Der Leitfaden für die Citizen-Science-Forschung an den Volksschulen beschreibt das Projekt und das stufenweise Vorgehen: in der Märchenwerkstatt, der Kreislaufwerkstatt, der Zukunftswerkstatt. Am Beispiel des Märchens "Rotkäppchen" werden Vorschläge für einen Stationenbetrieb in jeder Werkstatt gemacht. So lässt sich der Forschungszyklus der Schüler*innen als Citizen Scientists in den Unterricht der Primarstufe integrieren.
Sippl, Carmen (Hrsg.) (2023). „Es wird einmal …“ Wertstoffgeschichten erzählen für Zukünfte im Anthropozän. Leitfaden für die Citizen-Science-Forschung an den Volksschulen. Pädagogische Hochschule Niederösterreich (Teilrechtsfähigkeit). DOI: https://doi.org/10.53349/oa.2022.a1.120
Univ. Prof. Dr. Frank Melcher, Professor für Geologie und Lagerstättenlehre an der Montanuniversität Leoben, gibt Auskunft im Interview:
In der Kreislaufwerkstatt beschäftigen sich Lernende mit einem Rohstoff aus dem lokalen bzw. regionalen Umfeld ihrer Schule und erkunden ihn. Die Erkenntnisse über den Lebenszyklus des Rohstoffs als Wertstoff werden dann multimedial dokumentiert.
Pressemeldung zum Kick-off am 24.10.2022
vertreten durch ihren Rektor, Univ.-Prof. HR MMag. DDr. Erwin Rauscher , erwin.rauscher(at)ph-noe.ac.at
Dr. phil. habil. Mag. art. Harald Gründl, hg(at)idrv.org
Ronja Grossar MA, rg(at)idrv.org
Sophia Guggenberger BA MA, sg(at)idrv.org
Dr. Dorothea Born, dorothea.born(at)lbg.ac.at
Adis Šerifović BA MA, adis.serifovic(at)lbg.ac.at
Univ.-Prof. Mag.rer.nat. Dr.mont. Frank Melcher
Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenlehre , frank.melcher(at)unileoben.ac.at
Mag. Julia Mayerhofer-Lillie
Öffentlichkeitsarbeit / Public Relations, julia.mayerhofer-lillie(at)unileoben.ac.at
VS Bad Fischau-Brunn
Leitung: VD Susanne Dutter
(Wertstoff-Fokus: Kiesabbau)
VS Drosendorf-Zissersdorf
Leitung: VD Beatrix Hengstberger
(Wertstoff-Fokus: Grafitabbau)
VS Grünbach am Schneeberg
Leitung: VD Petra Hauser-Luef
(Wertstoff-Fokus: Historischer Steinkohlenabbau)
VS Hohe Wand – Stollhof
Leitung: VD Elisabeth Ecker
(Wertstoff-Fokus: Historische Holzkohle im Naturpark)
VS Sankt Valentin – Hauptplatz
Leitung: VD Rita Aichholzer
(Wertstoff-Fokus: Kunststoff)
VS Weikersdorf am Steinfelde
Leitung: VD Elisabeth Ecker
(Wertstoff-Fokus: Marmor)
Die Forschungsergebnisse aus dem Sparkling-Science-Projekt "Es wird einmal …" und die Beiträge vom gleichnamigen Symposium erscheinen für den reflektierten Theorie-Praxis-Transfer in einem Sammelband der Reihe "Pädagogik für Niederösterreich", der innovative Konzepte für Wissenschafts- als Zukünftebildung vorstellt:
Carmen Sippl, Ioana Capatu & Rita Elisabeth Krebs (Hrsg.):
"Es wird einmal …" Wissen schaffen – Zukünfte erzählen
Studienverlag [erscheint 2025]. (Pädagogik für Niederösterreich, 17)
Wie kann Futures Literacy als Bildungskonzept in der Primarstufe wirksam werden? Im Sparkling-Science-Projekt "'Es wird einmal …': Wertstoffgeschichten erzählen für Zukünfte im Anthropozän" wird u.a. das Potenzial von Zukunftsmärchen für Zukünftebildung erforscht. Im Symposium „Märchen erzählen Zukünfte: Futures Literacy für die Primarstufe“ wurden beim 4. Grazer Grundschulkongress erste Ergebnisse und didaktische Konzepte präsentiert, aus medien- (Karin Tengler) und dramapädagogischer (Ioana Capatu) sowie literaturdidaktischer (Carmen Sippl) Perspektive. Zum Bericht auf "Bildung im Dialog"
Das diesjährige Forschungsfest Niederösterreich fand am 22. September 2023 im Palais NÖ mitten in Wien statt. Bei freiem Eintritt zeigten Forschungsstationen aktuelle Projekte und Interessantes aus der Wissenschaft und Forschung in Niederösterreich. Die Pädagogische Hochschule Niederösterreich war in diesem Jahr mit ihrem Sparkling-Science-Projekt „,Es wird einmal …‘ Wertstoffgeschichten erzählen für Zukünfte im Anthropozän“ vertreten. Unter dem Titel „Vom Rohstoff zum Wertstoff – ein Zukunftsmärchen?“ luden die Stationen zum Hands-on-Mikroskopieren verschiedenster Materialien und Oberflächen ein (Babette Lughammer, Z4), zum Erkunden der niederösterreichischen Rohstoffe, die im Rahmen des Sparkling-Science-Projekts an sechs NÖ Volksschulen erforscht werden (Robert Kamper, D1), und zum kreativen Gestalten eines eigenen Zukunftswappens, mit Symbolen aus der Natur (Ioana Capatu & Carmen Sippl, Z4). Die Kinder zeichneten Tiere und Pflanzen, die ihnen für die Zukunft besonders wichtig sind, und formulierten ihren Wunsch für die Natur der Zukunft. Auf diese Weise konnten sie das interdisziplinäre Zusammenspiel einer Bildung für kulturelle Nachhaltigkeit erleben und Wissenschaft kennenlernen.
Am 13. Juni 2023 hat an der PH NÖ, Campus Baden, die Jungforscher*innenkonferenz stattgefunden: Die Schüler*innen der Partnervolksschulen im Sparkling-Science-Projekt „Es wird einmal …“ präsentierten ihre Forschungsergebnisse aus der Märchen-, der Kreislauf- und der Zukunftswerkstatt zu einem lokalen Rohstoff als Wertstoff: als Marktplatz der Zukünfteforschung in Aequalitas, der Aula und Seminarräumen im Erdgeschoß. Begrüßt vom Rektor der PH NÖ, Erwin Rauscher, von Bildungsdirektor Karl Fritthum und Stadtrat Michael Capek, diskutierten die Schüler*innen mit Lehrenden und Studierenden der PH NÖ die Gelingensbedingungen der Circular Society.
Detailprogramm
Pressebericht
Blogbeitrag
Der Beitrag von Carmen Sippl empfiehlt das Sparkling-Science-Projekt „Es wird einmal …“ als Schulentwicklungsprojekt. Das Besondere dabei: Hier erforschen Schüler*innen, Lehrer*innen und die Schulpartner gemeinsam als Citizen Scientists, wie Rohstoffe als Wertstoffe wahrgenommen werden können. Ein Best-Practice-Beispiel für Wissenschaftskommunikation durch Stoffgeschichten.
Sippl, Carmen (2022): Natur und Kultur VIII. Care for the Planet als kulturelle Aufgabe der Schule im Anthropozän. In: #schuleverantworten 2022_4, 190–200. DOI: https://doi.org/10.53349/sv.2022.i4.a283
Das Zentrum für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation – „die 7. fakultät“ – lud am 24. September 2022 Forscher*innen diverser Wissenschaftsdisziplinen und Kommunikationsexpert*innen ein, Einblicke in ihre Trickkiste für unterhaltende und informative Wissenschaftsvermittlung zu geben.
Vertrauen in die Wissenschaft, die Stärkung der Demokratie und die Wissenschaftsvermittlung hängen zusammen. Dies zeigte Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, in seiner Eröffnungsrede auf. Wie Wissenschaftskommunikation dazu beitragen kann, erklärte Hildrun Walter, Forscherin der 7. fakultät.
Die über hundert Tagungsgäste konnten während der Postersession auch unser Projekt "Es wird einmal …" kennenlernen, das von Babette Lughammer vorgestellt wurde.