Tagung zur Lage Kultureller Bildung in Österreich

Am 25. September tagte in Wien der Österreichische Musikrat (ÖMR) zur Lage der Kulturellen Bildung in Österreich (zum Programm). ÖMR-Präsident Harald Huber und Vizepräsidentin Leonore Donat baten Christina Schweiger um ein Statement, die das Zentrum Kultur•Schule der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich (PH NÖ) leitet.

Die künstlerischen Fächer stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Darin waren sich alle Statementgeber*innen einig. Zu denen zählten weiters: Leonore Donat (u. a. auch Präsidentin der AGMÖ), Gerhard Ruiss (IG Autorinnen Autoren), Ferdinand Breitschopf (FI für Musik in Wien), Axel Petri-Preis (mdw), Wilfried Aigner (mdw) und Stefan Schön (UGÖD).

Kulturelle Bildung an der PH NÖ

Die PH NÖ lebt es vor: Das eigens eingerichtete Zentrum Kultur•Schule widmet sich schulischer Kulturarbeit und bietet ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsangebot. Studierende des Lehramts Primarstufe können einen Schwerpunkt auf Kulturpädagogik setzen. Im Open-Access-Journal #schuleverantworten macht die Rubrik „Kultur macht Schule“ Schulkultur zur Führungsaufgabe.

Kultur macht Schule

Christina Schweiger machte darauf aufmerksam, dass Kunst Wertschätzung und Unterstützung ‚von oben‘ braucht. Was an der PH NÖ aktiv gelebt und gefördert wird, sollte allerorts eine Selbstverständlichkeit sein. Schließen haben die künstlerischen Fächer einen wesentlichen Anteil an gelebter und gepflegter Schulkultur. Sie fördern die Persönlichkeitsbildung als Herzstück Kultureller Bildung und zeigen, dass Offenheit, Umsicht und Weitsicht mehr sind als ein ‚Blick über den Tellerrand‘. Dieser kann immer nur der erste Schritt sein, um ins reflektierte Tun zu gelangen. Nicht umsonst steht in den künstlerischen Fächern die Praxis im Vordergrund.

Kulturelle Bildung als Profession

Um der jeweiligen Fächerausrichtung gerecht zu werden, braucht es gut ausgebildete Lehrkräfte. Diesem Umstand und seiner Umsetzung widmet sich der Österreichische Musikrat mit großem Einsatz. Lehrende, die über fachliche, methodisch-didaktische und pädagogische Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen, können bei ihren Schüler*innen und Studierenden Freude an Kunst und Kultur wecken und sie für die Sprache der Musik, der bildenden Kunst und der Literatur begeistern. Nur dann vermögen diese zu erkennen, dass es tatsächlich unzählige Sprachen sind, die in den Künsten tradiert, verfeinert und neu entwickelt werden.