Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf ist es häufig nicht möglich die Angebote im Bereich Berufsorientierung zu nutzen, da die notwendigen Voraussetzungen (Lesen, Schreiben, Rechnen, Sprachkompetenz) für die Teilnahme an den Aktivitäten nicht im erforderlichen Ausmaß vorhanden sind. hamet® ist ein handlungsorientiertes Testverfahren und/oder unterrichtsbegleitendes Mittel zur Erfassung und Förderung beruflicher Kompetenzen, das diesen Jugendlichen neue Möglichkeiten eröffnet ihre Fähigkeiten zu zeigen und Pädagog*innen im Bereich der Unterrichtsentwicklung in verschiedenen Gegenständen unterstützt. Nach einem kurzen Einblick in die Entstehungsgeschichte und Entwicklung von hamet®, liegt der Schwerpunkt auf der Einführung und Vorstellung des Tools, das bei bevorstehenden Entscheidungen wie z.B. Übergang Schule – Beruf, Berufsorientierung und Berufswahl und Integration in die Arbeitswelt zu treffende Entscheidungen unterstützen bzw. absichern soll.
Es wird ein Überblick über die beruflichen Basiskompetenzen, gegliedert in sechs Faktoren, mit den entsprechenden Testaufgaben gegeben und anhand von Beispielen und Bildern die praktische Durchführung gezeigt. Dabei wird vor allem ein Fokus auf zielführende und begleitende Beobachtungsmöglichkeiten im gesamten Prozess gelegt. Auch werden die unterschiedlichen Einsatzvarianten als Testverfahren und unterstützende Möglichkeiten des Tools im Unterricht mit sinnvollen Fachverknüpfungen besprochen. Weiters gibt es Einblick in den Auswertungsvorgang der verschiedenen Übungen und der Ergebnisdarstellung im Hinblick auf ergänzende Unterlagen zu Bewerbungsmappen, für die unterstützende Suche von Praktikumsstellen und als zusätzliche Informationen für Jugendcoaches. Abschließend wird ein Überblick zu den aktuellen Einsatzbereichen in Wien gegeben und auch nächste Schritte für vertiefende und weiterführende Informationen erklärt.
Für die praktische Erprobung bereiten Sie bitte einige Blätter Kopierpapier vor, sowie Bleistift, Fineliner in schwarz oder dunkelblau, Leuchtmarker und Schere.
Christine Drexler