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Aufgabenkultur

Aufgaben sind der Ausgangspunkt aller Unterrichtsarbeit. Aufgaben dienen dem Lernen, Problemlösen, Diagnostizieren, Fördern, Erkennen, Bewusstmachen, Wiederholen, Üben, Sichern, Festigen und Leisten (Bewerten). Aufgaben sind also „didaktische Alleskönner“. Arbeit mit Aufgaben in der Schule ist Kulturarbeit.“ (Leisen, 2013)

„Wer außerhalb von Schule […] Probleme löst, weiß, dass er sich fast immer in einer „offenen“ Situation wiederfindet. Das Problem muss erst einmal konkretisiert werden, Lösungswege liegen nicht auf der Hand, das Ergebnis – falls es überhaupt ein eindeutiges gibt – ist zunächst unbekannt. Offenheit ist also ein typisches Merkmal […].“ (Büchter & Leuders, 2011, S. 88). Aufgaben können nach dem Grad ihrer Offenheit unterschieden werden und erfordern unterschiedlich komplexe Lösungen. Damit erfüllen offene Aufgaben zentrale Anforderungen für das Lernen heterogener Lerngruppen, denn sie ermöglichen den Lernenden neben einem Wissenszugewinn vor allem einen Beitrag zur Lebensbewältigung im Sinne von „im Leben tun können“, „Verstehen“ und fördern damit Kompetenzentwicklung. Diese authentischen (oft auch als offen, komplex oder kompetenzorientiert bezeichneten) Aufgaben, die einen Lebensbezug haben und in mögliche Lebenssituationen der Schüler*innen eingebettet sind, ermöglichen Lernen und Leisten auf unterschiedlichen Komplexitätsstufen. Sie geben Raum für eigene Ideen, Lösungswege, fördern eigenes Denken, übertragen Verantwortung auf Schüler*innen, fördern Problemlösefähigkeit und tragen zur Vernetzung von Wissen bei.