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Lernförderliche Rückmeldung wird durch die eigenen Bilder bestimmt.

Das Mindset bildet die Basis für Denk- und Handlungsmuster. Carol Dweck (2006) beschreibt die wesentliche Grundhaltung dem Lernen gegenüber so: Sowohl die Intelligenz, als auch die individuellen Fähigkeiten und Talente von Individuen sind durch Anstrengung, qualitativen Input und die Anwendung sinnvoller Lernstrategien erweiterbar (“growth mindset”). Demnach bedeutet Lernen Anstrengung und findet nur außerhalb der persönlichen Komfortzone statt. 
Folgende „Irrtümer und Missverständnisse“ von Lehrpersonen hemmen das Lernen von Schüler*innen: 
●    Die Tendenz von Lehrpersonen, Schüler*innen mit einer Aufgabenfülle zu überschütten anstatt sie mit weniger, dafür qualitativ hochwertigeren Aufgaben zu konfrontieren. Aufgaben sollen die Lernenden Schritt für Schritt zum Ziel führen. Ein “More of the same” – Denken unterstützt das Lernen nicht.
●    Lehrpersonen, die nur auf die Notengebung anstatt auf lernförderliche Rückmeldungen (summative versus formative Rückmeldung) fokussieren.
●    Lehrpersonen, die Schüler*innen untereinander vergleichen. Eine solche Haltung demoralisiert weniger erfolgreiche Lerner*innen dauerhaft. 
●    Rückmeldungen an die Schüler*innen, die nicht auf das Lernziel oder die Kriterien der Aufgabenstellung fokussieren. 
●    Rückmeldungen, die vorrangig auf soziale Faktoren oder auf die Arbeitshaltung der Schüler*innen verweisen, anstatt den Lernprozess durch Feedback effektiv zu unterstützen (Black & William, 1998).
 

Rechtliche Grundlagen

Vertiefende Literatur & Links

Nationaler Bildungsbericht 2009, 2015

Der Nationale Bildungsbericht wird von Expert*innen der österreichischen Bildungsforschungslandschaft verfasst. Er ist zwar kein gesetzliches Regelwerk, die darin enthaltene Zusammenschau der Erkenntnisse stellt jedoch ein unverzichtbares Bezugsdokument für die Gestaltung von Schule und Unterricht in Österreich dar. Zu den Themen Leistungsbeurteilung sind besonders die Beiträge aus den Jahren 2009 und 2015 hervorzuheben. Zu finden unter https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/sb/nbb.html und  https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/sb/nbb_2015.html

 

John Hattie on Visible Learning and Feedback in the Classroom

Leading educationalist John Hattie introduces the Visible Learning project and explains the value of feedback in the classroom.

 

Dr. Klaus Zierer: Lernen sichtbar machen

Der Mitherausgeber der Deutschen Hattie Studie Dr. Klaus Zierer sieht sich selbst als ein kritischer Leser der Studie. In seinem Vortrag "Visible Learning - Lernen sichtbar machen: "Die Hattie Studie" geht er unter anderem auf die Wichtigkeit der Haltung und Wirkung der Lehrperson ein. Er sieht Lehrer als Regisseuren, die durch konstruktives Feedback den Unterricht effektiver gestalten können.

 

Feedback nach Hattie und Timperley

Was ist Fedback? Wie funktioniert es? Welche Arten von Feedback gibt es?

 

Hattie-Studie oft FALSCH verstanden von Lehrern! “Feedback” ≠ Feedback... (Effekt d=0.73)

Alle reden von Hattie, aber wer hat die Studie schon wirklich gelesen? “Feedback” wird oft missverstanden, denn dies kommt in erster Linie nicht von der Lehrpersonen sondern von den eigenen Schüler*innen! Was genau gemeint ist und was als Lehrperson zu beachten ist, erkläre ich in diesem Video:

1) “Feedback”-Effektstärke d=0.73 gemäss Hattie (ab 00:45)

2) Wikipedia-Definition und unseres falsches Verständnis (ab 01:30)

3) Zwei Probleme mit “alltäglichem Feedback” (ab 02:00)

4) Das Missverständnis bei Hatties “Feedback” und Lösungsansätze (ab 02:30)

5) Lob im Feedback - wie damit umgehen? (ab 04:53)

6) Peer-Feedback: Achtung, Stolperstein! (ab 05:25)

7) Was können Lehrpersonen genau tun? (ab 05:47)

8) Fehlerkultur beachten! (ab 07:58)

 

Der größte Fundus der Bildungsforschung: Hattie auf den Punkt gebracht

Das Buch "Visible Learning" wird als Meilenstein der Erziehungswissenschaft gehandelt. Von John Hattie nach über 15-jähriger Arbeit veröffentlicht, umfasste es bereits 2008 mit ca. 800 Meta-Analysen den größten Fundus der empirischen Bildungsforschung, der jemals in einer Studie zusammengetragen und ausgewertet wurde. Doch die Arbeit an Visible Learning ging und geht weiter: Mittlerweile umfasst die Datenbasis über 1.400 Meta-Analysen, so dass es an der Zeit ist, eine aktualisierte Einführung vorzulegen. Diese Herausforderung gehen John Hattie und Klaus Zierer mit dem vorliegenden Buch an: Visible Learning: Auf den Punkt gebracht präsentiert den gegenwärtigen Datensatz und erläutert die daraus ableitbaren Kernaussagen anschaulich und praxisorientiert. Als Kapitelstruktur dienen die Domänen, die zur Unterteilung der über 250 Faktoren generiert wurden: Lernende, Elternhaus, Schule, Klassenraum, Curricula, Unterrichten (Lehrstrategien, Lernstrategien und Implementation) sowie Lehrperson. Eingeleitet werden diese Kapitel durch ein einführendes Interview und einen Überblick zum Vorgehen und zur Methode. Ein Ausblick auf weitere Forschungen und eine Sammlung von ersten Schritten der praktischen Umsetzung runden die Ausführungen ab. Der Anhang enthält ein FAQ und eine Faktorenliste. Das Buch folgt in seiner Aufbereitung evidenzbasierten Kriterien erfolgreichen Lernens und Lehrens: Jedes Kapitel beginnt mit Reflexionsfragen, denen Zielangaben folgen. Danach werden die zentralen Ergebnisse aus Visible Learning präsentiert und mit zahlreichen Beispielen aus dem Schulalltag belegt. Abgeschlossen wird jedes Kapitel mit einer Zusammenschau.