Auf die Passung kommt es an
Projektleitung: Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd.
KontaktLaufzeit: 01.07.2021 - 31.05.2025
DetailsDa den Pädagogisch-praktischen Studien große Bedeutung bei der Kompetenzentwicklung der Studierenden zugeschrieben wird, ist es bedeutsam aufzuzeigen, dass diese nur dann geschehen kann, wenn eine Passung der Erwartungen und Einstellungen aller betroffenen Personengruppen vorliegt, da bei Inkongruenz die Lerngelegenheiten durch die Studierenden nicht genutzt werden können. Das Forschungsprojekt erhebt die Erwartungen und Einstellungen und zeigt die Unterschiede auf. Dies ermöglicht ein gezieltes Arbeiten am Verständnis dieser unterschiedlichen Erwartungen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung und ein Grundstein zur Qualitätssteigerung in den Pädagogisch-praktischen Studien wird gelegt.
Autismus und Schule
Projektleitung: Mag. Dr. Sabine Höflich BEd.
KontaktLaufzeit: 01.03.2019 - 31.12.2027
Details"Kennst du einen Autisten, kennst du genau einen Autisten"- so weit und vielfältig ist das Spektrum, so individuell das Erleben der Kinder - und trotzdem können bestimmte Haltungen und Einstellungen, räumliche Gegebenheiten, spezielle Methoden uvm. die inklusive Beschulung der Lernenden erleichtern und Schule zum sicheren Ort für alle Schüler*innen werden lassen, an dem Wohlbefinden, Lernen und gemeinsames Arbeiten stattfindet. Das Projekt "Schule und Autismus" greift verschiedene Aspekte auf, blickt auf gelingende Momente, versucht Barrieren zu identifizieren und zu verringern sowie Möglichkeitsräume zu verdeutlichen.
Begleitforschung zum Berufseinstieg von beginnenden Lehrpersonen (Induktionsphase)
Projektleitung: Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd
KontaktLaufzeit: 01.10.2019 - 24.07.2025
DetailsIn der Induktionsphase im Rahmen der PädagogInnenbildung Neu in Österreich, die mit dem Schuljahr 2019/20 begonnen hat, werden beginnende Lehrpersonen von Mentorinnen und Mentoren begleitet. Mentoring, als ein Instrument der Personalentwicklung, wird in diesem Kontext angewandt. Die Induktionsphase ist neben einer neu konzipierten Ausbildung zur Lehrperson und einer verpflichtenden und steten Fort- und Weiterbildung ein Element der PädagogInnenbildung Neu. Im Fokus dieses Forschungsprojekts steht der Berufseinstieg (Induktionsphase), dabei sollen die Anliegen und Problemstellungen von beginnenden Lehrpersonen erhoben und systematisiert werden.
Berufsorientierung an Polytechnischen Schulen in Niederösterreich
Projektleitung: Dr. Sabine Zenz MEd
KontaktLaufzeit: 01.09.2022 - 31.08.2025
DetailsDie Polytechnische Schule ist im Bildungssystem der Standardweg von der Mittelschule zur Lehrausbildung, aber nur rund 30 % der Lehrlinge nutzen diesen Zugang zur Lehre. Die Potenziale der PTS bei der Unterstützung der Jugendlichen im Übergang Schule-Beruf scheinen trotz positiver Evaluationsergebnisse nicht gesehen zu werden (Bauer & Kainzmayer, 2017; Telsnig, 2020). Die bisherigen Studien erlauben noch keine Aussagen zur individuellen Entwicklung der Berufswahl oder zur Bedeutung der im Lehrplan verankerten Angebote schulischer Berufsorientierung. In vier Bundesländern in Österreich werden Schüler*innen in PTSn über ein Schuljahr hinweg dreimal zu ihren Berufswünschen, der Berufswahlklarheit und ihrer Berufswahlkompetenz online befragt. Die Erfassung von biographischen Daten ermöglicht Analysen zur Relevanz der Heterogenität der Stichprobe. Zudem werden Einschätzungen der Jugendlichen zu curricularen verankerten Strukturen zur Förderung der Berufsorientierung erhoben.
CultureNature Literacy
Projektleitung: Univ.-Prof. HR MMag. DDr. Erwin Rauscher
KontaktLaufzeit: 01.11.2022 - 31.10.2025
DetailsDas CNL-Projekt will die kulturelle Dimension von Nachhaltigkeit bewusst machen. Sprache, Literatur, Kunst sind Energieträger, um im Bildungsgeschehen Mitverantwortung und Nachhaltigkeitsbewusstsein (Anthropozänkompetenz) zu fördern. Das CNL-Projekt entwickelt dafür ein innovatives Konzept und zielgruppengerechte Angebote, von der Lehrer*innenbildung bis zum konkreten Unterrichtsgeschehen im Klassenzimmer. MINT-Wissen wird dabei innovativ mit kultureller Bildung und ihrem kreativen Potenzial verbunden. Denn Bilder und Erzählungen machen komplexe Stoffkreisläufe und Nutzungszusammenhänge verständlich. Sie sind für gelingende Wissenschaftskommunikation im Anthropozän (dem ‚Menschenzeitalter‘) wesentlich. Das Ziel ist kulturelle Nachhaltigkeit („CultureNature Literacy“, CNL) als Bildungskonzept im Sinne von SDG 4 („Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern“).
Der Berufseinstieg im Kontext der Lehrer*innenbildung. Eine Längsschnittstudie im österreichischen Bildungssystem.
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd.
KontaktLaufzeit: 01.08.2023 - 01.09.2028
DetailsKeywords: Berufseinstieg, Lehrer*innenbildung, Berufspraxis, Transition, Längsschnittstudie, Induktion, Schule, Lehramt, Österreich, Belastungserleben, Mentoring, Emotion, Motivation, Professionalisierung, Lehrer*innenpersönlichkeit, Kompetenzen.
Der Berufseinstieg gilt im Allgemeinen als eine zentrale Stellgröße im Kontext der Bildungsbio-grafie von Lehrpersonen. In dieser Phase werden Lehrer*innen mit vielfältigen Berufsaufgaben, neuen Lebensumständen und bisher unbekannten Verantwortungsbereichen konfrontiert. Dabei nehmen die in der Berufseingangsphase gemachten Erfahrungen wesentlichen Einfluss auf die Vorstellung von Unterricht(squalität) und prägen die Entwicklung des eigenen, professionellen Selbstverständnisses als Lehrperson nachhaltig (Huber, Prenzel & Lüftenegger, 2021, S. 293f.). Die Qualität des Berufseinstiegs ist dabei von unterschiedlichen individuellen und kontextuellen Faktoren abhängig. Hierzu zählen mitunter (Aus-)Bildung, Studium und berufsrelevante Vorer-fahrungen, Persönlichkeit und Charakter der Lehrperson, Begleitung und Unterstützung während des Berufseinstiegs, emotionales Erleben und Motivation der Berufseinsteiger*innen, (Fach-)Kollegium und Schulleitung, soziale Eingebundenheit und adäquate soziale Unterstützungssys-teme sowie der Schulstandort und damit einhergehende strukturelle Ausgangsbedingungen. Al-lerdings ist es nach wie vor unklar, unter welchen Bedingungen der Berufseinstieg gelingt und zur Zufriedenheit führt (Keller-Schneider, 2020, S. 13) bzw. welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen es tatsächlich braucht, um den Einstieg in den Lehrer*innenberuf als Chance und als positiv konnotierte, konstitutive Erfahrung für den weiteren Lebensweg als Lehrer*in wahrzunehmen. Dies liegt mitunter auch an den wechselnden gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie den allgemeinen gesellschaftlichen Transformationsprozessen der letzten Jahre. So hat sich nicht nur die Ausbildung von Lehrpersonen, die entsprechenden Curricula in Primar- und Sekundarstufe sowie das eigentliche Berufseinstiegsmodell in Österreich immer wieder verändert (und wird sich im Laufe der nächsten Jahre weiterverändern), sondern auch die Anforderungen an den Beruf Lehrer*in sind durch aktuelle, gesellschaftliche Veränderungen (wie bspw. die fortschreitende Digitalisierung und die Verfügbarkeit von Wissen, die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Diversitäts- und Heterogenitätsdimensionen, die generelle Pluralität gesell-schaftlicher Teilbereiche, die Kontingenz und Unvorhersehbarkeit der eigenen Lebensentwürfe etc.) komplexer und vielfältiger geworden. Dementsprechend widmet sich das hier vorgestellte Forschungsprojekt der Frage, welche Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Anforderun-gen einen gelingenden Einstieg in den Beruf als Lehrperson in Österreich begünstigen und wel-che Implikationen sich daraus für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie für die Gestaltung eines gelingenden Berufseinstiegs in Österreich ergeben.
Die Bedeutung von Mentoring in der Profession der Lehrer*innenbildung
Projektleitung: Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd.
KontaktLaufzeit: 01.09.2022 - 30.09.2026
DetailsGelingendes Mentoring „macht etwas“ mit Lehrer*innenbildung, der Profession, Schulstandorten und dem Unterricht. Mentoring als Möglichkeit des Lernens am Modell gewinnt in Bezug auf lebenslanges Lernen eine zentrale Bedeutung. Hierbei ist Mentoring als Profession, Begleitung, Verfahren und Methode zu verstehen, um Wissen, Können und Haltung in Institutionen zu sichern und Kulturen des Lernens, Unterrichtens und des Gemeinsamen zu fördern. Das Projekt geht der Frage nach der Relevanz von Mentoring nach, Aufgaben des Mentorings umfassend erfassen und beschreiben und Gelingensbedingungen von Mentoring zu identifizieren.
Ausgehend von der Hypothese, dass Mentoring eine wenig sichtbare grundlegende Drehscheibe der Professionswerdung und Entwicklung ist, geht das Erkenntnisinteresse über die konkreten Fragenstellungen hinaus. Welche Schlüsse können auf Basis von Erkenntnissen über Mentoring auf personaler Ebene (ich-Bezogenheit) und auf systemischer Ebene (gesamte Profession) gezogen werden.
edu-MakerSpaces für Niederösterreich
Projektleitung: Mag. Dr. Gerhard Brandhofer BEd
KontaktLaufzeit: 01.09.2023 - 01.09.2026
DetailsDie Digitalisierung bringt neue Anforderungen für Schüler*innen, zukünftige Arbeitnehmer*innen und Bürger*innen in verschiedenen Lebensbereichen mit sich. Daher wird im wissenschaftlichen Diskurs der Ausbau der STEAM-Fächer und der STEAM-Didaktik gefordert. Making und Tinkering bieten Möglichkeiten für exploratives und interdisziplinäres Lernen, um einen kontextbezogenen Zugang zu mathematischen, informatischen, naturwissenschaftlichen und technischen Themen zu ermöglichen. In Österreich wurde das Fach Digitale Grundbildung als Pflichtfach eingeführt, während Technisches und textiles Werken zum Fachbereich Technik und Design weiterentwickelt wird. Es gibt zwar zahlreiche Initiativen im Rahmen der Makerbewegung, jedoch wenig Forschung und strukturierte Aufarbeitung für den schulischen Bereich. Das Forschungsprojekt untersucht, ob Ansätze wie Making und Tinkering das Interesse von Schüler*innen, an technischen Aus- und Weiterbildungen steigern können.
Einfluss von Mehrsprachigkeit auf Wissenstransfer in Familien mit Deutsch als Zweitsprache.
Projektleitung: Mag.phil. Ioana Capatu
KontaktLaufzeit: 01.12.2024 - 31.12.2027
DetailsDie Dissertation untersucht die Bedeutung mehrsprachiger Umweltbildung für DaZ-Kinder (Deutsch als Zweitsprache) in Österreich, insbesondere für Kinder mit Rumänisch als Erstsprache. Im Kontext steigender Migration und zunehmender ökologischer Herausforderungen setzt sie auf zweisprachige Unterrichtsmaterialien, die ökologische Themen behandeln, und analysiert deren Einfluss auf das Umweltbewusstsein und die Zukunftseinstellungen der Kinder.
Forschungsfragen beleuchten, wie mehrsprachige Materialien die Haltung von Schüler*innen und deren Erziehungsberechtigten zum Umweltschutz prägen und ob der Dialog zwischen Erziehungsberechtigten und Kindern diese Einstellungen beeinflusst. Mithilfe eines Mixed-Methods-Ansatzes werden qualitative Interviews, quantitative Fragebögen und Forschungstagebücher genutzt, um diese Effekte umfassend zu erfassen.
Die Dissertation ist über drei Jahre strukturiert: Im ersten Jahr liegt der Fokus auf Planung und theoretischer Rahmung, im zweiten auf der Datenerhebung und -analyse, und im dritten Jahr auf der Integration der Ergebnisse in die Arbeit. So soll die Dissertation sowohl pädagogische Impulse für die Förderung einer nachhaltigen Zukunft geben als auch zur Bildungspolitik und -praxis beitragen, indem die Auswirkungen mehrsprachiger Interventionen auf die Einstellungen zum Umweltschutz untersucht werden.
Erwerb von Schreib- und Lesekompetenz lernförderlich begleiten
Projektleitung: Prof. Mag. Dr. Elisabeth Sieberer
KontaktLaufzeit: 01.07.2021 - 30.09.2025
DetailsEine von Schriftkultur geprägte Gesellschaft erfordert Lese- und Schreibkompetenz, um soziale Teilhabe zu gewährleisten. Während das Lesen im Fokus von Studien steht, wird dem Schreiben wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Die empirische Schreibforschung setzt sich zwar seit den 1980er Jahren mit dem Schreibprozess auseinander, da dieser untrennbar mit dem Schreibprodukt verbunden ist, im Schreibunterricht ist jedoch eine Produktorientierung zu beobachten. Die Folge ist eine Vernachlässigung der Begleitung von Schreibprozessen.
Dieses Projekt nimmt den Schreibprozess in der Unterrichtspraxis in den Fokus, wobei der untrennbar damit verbundene Leseprozess miteinbezogen wird. Da sich die Vermittlung von Schreib- und Lesestrategien sowie die Erweiterung selbstregulativer Kompetenzen beim Schreiben und Lesen als besonders effektiv erweisen, erfolgt eine Auseinandersetzung mit diesen Aspekten. Als Basis für eine lernförderliche Begleitung des Schreibprozesses wird zudem eine adäquate Textbeurteilungskompetenz von Lehrer*innen, um Schreibkompetenz diagnostizieren und zielführende Fördermaßnahmen setzen zu können, in den Blick genommen.
INSE: Interdisciplinary network for science education Lower Austria
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Carmen Sippl
KontaktLaufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2025
DetailsINSE will advance science education and communication in Lower Austria by analysing main prob-lems and impediments in Lower Austria and by developing strategies to sustainably raise scientific literacy of school students and the broader public. INSE will provide innovative scientifically tested teaching approaches publicly available and ready to use for different target groups. All teaching material is jointly developed by scientists, pedagogical, and didactical experts and analysed for effectiveness. INSE will establish a living network of partners aiming at improving and applying science education in the long- term involving a broad range of scientific disciplines to cover different approaches and methods in science.
Komplementärberatung in der Schulentwicklungsberatung
Projektleitung: Dr. Johanna E. Schwarz MA, BEd.
KontaktLaufzeit: 15.12.2023 - 28.02.2026
DetailsZahlreiche Initiativen bzw. veränderte Rahmenbestimmungen des BMBWF (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) lösen vielfältige Entwicklungsimpulse bzw. Entwicklungsdruck an Schulen aus. Die einzelnen Schulen sind gefordert, sich durch „systematisch betriebene, evidenzbasierte Qualitätsentwicklung“ (BMBWF, 2019, S. 29) als lernende Organisation Entwicklungswege zu designen und zu beschreiten. Um diesen internen wie auch externen Anforderungen und Herausforderungen gerecht zu werden, ist eine stetige Anpassung und Entwicklung im System Schule unerlässlich (Altrichter et al., 2021). Im Zuge dessen nehmen auch Unterstützungssysteme wie die externe Beratung bzw. Begleitung von Schulentwicklungsprozessen einen zunehmenden Stellenwert ein (Goecke, 2018).
Um diese Entwicklung zu unterstützen, folgen die Schulentwicklungsberater*innen der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich dem systemischen Ansatz. In den letzten Jahren gewinnt auch der komplementäre Ansatz der Beratung mehr an Bedeutung, da die Kombination von Prozess- und Fachwissen für eine nachhaltige Veränderung als unabdingbar gesehen wird (Königswieser, 2006).
Die Forschungslage zum Bereich Schulentwicklungsberatung v.a. auch zum Bereich Komplementärberatung bzw. integrative Fachberatung ist äußerst lückenhaft. Ausgehend von Erkenntnissen aus der Beratung im wirtschaftlichen Bereich wird nach entwicklungsförderlichen Faktoren für die Umsetzung der Komplementärberatung (Königswieser et al, 2006) bzw. integrative Fachberatung (Königswieser et al. 2015; Fritsch & Scherf, 2005 ) im Bereich der Schulentwicklungsberatung gesucht.
Lehrer*in werden. Unde venis – Quo vadis?! Studien- und Berufswahlmotive von Lehramtsstudierenden an der PH NÖ
Projektleitung: Mag. Dr. Irene Maderbacher BEd.
KontaktLaufzeit: 01.10.2024 - 30.06.2028
DetailsDie Aussage „Ich habe mich für ein Lehramtsstudium entschieden, weil…“ bildet den Ausgangspunkt für quantitative und qualitative Erhebungen im Rahmen dieses Forschungsprojektes, die sich vorwiegend mit den Motiven und Beweggründen auseinandersetzen, die mit der Wahl eines Lehramtsstudiums verbunden sind. Veränderungen der Berufswahlmotivation rücken vor allem bei Erhebungen im Längsschnitt in den Fokus der Untersuchung. Die Wirksamkeit von Praxiserfahrungen und Lehr- und Lerngelegenheiten während des Studiums, vor allem aber innerhalb der Pädagogisch-praktischen Studien sind dabei von besonderem Interesse, um Erkenntnisse über Begründungszusammenhänge bei der Studien- und Berufswahl gewinnen zu können.
Moleküle „sichtbar“ machen – Eine Erfassung von Lernendenvorstellungen zu Modellen und Erprobung von Unterrichtsmaterial
Projektleitung: Mag. Dr. Rita Elisabeth Krebs BA
KontaktLaufzeit: 01.11.2024 - 30.06.2025
DetailsDas Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Vorstellungen von Schüler:innen der Sekundarstufe im Hinblick auf Modelle und „Werkzeuge“ der Chemie zu erfassen, insbesondere im Kontext von Atommodellen, Molekülmodellen und Molekülbaukästen sowie des Periodensystems der Elemente (PSE). Des Weiteren wird durch die Einbeziehung von sehbeeinträchtigten Schüler:innen untersucht, ob und wie sich ihre Perspektiven und das Verstehen von denen sehender Schüler:innen unterscheiden.
Philosemitismus - Österreichische Gerechte unter den Völkern
Projektleitung: Marie-Christin Grobner MEd.
KontaktLaufzeit: 01.03.2025 - 30.09.2027
DetailsDie Biografien ausgewählter Gerechter unter den Völkern werden innerhalb des Forschungsprojekts "Philosemitismus - Österreichische Gerechte unter den Völkern" beleuchtet und für Kinder und Jugendliche aufbereitet, um ein positives Beispiel der Zivilcourage in den dunklen Tagen der Menschheit zu zeichnen, erlebbar und "nachlebbar" zu machen.
Schreibkompetenz von Studierenden im Lehramt Primarstufe
Projektleitung: Prof. Mag. Dr. phil. Elisabeth Sieberer
KontaktLaufzeit: 01.09.2022 - 30.09.2028
DetailsSchriftliche Arbeiten, die eigenständig und selbstregulativ erbracht werden, gewinnen angesichts von Studienstrukturen, die hohe Anteile von Selbststudium aufweisen, an Bedeutung. Wissenschaftliche Schreibkompetenz kann bei Studierenden nicht vorausgesetzt werden, vielmehr ist der Erwerb prozessorientiert zu begleiten. Der Aufbau von wissenschaftlicher Schreibkompetenz steht daher im Fokus des Forschungsprojekts „Schreibkompetenz von Studierenden im Lehramt Primarstufe".
Auf Grundlage von schriftlichen Performanzen zu hochschulischen Schreibaufträgen wird die vorhandene Schreibkompetenz der Studierenden im Lehramt Primarstufe am Studienbeginn erhoben und studienbegleitend in einer Langzeitstudie der Aufbau der wissenschaftlichen Schreibkompetenz dargestellt sowie Gelingensbedingungen eruiert. Die Analyse ermöglicht eine Weiterentwicklung von Lehrveranstaltungen und des Supportangebots im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens.
sigPRIME: MUSIK UND MENSCH/MUSIC AND LIFE
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Hubert Gruber
KontaktLaufzeit: 01.10.2015 - 31.07.2025
DetailsIm Zentrum der Praxisforschungsarbeit steht die Suche nach einer dialogisch-integrativ ausgerichteten Didaktik, bei der neben der notwendigen Einbindung von Praxis und Theorie auch Zugänge der Kunst, insbesondere jene der Musik Berücksichtigung finden. Ausgangspunkt sind Inhalte und Zielsetzungen, wie sie seit 2005 in der Konzert- und Kolloquiumsreihe „Musik und Mensch“ an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz präsentiert werden und auf der Dialogplattform „Musik und Mensch / music and life“ in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich thematisiert werden. Ziel ist der Aufbau von Special Interest Groups auf internationaler Ebene, wie jene im Rahmen der ISME (International Society for Music Education), um den Diskurs auf wissenschaftlicher Ebene voranzutreiben. Ähnliches erfolgt aber auch auf nationaler und regionaler Ebene, bei der es vorrangig um einen praxisforschungsbezogenen Dialog zwischen Hochschuldidaktik und Schulpraxis geht. Dies geschieht für den Bereich der PH NÖ vorrangig mit Praxisberater/innen, Mentoren/innen, Lehrer/innen und Studierenden in ihren Partnerschulen. Dabei spielt der Zugang über Lesson Study als besondere Form der Praxisforschung eine zentrale Rolle. Ziel ist es, Bewährung und Überprüfung theoretischer Erkenntnisse in Verbindung mit konkreter Praxis zu ermöglichen und dies unter bewusster Einbindung von Musik und anderer Formen von Kunst. Der Professionalisierungsprozess sieht dabei vor, durch kollaborative Lerngemeinschaften als Community of Practice jene Lernräume zu schaffen, welche im Rahmen von Lesson-Study eine theoriegeleitete und mehrperspektivische Lernorganisation sicherstellen und durch dialogisch-integrative Prozesse auf nahezu allen Ebenen eine Vernetztheit in den Prozessen von Lernen und Lehren in Verbindung mit Musik und Kunst ermöglichen.
SKS Stille Kinder stärken
Projektleitung: Mag. Dr. Sabine Höflich BEd.
KontaktLaufzeit: 01.10.2024 - 21.12.2027
DetailsVom Stress, etwas sagen zu müssen, mangelnder Durchsetzungskraft bis zu innerer Distanzierung und Rückzugstendenzen, nimmt das "SKS Stille Kinder stärken"-Projekt die unterschiedlichen Lebensgeschichten und -situationen von Schüler*innen, deren Verhalten als "still" bezeichnet werden kann, in den Fokus. Barrieren in der Schule zu minimieren, gemeinsam Möglichkeiten der Partizipation sowie stärken- und ressourcenorientierte Optionen, Lernergebnisse darzustellen, zu finden, soll angestrebt werden. In einer Schule für alle gilt es, dass Still-Sein eine Stärke sein kann sowie dass achtsam und resilient mit sich und anderen umgegangen wird. In einer Atmosphäre von Anerkennung, Bestätigung und sozialer Eingebundenheit kann Mut gewonnen und Verantwortung für sich und andere übernommen werden.
Spracherhalt und Sprachverlust von Herkunfssprachen in der 3. Generation
Projektleitung: Dr. Marina Camber Bakk. MA
KontaktLaufzeit: 01.10.2025 - 31.10.2028
DetailsDiese soziolinguistische Studie dient der Erfassung von Gründen für den Spracherhalt bzw. Sprachverlust von Herkunftssprachen in der 3. Generation in Österreich. Studien aus den USA deuten darauf hin, dass der Sprachwechsel von Herkunftssprachen (heritage languages) hin zur Mehrheitssprache (majority language) am häufigsten ab der dritten Generation der Migration stattfindet (Jenkins, 2018; Alba et al. 2002; Baumgartner, 2020). Mittlerweile befassen sich Forschungen im deutschsprachigen Raum vermehrt mit dem Spracherhalt innerhalb verschiedener Migrationsgenerationen (siehe z.B. zu 2. Generation: Olfert, 2019; über mehrere Generationen in Deutschland: Strobel & Kristen, 2015; Strobel & Seuring, 2016; Kristen et al. 2019; Österreich: Camber & Kovacevic, 2022; und der Schweiz: Wyssmüller & Fibbi, 2014).
Anhand eines Mixed-Methoden-Ansatzes sollen Personen in der 3. Generation mit den Herkunftssprachen Türkisch und B/K/S qualitativ und quantiativ nach den Gründen für ihren Spracherhalt bzw. Sprachverlust befragt werden. Es soll eine systematische Analyse nach den Systemen Bronfenbrenners (Mikro-, Makro-, Exo- und Mesosystem ) vorgenommen werden, um die Einflussfaktoren auf den Spracherhalt bzw. Sprachverlust in der Migration besser zu erfassen und um folglich Maßnahmen zur Preservation von Sprachen abzuleiten. Hierbei sollen zudem Implikationen für das Bildungssystem herausgearbeitet werden.
SWE im HLG mit Masterabschluss Mentoring
Projektleitung: Mag. Dr. Johannes Dammerer BEd
KontaktLaufzeit: 01.01.2022 - 29.08.2028
DetailsDie Selbstwirksamkeitserwartung gehört zu den motivationalen Kompetenzen von Lehrkräften und steht vielfach in einem Zusammenhang mit der
Unterrichtsqualität und dem Lernerfolg von Schüler*innen (Klassen & Tze, 2014). Darüber hinaus dürfte es sich positiv auf die Motivation von
Lehrkräften auswirken, wenn diese im Rahmen einer Fortbildung erleben, dass teilweise schon kleine Veränderungen im unterrichtlichen Handeln sichtbare Auswirkungen auf das Lernen von Schüler*innen haben (Guskey, 1985; Timperley et al., 2007).
Im geplanten Forschungsprojekt soll die Veränderung der Selbstwirksamkeitserwartungen von Studierenden des HLG mit Masterabschluss Mentoring - Berufseinstieg professionell begleiten erhoben werden.
TEAM Teacher Education Academy for Music. Future-Making, Mobility and Networking in Europe
Projektleitung: Prof. Mag. Michael Rumpeltes
KontaktLaufzeit: 03.06.2023 - 14.09.2026
DetailsTEAM - The Teacher Education Academy for Music (Die Lehrerakademie für Musik), Future-Making, Mobilität und Vernetzung in Europa
Mit einer Förderung von 1,5 Millionen Euro finanziert die Europäische Union das Projekt TEAM - Teacher Education Academy for Music. Future-Making, Mobilität und Vernetzung in Europa im Rahmen des Programms Erasmus+ Teacher Academies. Als eines von 16 neuen Projekten in diesem Bereich wird TEAM das Netzwerk für die Musikerziehung in Schulen sowie für die Aus- und Weiterbildung von Musiklehrern stärken, die Mobilität fördern und zukunftsweisendes Material für die Musikerziehung bereitstellen. TEAM ist ein paneuropäisches kollaboratives Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk, das eng mit der European Association for Music in School (EAS) zusammenarbeitet. Es zielt darauf ab, die Aus- und Weiterbildung von Musiklehrern (MTE) und die Musikerziehung in Schulen (ME) in Europa entsprechend den aktuellen Bedürfnissen der Professionalisierung, Digitalisierung, interkulturellen Bildung, Zukunftsfähigkeit, Nachhaltigkeit und sozialen Kohärenz von Musiklehrern neu zu gestalten. TEAM plant, dies zu erreichen, indem es evidenzbasierte zukunftsweisende Musikerziehungs-OERs (Nachhaltigkeit, Demokratisierung, Digitalisierung) für die Aus- und Weiterbildung von MTE entwickelt, indem es die Mobilität für die Ausbildung von Musiklehrern mit einem besonderen Schwerpunkt auf qualitativ hochwertigen Schulpraktika im Ausland mit interkulturellem Mentoring stärkt. Mappings von ME und MTE werden Evidenz liefern und die weitere Zusammenarbeit in Zukunft erleichtern. Die TEAM Learning Outcomes werden das Wissen aus allen TEAM-Ergebnissen zusammenfassen und dies in ein nützliches curriculares Policy Paper umsetzen, um für eine hohe Qualität in ME/MTE in europäischen Ländern zu werben. TEAM verfolgt an verschiedenen Punkten einen breiten Ansatz, um die aktuellen Probleme des Fachs Musik in Europa anzugehen und eine Dynamik des Wandels zu schaffen. Es wird daher langfristig ein Netzwerk für Musikerziehung in Europa fördern. Eine enge Beziehung zu europäischen Musikverbänden von Anfang an garantiert, dass TEAM auch nach dem Ende des Projekts weiterhin Wirkung zeigen kann. 15 Partnerinstitutionen (Ausbildungsschulen, Aus- und Weiterbildungseinrichtungen für MTE) aus 12 europäischen Ländern mit einem hohen Maß an Expertise in den erforderlichen Bereichen werden zusammenarbeiten, flankiert von einer großen Anzahl von assoziierten Partnern aus den 12 Konsortialländern sowie aus 12 weiteren europäischen Ländern und musikbezogenen europäischen NGOs. Das Projekt läuft von Juni 2023 bis September 2026 und wird von der Musikuniversität Wien (MDW) koordiniert.
UNESCO Chair in Learning and Teaching Futures Literacy in the Anthropocene
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Carmen Sippl MA
KontaktLaufzeit: 01.03.2024 - 31.12.2027
DetailsDer UNESCO Chair in Learning and Teaching Futures Literacy in the Anthropocene an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich hat sich zum Ziel gesetzt, Futures Literacy in der Pädagog*innenbildung zu verankern. Dafür entwickeln wir didaktische Konzepte, die
– das Lernen von Zukunft und das Lehren von Zukünften ermöglichen,
– kreative, kulturelle, künstlerische, mediale Praktiken nutzen,
– ökologische Bewusstseinsbildung unterstützen,
– transformative Lernerfahrungen bieten,
– Zukunftsdenken fördern.
Zukünftebildung öffnet Räume zum Denken, Erzählen, Träumen, Erkunden von Zukunft in der Vielfalt der Möglichkeiten – um Imagination zu fördern, Antizipation zu stärken, Partizipation zu leben. Ein Schlüsselkonzept für die Didaktik der Zukünftebildung ist kulturelle Nachhaltigkeit, im transdisziplinären Denkrahmen des Anthropozäns.
Von KI lernen, mit KI lehren: Die Zukunft von Schule und Unterricht
Projektleitung: Mag. Dr. Gerhard Brandhofer BEd
KontaktLaufzeit: 01.09.2023 - 01.09.2026
DetailsDie Nutzung von KI in der schulischen Bildung verändert das Lernen und Lehren. Es gilt, die Potenziale von KI im Unterricht zu nutzen und Prüfungsformate anzupassen. Besonders interessant sind Large Language Models, während andere generative Modelle für verschiedene Medien verfügbar sind. Die Leistungsfähigkeit dieser Modelle wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Die Einführung von KI-Anwendungen erfordert eine umfassende Medienkompetenz, einschließlich des Verständnisses der Funktionsprinzipien und der Auswirkungen von KI. Dieses Forschungsprojekt untersucht die Verbreitung der Nutzung von Large Language Models bei Studierenden und Lehrenden, die Nutzung von KI-Anwendungen durch Studierende, Veränderungen bei der Verfassung wissenschaftlicher Arbeiten und die Bereitstellung von Lehrinhalten zum Einsatz und zur Erläuterung der Funktionsprinzipien von Large Language Models für Lehrende.
Wissenstransferkarte
Projektleitung: Mag. Andrea Losek
KontaktLaufzeit: 01.01.2021 - 01.07.2025
DetailsDie PH NÖ bietet für die Lehrkräfte Niederösterreichs ein umfassendes Bildungsprogramm zu deren Professionalisierung an. Dieses basiert auf zwei Säulen: einerseits auf einer bedarfsorientierten Fortbildungsplanung, andererseits auf den vom Ministerium vorgegebenen Schwerpunkten, in enger Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion NÖ. Somit findet ein umfangreicher Wissenstransfer statt. Ausgangspunkt des Forschungsprojektes ist die Frage, welches Wissen durch die PH NÖ angeboten und in welcher Form und in welchem Umfang es für welche Zielgruppe weitergegeben wird. Dazu liegt in PH-Online ein entsprechend großes Datenmaterial vor, das als Basis dieser Untersuchung dient und eine intensive Analyse ermöglicht. Da jährlich neue Daten hinzukommen und in die Analyse einbezogen werden, versteht sich das Projekt als „Work in progress“. Die Zahlen dokumentieren, in welcher Weise der Wissenstransfer durch die PH NÖ erfolgt und lassen gewisse Entwicklungen und Trends erkennen. Die Wissenstransferkarte kann somit einen Beitrag zu einer breiten Diskussion innerhalb der PH NÖ leisten und zu einer datenbasierten und effizienten Fortbildungsplanung verhelfen.
Zukunft lernen, Zukünfte lehren
Projektleitung: HS-Prof. Mag. Dr. Carmen Sippl MA
KontaktLaufzeit: 01.10.2024 - 30.09.2027
DetailsDer UNESCO-Lehrstuhl „Futures Literacy – Zukünfte lernen und lehren im Anthropozän“ an der Pädagogischen Hochschule NÖ hat sich zum Ziel gesetzt, Futures Literacy in der Pädagog*innenbildung zu verankern. Im Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Zukunft lernen, Zukünfte lehren“ werden didaktische Konzepte, Methoden und Werkzeuge entwickelt, die Zukünftedenken an den NÖ Schulen fördern, und in internationaler Kooperation mit dem UNESCO Chair Network erforscht und disseminiert. Positive Zukunftsvorstellungen zur Antizipation möglicher, wahrscheinlicher und wünschenswerter Zukünfte zu nutzen, ist ein wesentlicher Schritt zur aktiven, mitverantwortlichen Gestaltung der gesellschaftlichen Transformation. In der Folge werden innovative Formate für die Aus-, Fort- und Weiterbildung angeboten, die Futures Literacy an die NÖ Lehrer*innen als Change Agents vermitteln, um Innovation zu stärken, Partizipation zu ermöglichen und Wissenschaftsverständnis in der Gesellschaft zu fördern.