie entwickeln eine forschend-reflexive Grundhaltung und sind bereit sich in ihren Fächern kontinuierlich weiterzubilden.

Sie sind reflektierende Praktiker/innen, die ihre Praxis kontinuierlich evaluieren, insbesondere die Auswirkungen ihrer Planungen und Aktionen auf andere (Schüler/innen, Familien und andere Fachleute in der Lerngemeinschaft). Sie adaptieren die Praxis, um den Bedürfnissen der einzelnen Lernenden gerecht zu werden.

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), fachliche und didaktische Kompetenz (2), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (2), (3), (5)

Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld werden vorwiegend in den Lehrveranstaltungen der Fächer/Bildungsbereiche, die ihren Fokus durch die Zuordnung zu den Orientierungen (z.B. Kulturtechniken, Anthropozän, Bewegung) erhalten, sowie in den fachwissenschaftlich-fachdidaktischen Studienanteilen der jeweiligen Schwerpunkte erwor­ben.

(b) Lernen organisieren, förderliche Lernsettings und Lernräume schaffen (Classroom-Management)
Absolventinnen und Absolventen schaffen gemeinsam mit den Lernenden Umgebungen, die individuelles und kooperatives Lernen unterstützen, durch positive soziale Interaktionen ermutigen und aktives Engagement beim Lernen und Selbstmotivation ermöglichen. Sie beziehen dabei den pädagogischen Raum als sozialarchitektonische Gestaltungsaufgabe mit ein. Sie verstehen, wie aktuelle Querschnittmaterien (z.B. politische Kompetenz, Gesundheitskompetenz, globales Bewusstsein) in Verbindung zu den Kernthemen stehen, und können diese Themen in sinnvolle Lernerfahrungen integrieren.

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), fachliche und didaktische Kompetenz (2), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (1), (3), (4)

Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld werden vorwiegend in den Lehrveranstaltungen der Bildungswissenschaften, die ihren Fokus durch die Zuordnung zu den Orientierungen (z.B. Haltung, sozialer Friede, Diversität) haben, sowie in den entsprechenden Lehrveranstaltungen der Schwerpunkte und den jeweiligen pädagogisch-praktischen Studienanteilen erworben.

(c) Lernprozesse begleiten (Lernstrategien vermitteln)
Absolventinnen und Absolventen verstehen, wie Kinder lernen und sich entwickeln, erkennen dabei, dass die Muster des Lernens und der Entwicklung individuell innerhalb und zwischen den kognitiven, sprachlichen, sozialen, emotionalen und körperlichen Bereichen variieren. Sie konzipieren und realisieren entwicklungsangemessene und herausfordernde Lernerfahrungen. Dabei sind die gewählten Lehr-Lernstrategien auf die vielfältigen Erfahrungen und die Diversität der Lernenden ausgerichtet. Sie sind sich insbesondere der Bedeutung der Sprache und Kultur für das Lernen bewusst und können Lernen im sprachlichen Bereich variieren und fördern (sprachliche Varietäten-Kompetenz).

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), fachliche und didaktische Kompetenz (2), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (1), (3), (4)

Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld werden in Lehrveranstaltungen der Bildungswissenschaften, die ihren Fokus durch die Zuordnung zu den Orientierungen (z.B. Haltung, Diversität) haben, in den fachdidaktischen Anteilen der Lehrveranstaltungen für die Bildungsbereiche/Fächer, in den Lehrveranstaltungen, deren überfachliche Kompetenzen die sprachliche Bildung ausweisen, und in den entsprechenden Lehrveranstaltungen der Schwerpunkte sowie den jeweiligen pädagogisch-praktischen Studienanteilen erworben.

(d) Lernergebnisorientiert handeln
Absolventinnen und Absolventen planen und gestalten ihren Unterricht auf der Grundlage fach- und professionswissenschaftlicher Kenntnisse und Qualitätskriterien sowie der entsprechenden Lehrpläne in Österreich. Sie können im Wechselspiel von Struktur und Freiheit lernwirksame Aufgabenstellungen, die Kompetenzentwicklung zum Ziel haben, gestalten und sich dabei an den Zonen der aktuellen und nächsten Entwicklung von Lernenden orientieren. Sie sind offen für variable Lösungsstrategien von Lernenden und können das Bewusstsein der Schüler/innen für das, was sie bereits können, stärken.

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), fachliche und didaktische Kompetenz (2), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (1), (2), (3)

Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld werden vorwiegend in den integrativ verankerten Lehrveranstaltungen der pädagogisch-praktischen Studien ab dem 4./5. Semester erprobt und weiterentwickelt. Sie bauen auf Kompetenzen in den Lehrveranstaltungen der Bildungswissenschaften, die ihren Fokus durch die Zuordnung zu den Orientierungen (z.B. Haltung, Diversität) haben, auf und werden durch den jeweiligen Bezug zu überfachlichen Kompetenzen (z.B. sprachliche Bildung), die im Lehrplan und in den fachwissenschaftlich/fachdidaktischen Anteilen des Curriculums verankert sind, mehr und mehr gefestigt. Die entsprechenden Lehrveranstaltungen der Schwerpunkte (ab dem 5. Semester) sowie deren jeweilige pädagogisch-praktische Studienanteile ermöglichen in unterschiedlicher Gewichtung den angestrebten Kompetenzerwerb.

(e) Kinder in ihrer sozialen, emotionalen und moralischen Entwicklung fördern
Absolventinnen und Absolventen verfügen über theoretisches und praktisches Wissen zur Gestaltung von Beziehungen und kooperativen Arbeitsformen. Sie nutzen dieses Wissen zum Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen zu den Lernenden und können soziale Kompetenzen fördern. Sie wertschätzen Schüler/innen als Individuen, helfen ihnen sich gegenseitig wertschätzen zu lernen und sind sich ihrer Vorbildrolle bewusst.

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (1), (3), (4), (5)

Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld werden vorwiegend in den integrativ verankerten Lehrveranstaltungen der pädagogisch-praktischen Studien ab dem 3. Semester erprobt und weiterentwickelt. Sie bauen auf Kompetenzen in den Lehrveranstaltungen der Bildungswissenschaften, die ihren Fokus durch die Zuordnung zu den Orientierungen (z.B. Haltung, Diversität, sozialer Friede) haben, auf und werden durch den jeweiligen Bezug zu überfachlichen Kompetenzen (z.B. sozial-emotionales Lernen, interkulturelle Bildung/Mehrsprachigkeit), die im Lehrplan der Volksschule und in den fachwissenschaftlich/fachdidaktischen Anteilen des Curriculums verankert sind, gestärkt. Die entsprechenden Lehrveranstaltungen der Schwerpunkte ab dem 5. Semester sowie deren jeweilige pädagogisch-praktische Studienanteile ermöglichen in unterschiedlicher Gewichtung den angestrebten Kompetenzerwerb.

(f) Mit „schwierigem Verhalten“ umgehen; Disziplinprobleme bewältigen
Absolventinnen und Absolventen kennen Präventionsmaßnahmen und Risikofaktoren für die sozial-emotional-moralische Entwicklung in der Primarstufe. Sie nehmen im Umgang mit schwierigem Verhalten eine reflexive Grundhaltung ein und gestalten Reaktionen und Interventionen so, dass alle Beteiligten daraus auch lernen können, schwierige Situationen positiv zu bewältigen. Dabei verfügen sie über gezielte Strategien (Rückmeldungen, Regeln, Zielvereinbarungen) und gestalten Lernumgebung und Unterricht so, dass alle Beteiligten an schwierigen Situationen überlegt und gezielt arbeiten können. Sie unterstützen Kinder dabei, mit ihren eigenen Kräften die Welt zu entdecken und zu erobern.

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (1), (3), (5)

Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld werden vorwiegend in den integrativ verankerten Lehrveranstaltungen der pädagogisch-praktischen Studien ab dem 4. Semester erprobt und weiterentwickelt. Sie bauen auf Kompetenzen in den Lehrveranstaltungen der Bildungswissenschaften, die ihren Fokus durch die Zuordnung zu den Orientierungen (z.B. Haltung, Diversität, sozialer Friede) haben, auf und werden durch den jeweiligen Bezug zu überfachlichen Kompetenzen (z.B. sozial-emotionales Lernen, interkulturelle Bildung/Mehrsprachigkeit), die im Lehrplan der Volksschule und in den fachwissenschaftlich/fachdidaktischen Anteilen des Curriculums verankert sind, gestärkt. Die entsprechenden Lehrveranstaltungen der Schwerpunkte ab dem 5. Semester sowie deren jeweilige pädagogisch-praktische Studienanteile ermöglichen in unterschiedlicher Gewichtung den angestrebten Kompetenzerwerb.

(g) Kompetenzen einschätzen/diagnostizieren/beurteilen; förderliche Rückmeldungen geben und beraten
Absolventinnen und Absolventen haben hohe Erwartungen an die Leistungen aller Lernenden, verstehen die Bedeutung individueller Lernvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern für den Lernprozess, nutzen mehrere Methoden, um Lernergebnisse und -leistungen zu beobachten, zu beschreiben und zu bewerten. Sie dokumentieren anhand von systematisch angelegten Dokumenten den Lern- und Entwicklungsverlauf von Schülerinnen und Schülern, um daraus Erkenntnisse für die Förderung der Schüler/innen abzuleiten. Sie können förderliche Rückmeldungen (lernprozessbegleitend und summativ) geben und beratend kommunizieren.

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), fachliche und didaktische Kompetenz (2), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (1), (2), (3)

Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld werden in den integrativ verankerten Lehrveranstaltungen der pädagogisch-praktischen Studien ab dem 4. Semester erprobt und weiterentwickelt. Sie bauen auf Kompetenzen in den Lehrveranstaltungen der Bildungswissenschaften, die ihren Fokus durch die Zuordnung zu den Orientierungen (z.B. Haltung, Diversität) haben, auf und werden durch den jeweiligen Bezug zu überfachlichen Kompetenzen (z.B. sprachliche Bildung, interkulturelle Bildung/Mehrsprachigkeit), die im Lehrplan der Volksschule und in den fachwissenschaftlich/fachdidaktischen Anteilen des Curriculums verankert sind, gestärkt. Die entsprechenden Lehrveranstaltungen der Schwerpunkte (ab dem 5. Semester) sowie deren jeweilige pädagogisch-praktische Studienanteile ermöglichen in unterschiedlicher Gewichtung den angestrebten Kompetenzerwerb.

(h) Im Team arbeiten können
Absolventinnen und Absolventen verstehen Kommunikationsformen und -techniken als Träger zwischenmenschlicher Beziehungen und entwickeln eine aktiv-kooperative Grundhaltung für das Kooperieren in pädagogischen Institutionen. Sie arbeiten mit Kindern, Familien, Kollegen, anderen Fachleuten und Community-Mitgliedern zusammen, um Lernende in ihrer Entwicklung und ihren Leistungen zu unterstützen. Absolventinnen und Absolventen nutzen individuell und in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen eine Vielzahl an Daten (z.B. systematische Beobachtung, Informationen über Lernende, Forschungsergebnisse und -fragen), um die Ergebnisse des Lehrens und Lernens zu bewerten sowie die Planung und Praxis anzupassen.

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), fachliche und didaktische Kompetenz (2), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (1), (5)

Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld werden in allen integrativ verankerten Lehrveranstaltungen der pädagogisch-praktischen Studien (z.B. Lesson Studies, Co-Teaching/Co-Planning) erprobt und weiterentwickelt. Sie bauen auf Kompetenzen in den Lehrveranstaltungen der Bildungswissenschaften – schwerpunktmäßig ab dem 4. Semester –, die ihren Fokus durch die Zuordnung zu den Orientierungen (z.B. Haltung, Diversität, sozialer Friede) haben, auf. Die entsprechenden Lehrveranstaltungen der Schwerpunkte ab dem 5. Semester sowie deren jeweilige pädagogisch-praktische Studienanteile ermöglichen in unterschiedlicher Gewichtung den angestrebten Kompetenzerwerb.

(i) Im Kontext Schule entwickeln und innovieren
Absolventinnen und Absolventen investieren in ihr professionelles Lernen und tragen zum Wissen und Können anderer bei. Sie arbeiten eng mit anderen zusammen, um die professionelle Praxis voranzubringen. Sie verfügen über ein systemisches Verständnis von Schule als lernender Organisation und wissen, dass das Gesamtsystem Schule in der Dynamik unterschiedlicher Realitäten und Ansprüche steht. Sie gestalten die Schule als Ort des Lernens in gemeinsamer Verantwortung und nach demokratischen Grundsätzen mit Kolleginnen und Kollegen und weiteren beteiligten Personen. Sie sind bereit ihre Rolle als Lehrperson im System Schule zu übernehmen und sich konstruktiv in die Entwicklungsprozesse der Schule einzubringen sowie Projekte mit Kooperationspartnern zu planen, durchzuführen und zu evaluieren.

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), fachliche und didaktische Kompetenz (2), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (4), (5)

Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld werden in allen integrativ verankerten Lehrveranstaltungen der pädagogisch-praktischen Studien erprobt und weiterentwickelt. Sie werden insbesondere in den Lehrveranstaltungen der Bildungswissenschaften (ab dem 4. Semester), die ihren Fokus durch die Zuordnung zu den Orientierungen (z.B. Diversität, sozialer Friede) grundgelegt und im Masterstudium vertieft haben, erworben. Die entsprechenden Lehrveranstaltungen der Schwerpunkte ab dem 5. Semester sowie deren jeweilige pädagogisch-praktische Studienanteile ermöglichen in unterschiedlicher Gewichtung den angestrebten Kompetenzerwerb.

(j) Sich bilden (professionelle pädagogische Haltung entwickeln)
Absolventinnen und Absolventen entwickeln durch eine Reflexion der subjektiven (berufsbezogenen) Überzeugungen, Theorien und Einstellungen und durch die Rekonstruktion der persönlichen Selbstbestimmungskompetenz eine professionelle pädagogische Haltung. Sie sind sich bewusst, dass Empathie, Gerechtigkeit, Toleranz, Verantwortung, Fürsorge, Wahrhaftigkeit, Respekt, Engagement als auch Zuwendung, Vertrauen und Integrität zentrale Merkmale der Lehrerpersönlichkeit sind. Weiters erkennen sie die Bedeutsamkeit einer Selbst- und Ich-Kompetenz, der persönlichen Einstellungen, der sozialen und kommunikativen Kompetenz sowie einer Beziehung zu Kultur, Natur und Kunst für die Entwicklung ihrer Lehrerprofessionalität. 

  • Kompetenzfelder:
    Allgemeine pädagogische Kompetenz (1), Diversitäts- und Genderkompetenz (3), soziale Kompetenz (4), Professionsverständnis (5) – Fokus auf: (4), (5)

Die Zielerreichung des Kompetenzerwerbs für die professionellen Tätigkeitsfelder wird auf Bachelorniveau auf verschiedenen Komplexitätsstufen bzw. in Verarbeitungstiefen grundgelegt, im (berufsbegleitenden) Masterstudium weiterentwickelt und durch die Erfordernisse im Berufsfeld ausdifferenziert.

Literatur:
Entwicklungsrat, 2013: https://www.qsr.or.at/dokumente/1869-20140529-092429-Professionelle_Kompetenzen_von_PaedagogInnen__Zielperspektive.pdf

Qualifikationsprofil Rechtsprofil Strukturprofil

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