Auf die Passung kommt es an
Projektleitung: Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd.
KontaktLaufzeit: 01.07.2021 - 31.05.2025
DetailsDa den Pädagogisch-praktischen Studien große Bedeutung bei der Kompetenzentwicklung der Studierenden zugeschrieben wird, ist es bedeutsam aufzuzeigen, dass diese nur dann geschehen kann, wenn eine Passung der Erwartungen und Einstellungen aller betroffenen Personengruppen vorliegt, da bei Inkongruenz die Lerngelegenheiten durch die Studierenden nicht genutzt werden können. Das Forschungsprojekt erhebt die Erwartungen und Einstellungen und zeigt die Unterschiede auf. Dies ermöglicht ein gezieltes Arbeiten am Verständnis dieser unterschiedlichen Erwartungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung und ein Grundstein zur Qualitätssteigerung in den Pädagogisch-praktischen Studien wird gelegt.
Autismus und Schule
Projektleitung: Mag. Dr. Sabine Höflich BEd.
KontaktLaufzeit: 01.03.2019 - 31.12.2027
Details"Kennst du einen Autisten, kennst du genau einen Autisten"- so weit und vielfältig ist das Spektrum, so individuell das Erleben der Kinder - und trotzdem können bestimmte Haltungen und Einstellungen, räumliche Gegebenheiten, spezielle Methoden uvm. die inklusive Beschulung der Lernenden erleichtern und Schule zum sicheren Ort für alle Schüler*innen werden lassen, an dem Wohlbefinden, Lernen und gemeinsames Arbeiten stattfindet. Das Projekt "Schule und Autismus" greift verschiedene Aspekte auf, blickt auf gelingende Momente, versucht Barrieren zu identifizieren und zu verringern sowie Möglichkeitsräume zu verdeutlichen.
Begleitforschung zum Berufseinstieg von beginnenden Lehrpersonen (Induktionsphase)
Projektleitung: Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd
KontaktLaufzeit: 01.10.2019 - 24.07.2025
DetailsIn der Induktionsphase im Rahmen der PädagogInnenbildung Neu in Österreich, die mit dem Schuljahr 2019/20 begonnen hat, werden beginnende Lehrpersonen von Mentorinnen und Mentoren begleitet. Mentoring, als ein Instrument der Personalentwicklung, wird in diesem Kontext angewandt. Die Induktionsphase ist neben einer neu konzipierten Ausbildung zur Lehrperson und einer verpflichtenden und steten Fort- und Weiterbildung ein Element der PädagogInnenbildung Neu. Im Fokus dieses Forschungsprojekts steht der Berufseinstieg (Induktionsphase), dabei sollen die Anliegen und Problemstellungen von beginnenden Lehrpersonen erhoben und systematisiert werden.
Berufsorientierung an Polytechnischen Schulen in Niederösterreich
Projektleitung: Dr. Sabine Zenz MEd
KontaktLaufzeit: 01.09.2022 - 31.08.2025
DetailsDie Polytechnische Schule ist im Bildungssystem der Standardweg von der Mittelschule zur Lehrausbildung, aber nur rund 30 % der Lehrlinge nutzen diesen Zugang zur Lehre. Die Potenziale der PTS bei der Unterstützung der Jugendlichen im Übergang Schule-Beruf scheinen trotz positiver Evaluationsergebnisse nicht gesehen zu werden (Bauer & Kainzmayer, 2017; Telsnig, 2020). Die bisherigen Studien erlauben noch keine Aussagen zur individuellen Entwicklung der Berufswahl oder zur Bedeutung der im Lehrplan verankerten Angebote schulischer Berufsorientierung. In vier Bundesländern in Österreich werden Schüler*innen in PTSn über ein Schuljahr hinweg dreimal zu ihren Berufswünschen, der Berufswahlklarheit und ihrer Berufswahlkompetenz online befragt. Die Erfassung von biographischen Daten ermöglicht Analysen zur Relevanz der Heterogenität der Stichprobe. Zudem werden Einschätzungen der Jugendlichen zu curricularen verankerten Strukturen zur Förderung der Berufsorientierung erhoben.
CultureNature Literacy
Projektleitung: Univ.-Prof. HR MMag. DDr. Erwin Rauscher
KontaktLaufzeit: 01.11.2022 - 31.10.2025
DetailsDas CNL-Projekt will die kulturelle Dimension von Nachhaltigkeit bewusst machen. Sprache, Literatur, Kunst sind Energieträger, um im Bildungsgeschehen Mitverantwortung und Nachhaltigkeitsbewusstsein (Anthropozänkompetenz) zu fördern. Das CNL-Projekt entwickelt dafür ein innovatives Konzept und zielgruppengerechte Angebote, von der Lehrer*innenbildung bis zum konkreten Unterrichtsgeschehen im Klassenzimmer. MINT-Wissen wird dabei innovativ mit kultureller Bildung und ihrem kreativen Potenzial verbunden. Denn Bilder und Erzählungen machen komplexe Stoffkreisläufe und Nutzungszusammenhänge verständlich. Sie sind für gelingende Wissenschaftskommunikation im Anthropozän (dem ‚Menschenzeitalter‘) wesentlich. Das Ziel ist kulturelle Nachhaltigkeit („CultureNature Literacy“, CNL) als Bildungskonzept im Sinne von SDG 4 („Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern“).
Daten, Wahrscheinlichkeit und Kombinatorik (DaWaKo) in der Primarstufe
Projektleitung: DDr. Sabine Apfler BEd M.A. MEd
KontaktLaufzeit: 01.12.2020 - 31.12.2024
DetailsDie Änderung des Lehrplans für die Volksschule macht eine Vorbereitung der (angehenden) Lehrpersonen auf die Themen Daten, Wahrscheinlichkeit und Kombinatorik (DaWaKo) notwendig. Das Forschungsprojekt DaWaKo der Arbeitseinheit Primarstufe Mathematik im Cluster Nord Ost versucht, sinnvoll umsetzbare, elementare Themenbereiche der Stochastik für die Primarstufe zu extrahieren. Diese Inhalte werden zunächst für Studierende und in weiterer Folge in Form von Lehrerfortbildungen für den Unterricht in der Primarstufe aufbereitet. Ziel ist es, dass Studierende und Lehrpersonen ihr methodisches und didaktisches Repertoire erweitern und ihr Selbstkonzept zu verändern, um es allen Kindern möglich zu machen, grundlegende Kompetenzen im Umgang mit „Daten, Wahrscheinlichkeit und Kombinatorik” zu erlangen.
Der Berufseinstieg im Kontext der Lehrer*innenbildung. Eine Längsschnittstudie im österreichischen Bildungssystem.
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd.
KontaktLaufzeit: 01.08.2023 - 01.09.2028
DetailsKeywords: Berufseinstieg, Lehrer*innenbildung, Berufspraxis, Transition, Längsschnittstudie, Induktion, Schule, Lehramt, Österreich, Belastungserleben, Mentoring, Emotion, Motivation, Professionalisierung, Lehrer*innenpersönlichkeit, Kompetenzen.
Der Berufseinstieg gilt im Allgemeinen als eine zentrale Stellgröße im Kontext der Bildungsbio-grafie von Lehrpersonen. In dieser Phase werden Lehrer*innen mit vielfältigen Berufsaufgaben, neuen Lebensumständen und bisher unbekannten Verantwortungsbereichen konfrontiert. Dabei nehmen die in der Berufseingangsphase gemachten Erfahrungen wesentlichen Einfluss auf die Vorstellung von Unterricht(squalität) und prägen die Entwicklung des eigenen, professionellen Selbstverständnisses als Lehrperson nachhaltig (Huber, Prenzel & Lüftenegger, 2021, S. 293f.). Die Qualität des Berufseinstiegs ist dabei von unterschiedlichen individuellen und kontextuellen Faktoren abhängig. Hierzu zählen mitunter (Aus-)Bildung, Studium und berufsrelevante Vorer-fahrungen, Persönlichkeit und Charakter der Lehrperson, Begleitung und Unterstützung während des Berufseinstiegs, emotionales Erleben und Motivation der Berufseinsteiger*innen, (Fach-)Kollegium und Schulleitung, soziale Eingebundenheit und adäquate soziale Unterstützungssys-teme sowie der Schulstandort und damit einhergehende strukturelle Ausgangsbedingungen. Al-lerdings ist es nach wie vor unklar, unter welchen Bedingungen der Berufseinstieg gelingt und zur Zufriedenheit führt (Keller-Schneider, 2020, S. 13) bzw. welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen es tatsächlich braucht, um den Einstieg in den Lehrer*innenberuf als Chance und als positiv konnotierte, konstitutive Erfahrung für den weiteren Lebensweg als Lehrer*in wahrzunehmen. Dies liegt mitunter auch an den wechselnden gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie den allgemeinen gesellschaftlichen Transformationsprozessen der letzten Jahre. So hat sich nicht nur die Ausbildung von Lehrpersonen, die entsprechenden Curricula in Primar- und Sekundarstufe sowie das eigentliche Berufseinstiegsmodell in Österreich immer wieder verändert (und wird sich im Laufe der nächsten Jahre weiterverändern), sondern auch die Anforderungen an den Beruf Lehrer*in sind durch aktuelle, gesellschaftliche Veränderungen (wie bspw. die fortschreitende Digitalisierung und die Verfügbarkeit von Wissen, die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Diversitäts- und Heterogenitätsdimensionen, die generelle Pluralität gesell-schaftlicher Teilbereiche, die Kontingenz und Unvorhersehbarkeit der eigenen Lebensentwürfe etc.) komplexer und vielfältiger geworden. Dementsprechend widmet sich das hier vorgestellte Forschungsprojekt der Frage, welche Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Anforderun-gen einen gelingenden Einstieg in den Beruf als Lehrperson in Österreich begünstigen und wel-che Implikationen sich daraus für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie für die Gestaltung eines gelingenden Berufseinstiegs in Österreich ergeben.
Die Bedeutung von Mentoring in der Profession der Lehrer*innenbildung
Projektleitung: Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd.
KontaktLaufzeit: 01.09.2022 - 30.09.2026
DetailsGelingendes Mentoring „macht etwas“ mit Lehrer*innenbildung, der Profession, Schulstandorten und dem Unterricht. Mentoring als Möglichkeit des Lernens am Modell gewinnt in Bezug auf lebenslanges Lernen eine zentrale Bedeutung. Hierbei ist Mentoring als Profession, Begleitung, Verfahren und Methode zu verstehen, um Wissen, Können und Haltung in Institutionen zu sichern und Kulturen des Lernens, Unterrichtens und des Gemeinsamen zu fördern. Das Projekt geht der Frage nach der Relevanz von Mentoring nach, Aufgaben des Mentorings umfassend erfassen und beschreiben und Gelingensbedingungen von Mentoring zu identifizieren.
Ausgehend von der Hypothese, dass Mentoring eine wenig sichtbare grundlegende Drehscheibe der Professionswerdung und Entwicklung ist, geht das Erkenntnisinteresse über die konkreten Fragenstellungen hinaus. Welche Schlüsse können auf Basis von Erkenntnissen über Mentoring auf personaler Ebene (ich-Bezogenheit) und auf systemischer Ebene (gesamte Profession) gezogen werden.
Die Dunkle Triade
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Petra Heißenberger MSc., BEd
KontaktLaufzeit: 01.04.2019 - 01.04.2025
DetailsStellenprofile fokussieren auf die positiven Eigenschaften von Führungskräften: Gewissenhaft, kontaktfreudig und teamfähig soll die gesuchte Person sein. Der Fokus auf die positiven Eigenschaften dominiert auch die Forschung zur Aussagekraft von Persönlichkeitseigenschaften für den beruflichen Erfolg. Die pathologischen, also die «abnormen» oder problematischen Seiten wurden den Psychiaterinnen und Psychiatern überlassen. Diese Grenzen riss Delroy Paulhus im Jahr 2002 ein: Der Psychologieprofessor aus Vancouver prägte in diesem Zusammenhang den Begriff «Dunkle Triade» für ein Merkmalsbündel, das die drei Bereiche Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie umfasst. Er initiierte ein innovatives Forschungsprogramm. Dieses zeigte, dass neben klinisch relevanten Ausprägungen dieser drei Merkmale auch milde Ausprägungen vorkommen, die eine mehr oder weniger unauffällige Teilnahme am Alltags- und Berufsleben ermöglichen. In geringer bis allenfalls mittlerer „Dosierung“ können sich die dunklen Merkmale sogar günstig auswirken. So sind z. B. narzisstische Personen oft besonders überzeugend in Bewerbungsverfahren und können als Führungskräfte ihre Mitarbeiter/innen für gemeinsame Vorhaben begeistern. Auch wenn dazu Forschungsergebnisse fehlen, lässt sich vermuten, dass diese Befunde für das Bildungswesen ebenso gelten. Es dürfte aber auch in pädagogischen Kontexten so sein, dass hohe Ausprägungen der dunklen Merkmale das Befinden der betroffenen Leitungsperson beeinträchtigen, das Kollegium belasten und die Schulqualität beeinträchtigen können.
edu-MakerSpaces für Niederösterreich
Projektleitung: Mag. Dr. Gerhard Brandhofer BEd
KontaktLaufzeit: 01.09.2023 - 01.09.2026
DetailsDie Digitalisierung bringt neue Anforderungen für Schüler*innen, zukünftige Arbeitnehmer*innen und Bürger*innen in verschiedenen Lebensbereichen mit sich. Daher wird im wissenschaftlichen Diskurs der Ausbau der STEAM-Fächer und der STEAM-Didaktik gefordert. Making und Tinkering bieten Möglichkeiten für exploratives und interdisziplinäres Lernen, um einen kontextbezogenen Zugang zu mathematischen, informatischen, naturwissenschaftlichen und technischen Themen zu ermöglichen. In Österreich wurde das Fach Digitale Grundbildung als Pflichtfach eingeführt, während Technisches und textiles Werken zum Fachbereich Technik und Design weiterentwickelt wird. Es gibt zwar zahlreiche Initiativen im Rahmen der Makerbewegung, jedoch wenig Forschung und strukturierte Aufarbeitung für den schulischen Bereich. Das Forschungsprojekt untersucht, ob Ansätze wie Making und Tinkering das Interesse von Schüler*innen, an technischen Aus- und Weiterbildungen steigern können.
Erwerb von Schreib- und Lesekompetenz lernförderlich begleiten
Projektleitung: Prof. Mag. Dr. Elisabeth Sieberer
KontaktLaufzeit: 01.07.2021 - 30.09.2025
DetailsEine von Schriftkultur geprägte Gesellschaft erfordert Lese- und Schreibkompetenz, um soziale Teilhabe zu gewährleisten. Während das Lesen im Fokus von Studien steht, wird dem Schreiben wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Die empirische Schreibforschung setzt sich zwar seit den 1980er Jahren mit dem Schreibprozess auseinander, da dieser untrennbar mit dem Schreibprodukt verbunden ist, im Schreibunterricht ist jedoch eine Produktorientierung zu beobachten. Die Folge ist eine Vernachlässigung der Begleitung von Schreibprozessen.
Dieses Projekt nimmt den Schreibprozess in der Unterrichtspraxis in den Fokus, wobei der untrennbar damit verbundene Leseprozess miteinbezogen wird. Da sich die Vermittlung von Schreib- und Lesestrategien sowie die Erweiterung selbstregulativer Kompetenzen beim Schreiben und Lesen als besonders effektiv erweisen, erfolgt eine Auseinandersetzung mit diesen Aspekten. Als Basis für eine lernförderliche Begleitung des Schreibprozesses wird zudem eine adäquate Textbeurteilungskompetenz von Lehrer*innen, um Schreibkompetenz diagnostizieren und zielführende Fördermaßnahmen setzen zu können, in den Blick genommen.
Futures Literacy in der Hochschulbildung
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Carmen Sippl MA
KontaktLaufzeit: 01.04.2024 - 31.03.2025
Details((wird nachgereicht, da die Veröffentlichung auf der Webseite erst nach Freigabe durch das BMBWF als Auftraggeber erfolgen darf))
Hat das Märchen eine Zukunft?
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Carmen Sippl
KontaktLaufzeit: 01.10.2022 - 30.11.2024
DetailsMit Märchen sammeln Kinder die ersten literarischen Erfahrungen, zumeist in intermedialer Vermittlung, beim Vorlesen, Zuhören, Fernsehen, die im Gesamtunterricht der Primarstufe aufgegriffen und medienintegrativ vertieft werden können. Die prototypische Erzählstruktur ermöglicht zahlreiche Variationen, die zum Erzählen, Schreiben, Gestalten anregen, analog und digital. In klassischen Märchenstoffen spielt Natur eine zentrale Rolle: als Handlungsraum, als Figur, als agentielle Materie, als magisches Medium. In der Verknüpfung von Literatur- und Mediendidaktik öffnet sich durch die thematische Fokussierung auf die in Märchen kulturell geformten Naturkonzepte das Potenzial für ökologische Bewusstseinsbildung: „Valuing sustainability“ zählt ebenso wie „Futures Literacy“ zu den im GreenComp als Kompetenzrahmen vorgestellten Nachhaltigkeitskompetenzen. Dies wird in einer Lesson Study am Beispiel von Zukunftsmärchen erforscht.
Herausforderungen, Hürden und Chancen im Berufseinstieg von quereinsteigenden Personen in den Pädagogischen Dienst.
Projektleitung: Dipl. Päd. Claudia Weinzettl BEd MA MEd
KontaktLaufzeit: 01.09.2021 - 01.07.2025
DetailsDie Dynamik am allgemeinen Arbeitsmarkt ist auch im Öffentlichen Dienst bemerkbar. Obwohl dieser als attraktivster Arbeitgeber gilt (Marktmeinungmensch, 2016) können sich 14% sehr gut vorstellen den derzeitigen Job zu wechseln. Unter anderem führen die hohe Zahl an bevorstehenden Pensionierungen, die Umstellung der Lehrerausbildung und eine geringere Transition der Studierenden zu einer Phase des Lehrermangels (Steiner-Khamsi, 2011, S. 48). Die Einbindung von quereinsteigenden Lehrpersonen kann dem latent vorherrschenden Lehrermangel entgegenwirken, wenn eine systematische und großflächige Einbindung erfolgt (Criblez, 2017, S. 34–35). Im Fokus dieses Forschungsprojekts steht das effiziente und effektive Onboarding von quereinsteigenden Lehrpersonen der Primarstufe, dabei werden die Hürden und Chancen beim Berufseinstieg (Induktionsphase) aus der Sicht der Mentees qualitativ erhoben. Die Befunde sollen Hinweise über einen möglichen Ablauf eines gelingenden Berufseinstiegs von Quereinsteiger*innen in der Primarstufe aufzeigen, um die Retention im Lehrberuf zu erhöhen (Steiner-Khamsi, 2011, S. 48).
INSE: Interdisciplinary network for science education Lower Austria
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Carmen Sippl
KontaktLaufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2025
DetailsINSE will advance science education and communication in Lower Austria by analysing main prob-lems and impediments in Lower Austria and by developing strategies to sustainably raise scientific literacy of school students and the broader public. INSE will provide innovative scientifically tested teaching approaches publicly available and ready to use for different target groups. All teaching material is jointly developed by scientists, pedagogical, and didactical experts and analysed for effectiveness. INSE will establish a living network of partners aiming at improving and applying science education in the long- term involving a broad range of scientific disciplines to cover different approaches and methods in science.
Lebenswelten 2020
Projektleitung: Prof. Mag. Dr. Gregor Jöstl
KontaktLaufzeit: 02.04.2018 - 31.12.2024
DetailsDie österreichischen Pädagogischen Hochschulen führen eine Jugendstudie durch, die einen Einblick in die unterschiedlichen Lebenswelten junger Menschen in Österreich geben wird. Wie sehen Jugendliche ihre Zukunft? Was ist ihnen wichtig? Was erwarten sie von einer Partnerschaft? Wie wichtig ist ihnen ihre schulische Ausbildung? Was tun sie in ihrer Freizeit und welche Erwartungen haben sie an ihren künftigen Beruf? Diese und andere Fragen sind zentrale Themenfelder der österreichweit repräsentativen Jugendstudie. Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. Die Daten der Jugendstudie werden aus einem standardisierten Rückmeldeverfahren (internetbasierter Fragebogen) generiert. In allen teilnehmenden Bundesländern kommt ein gemeinsamer Kernfragebogen zum Einsatz, welcher durch bundeslandspezfische Themen ergänzt wird. In Niederösterreich ist dies die Zielklarheit der Jugendlichen und die darauf wirkenden Einflussfaktoren.
Origital!? Ästhetische Wahrnehmungen von Werken bildender Kunst im Original und anhand digitaler Reproduktionen
Projektleitung: MMag. Dr. Christina Schweiger
KontaktLaufzeit: 01.09.2021 - 28.02.2025
DetailsWelche Bedeutung haben das faktische Vorhandensein und die physische Präsenz von Werken bildender Kunst in virtuellen Zeiten, wenn diese jederzeit online verfügbar sind? Wie wirken sich Digitalisierung und Digitalität auf den Umgang mit künstlerischen Artefakten aus? Wie wird das originale Werk, das 'Echte' und Zum-Greifen-Nahe im Vergleich zu seinen digitalen Reproduktionen wahrgenommen? Verschmilzt es in der Wahrnehmung zu einem 'Origital' mit einer eigenen Qualität und Ästhetik? Diesen Fragen zu Kultureller Bildung, Medienästhetik und Medienpädagogik wird in einer empirischen Studie mit Studierenden des Lehramtes Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule nachgegangen. Die Antworten darauf sind für die Bildungs- und Unterrichtsforschung zentral, nachdem Schule wichtige Aufgaben im Eröffnen und Fördern von Zu- und Umgängen in Bezug auf materielles Kulturerbe erfüllt.
Professionelle Mentees – Musterwechsel als Erfolgskonzept für die pädagogisch-praktischen Studien
Projektleitung: Dr. Monika Prenner
KontaktLaufzeit: 01.05.2022 - 28.02.2025
DetailsSchulpraktisches Mentoring im Rahmen der Lehramtsausbildung gestaltet sich als kooperative und erfahrungsbasierte Lernform zwischen Mentor*innen und Mentees im unmittelbaren schulischen Setting. Eine mentorielle Betreuungsintension kann als multidimensionaler Prozess verstanden werden, der eine proaktive Beteiligungen verlangt. Während laut Studien (Ostermann 2015, Haas 2021) hierbei die Mentees in der Zeit der Betreuung und Begleitung eine Erwartungshaltung gegenüber ihren Mentor*innen einnehmen, die diese in ihrer Rolle und Funktion erfüllen sollen, bilden Untersuchungen zur Rolle der Mentees innerhalb des schulpraktischen Mentorings ein Desideratum. Das vorliegende Forschungsprojekt möchte einen Beitrag zur Weiterentwicklung des schulpraktischen Mentorings um die Facetten Rollenverständnis und Rollenklärung von Mentee leisten.
Resilienz - Was uns stark macht
Projektleitung: Mag. Dr. Sabine Höflich BEd.
KontaktLaufzeit: 01.10.2021 - 31.12.2024
DetailsDas Forschungsprojekt „Resilienz – Was uns stark macht“ geht der Frage nach, wie sich die Selbsteinschätzung der Schüler*innen bezüglich personaler, sozialer und körperlicher Fähigkeiten bzw. ihrer Resilienzfaktoren nach dem Schuljahr, welches durch Schulschließungen und Schichtbetrieb aufgrund der der Covid19-Pandemie gekennzeichnet war, entwickelt und welche Maßnahmen zur Stärkung der Schüler*innen von Lehrpersonen gewählt und als erfolgreich wahrgenommen werden.
Schreibkompetenz von Studierenden im Lehramt Primarstufe
Projektleitung: Prof. Mag. Dr. phil. Elisabeth Sieberer
KontaktLaufzeit: 01.09.2022 - 30.09.2028
DetailsSchriftliche Arbeiten, die eigenständig und selbstregulativ erbracht werden, gewinnen angesichts von Studienstrukturen, die hohe Anteile von Selbststudium aufweisen, an Bedeutung. Wissenschaftliche Schreibkompetenz kann bei Studierenden nicht vorausgesetzt werden, vielmehr ist der Erwerb prozessorientiert zu begleiten. Der Aufbau von wissenschaftlicher Schreibkompetenz steht daher im Fokus des Forschungsprojekts „Schreibkompetenz von Studierenden im Lehramt Primarstufe".
Auf Grundlage von schriftlichen Performanzen zu hochschulischen Schreibaufträgen wird die vorhandene Schreibkompetenz der Studierenden im Lehramt Primarstufe am Studienbeginn erhoben und studienbegleitend in einer Langzeitstudie der Aufbau der wissenschaftlichen Schreibkompetenz dargestellt sowie Gelingensbedingungen eruiert. Die Analyse ermöglicht eine Weiterentwicklung von Lehrveranstaltungen und des Supportangebots im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens.
sigPRIME: MUSIK UND MENSCH/MUSIC AND LIFE
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Hubert Gruber
KontaktLaufzeit: 01.10.2015 - 31.07.2025
DetailsIm Zentrum der Praxisforschungsarbeit steht die Suche nach einer dialogisch-integrativ ausgerichteten Didaktik, bei der neben der notwendigen Einbindung von Praxis und Theorie auch Zugänge der Kunst, insbesondere jene der Musik Berücksichtigung finden. Ausgangspunkt sind Inhalte und Zielsetzungen, wie sie seit 2005 in der Konzert- und Kolloquiumsreihe „Musik und Mensch“ an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz präsentiert werden und auf der Dialogplattform „Musik und Mensch / music and life“ in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich thematisiert werden. Ziel ist der Aufbau von Special Interest Groups auf internationaler Ebene, wie jene im Rahmen der ISME (International Society for Music Education), um den Diskurs auf wissenschaftlicher Ebene voranzutreiben. Ähnliches erfolgt aber auch auf nationaler und regionaler Ebene, bei der es vorrangig um einen praxisforschungsbezogenen Dialog zwischen Hochschuldidaktik und Schulpraxis geht. Dies geschieht für den Bereich der PH NÖ vorrangig mit Praxisberater/innen, Mentoren/innen, Lehrer/innen und Studierenden in ihren Partnerschulen. Dabei spielt der Zugang über Lesson Study als besondere Form der Praxisforschung eine zentrale Rolle. Ziel ist es, Bewährung und Überprüfung theoretischer Erkenntnisse in Verbindung mit konkreter Praxis zu ermöglichen und dies unter bewusster Einbindung von Musik und anderer Formen von Kunst. Der Professionalisierungsprozess sieht dabei vor, durch kollaborative Lerngemeinschaften als Community of Practice jene Lernräume zu schaffen, welche im Rahmen von Lesson-Study eine theoriegeleitete und mehrperspektivische Lernorganisation sicherstellen und durch dialogisch-integrative Prozesse auf nahezu allen Ebenen eine Vernetztheit in den Prozessen von Lernen und Lehren in Verbindung mit Musik und Kunst ermöglichen.
SKS Stille Kinder stärken
Projektleitung: Mag. Dr. Sabine Höflich BEd.
KontaktLaufzeit: 01.10.2024 - 21.12.2027
DetailsVom Stress, etwas sagen zu müssen, mangelnder Durchsetzungskraft bis zu innerer Distanzierung und Rückzugstendenzen, nimmt das "SKS Stille Kinder stärken"-Projekt die unterschiedlichen Lebensgeschichten und -situationen von Schüler*innen, deren Verhalten als "still" bezeichnet werden kann, in den Fokus. Barrieren in der Schule zu minimieren, gemeinsam Möglichkeiten der Partizipation sowie stärken- und ressourcenorientierte Optionen, Lernergebnisse darzustellen, zu finden, soll angestrebt werden. In einer Schule für alle gilt es, dass Still-Sein eine Stärke sein kann sowie dass achtsam und resilient mit sich und anderen umgegangen wird. In einer Atmosphäre von Anerkennung, Bestätigung und sozialer Eingebundenheit kann Mut gewonnen und Verantwortung für sich und andere übernommen werden.
Spracherhalt und Sprachverlust von Herkunfssprachen in der 3. Generation
Projektleitung: Dr. Marina Camber Bakk. MA
KontaktLaufzeit: 01.10.2025 - 31.10.2028
DetailsDiese soziolinguistische Studie dient der Erfassung von Gründen für den Spracherhalt bzw. Sprachverlust von Herkunftssprachen in der 3. Generation in Österreich. Studien aus den USA deuten darauf hin, dass der Sprachwechsel von Herkunftssprachen (heritage languages) hin zur Mehrheitssprache (majority language) am häufigsten ab der dritten Generation der Migration stattfindet (Jenkins, 2018; Alba et al. 2002; Baumgartner, 2020). Mittlerweile befassen sich Forschungen im deutschsprachigen Raum vermehrt mit dem Spracherhalt innerhalb verschiedener Migrationsgenerationen (siehe z.B. zu 2. Generation: Olfert, 2019; über mehrere Generationen in Deutschland: Strobel & Kristen, 2015; Strobel & Seuring, 2016; Kristen et al. 2019; Österreich: Camber & Kovacevic, 2022; und der Schweiz: Wyssmüller & Fibbi, 2014).
Anhand eines Mixed-Methoden-Ansatzes sollen Personen in der 3. Generation mit den Herkunftssprachen Türkisch und B/K/S qualitativ und quantiativ nach den Gründen für ihren Spracherhalt bzw. Sprachverlust befragt werden. Es soll eine systematische Analyse nach den Systemen Bronfenbrenners (Mikro-, Makro-, Exo- und Mesosystem ) vorgenommen werden, um die Einflussfaktoren auf den Spracherhalt bzw. Sprachverlust in der Migration besser zu erfassen und um folglich Maßnahmen zur Preservation von Sprachen abzuleiten. Hierbei sollen zudem Implikationen für das Bildungssystem herausgearbeitet werden.
SWE im HLG mit Masterabschluss Mentoring
Projektleitung: Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd
KontaktLaufzeit: 01.01.2022 - 29.08.2028
DetailsDie Selbstwirksamkeitserwartung gehört zu den motivationalen Kompetenzen von Lehrkräften und steht vielfach in einem Zusammenhang mit der
Unterrichtsqualität und dem Lernerfolg von Schüler*innen (Klassen & Tze, 2014). Darüber hinaus dürfte es sich positiv auf die Motivation von
Lehrkräften auswirken, wenn diese im Rahmen einer Fortbildung erleben, dass teilweise schon kleine Veränderungen im unterrichtlichen Handeln sichtbare Auswirkungen auf das Lernen von Schüler*innen haben (Guskey, 1985; Timperley et al., 2007).
Im geplanten Forschungsprojekt soll die Veränderung der Selbstwirksamkeitserwartungen von Studierenden des HLG mit Masterabschluss Mentoring - Berufseinstieg professionell begleiten erhoben werden.
The Use of ChatGPT in Mathematics Lesson Planning
Projektleitung: DDr. Sabine Apfler BEd M.A. MEd
KontaktLaufzeit: 22.09.2023 - 31.12.2024
Detailsxy
UNESCO Chair in Learning and Teaching Futures Literacy in the Anthropocene
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Carmen Sippl MA
KontaktLaufzeit: 01.03.2024 - 31.12.2027
DetailsDer UNESCO Chair in Learning and Teaching Futures Literacy in the Anthropocene an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich hat sich zum Ziel gesetzt, Futures Literacy in der Pädagog*innenbildung zu verankern. Dafür entwickeln wir didaktische Konzepte, die
– das Lernen von Zukunft und das Lehren von Zukünften ermöglichen,
– kreative, kulturelle, künstlerische, mediale Praktiken nutzen,
– ökologische Bewusstseinsbildung unterstützen,
– transformative Lernerfahrungen bieten,
– Zukunftsdenken fördern.
Zukünftebildung öffnet Räume zum Denken, Erzählen, Träumen, Erkunden von Zukunft in der Vielfalt der Möglichkeiten – um Imagination zu fördern, Antizipation zu stärken, Partizipation zu leben. Ein Schlüsselkonzept für die Didaktik der Zukünftebildung ist kulturelle Nachhaltigkeit, im transdisziplinären Denkrahmen des Anthropozäns.
Von KI lernen, mit KI lehren: Die Zukunft von Schule und Unterricht
Projektleitung: Mag. Dr. Gerhard Brandhofer BEd
KontaktLaufzeit: 01.09.2023 - 01.09.2026
DetailsDie Nutzung von KI in der schulischen Bildung verändert das Lernen und Lehren. Es gilt, die Potenziale von KI im Unterricht zu nutzen und Prüfungsformate anzupassen. Besonders interessant sind Large Language Models, während andere generative Modelle für verschiedene Medien verfügbar sind. Die Leistungsfähigkeit dieser Modelle wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Die Einführung von KI-Anwendungen erfordert eine umfassende Medienkompetenz, einschließlich des Verständnisses der Funktionsprinzipien und der Auswirkungen von KI. Dieses Forschungsprojekt untersucht die Verbreitung der Nutzung von Large Language Models bei Studierenden und Lehrenden, die Nutzung von KI-Anwendungen durch Studierende, Veränderungen bei der Verfassung wissenschaftlicher Arbeiten und die Bereitstellung von Lehrinhalten zum Einsatz und zur Erläuterung der Funktionsprinzipien von Large Language Models für Lehrende.
Wissenstransferkarte
Projektleitung: Mag. Andrea Losek
KontaktLaufzeit: 01.01.2021 - 01.07.2025
DetailsDie PH NÖ bietet für die Lehrkräfte Niederösterreichs ein umfassendes Bildungsprogramm zu deren Professionalisierung an. Dieses basiert auf zwei Säulen: einerseits auf einer bedarfsorientierten Fortbildungsplanung, andererseits auf den vom Ministerium vorgegebenen Schwerpunkten, in enger Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion NÖ. Somit findet ein umfangreicher Wissenstransfer statt. Ausgangspunkt des Forschungsprojektes ist die Frage, welches Wissen durch die PH NÖ angeboten und in welcher Form und in welchem Umfang es für welche Zielgruppe weitergegeben wird. Dazu liegt in PH-Online ein entsprechend großes Datenmaterial vor, das als Basis dieser Untersuchung dient und eine intensive Analyse ermöglicht. Da jährlich neue Daten hinzukommen und in die Analyse einbezogen werden, versteht sich das Projekt als „Work in progress“. Die Zahlen dokumentieren, in welcher Weise der Wissenstransfer durch die PH NÖ erfolgt und lassen gewisse Entwicklungen und Trends erkennen. Die Wissenstransferkarte kann somit einen Beitrag zu einer breiten Diskussion innerhalb der PH NÖ leisten und zu einer datenbasierten und effizienten Fortbildungsplanung verhelfen.