Mit festlichen Klängen, strahlenden Gesichtern und spürbarer Vorfreude begann am 18. September 2025 der Festakt des Hochschullehrgangs Inklusive Elementarpädagogik. Familien, Freund*innen und Lehrende füllten den Saal Aequalitas der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich (PH NÖ) und ließen eine Atmosphäre entstehen, die Stolz und Dankbarkeit widerspiegelte.
Rektor Erwin Rauscher eröffnete den Abend mit einer Ansprache, die inspirierte und berührte. Er spannte den Bogen von der Kraft des Staunens über die Bedeutung der Fantasie bis hin zur Verantwortung gelebter Inklusion. „Ohne Fantasie gibt es keine Güte, ohne Staunen keine Größe“, betonte er. Sein Appell war unmissverständlich: Vielfalt soll nicht nur akzeptiert, sondern als Stärke begriffen werden. „Integration ist heute sowohl ein sozialer Anspruch als auch eine individuelle Anstrengung, zu dem und der es keine Alternative gibt.“ Mit diesen Worten unterstrich er, dass Bildung immer auch mit Menschlichkeit verbunden bleiben muss. Mit anschaulichen Beispielen zeigte der Rektor, dass Inklusion im Alltag kein abstraktes Schlagwort, sondern eine gelebte Haltung ist. Oft seien es kleine Gesten, kreative Ideen oder Augenblicke der Zuwendung, die Türen öffnen. Er brachte etwa das Beispiel eines Schneelöwen, um zu verdeutlichen, wie Bilder und Symbole neue Sichtweisen eröffnen können.
Die musikalische Umrahmung, gestaltet von Johannes Steiner und Johannes Winkler, verlieh der Feier besondere Tiefe und festliche Würde. Der Höhepunkt des Abends war die feierliche Ehrung der Absolvent*innen: Alle wurden namentlich genannt und unter herzlichem Applaus gewürdigt. Stolz und Freude prägten diesen Moment – sichtbar wurde, dass ein Abschluss nie allein entsteht, sondern immer auch das Ergebnis gegenseitiger Unterstützung und gemeinsamer Anstrengung ist.
Simone Breit, Departmentleiterin des Departments Elementarpädagogik, gratulierte den Absolvent*innen herzlich und ermutigte sie, die Buntheit des Lebens Tag für Tag bewusst anzunehmen. Sie hob hervor, dass Fürsorge nicht nur den Mitmenschen gelten dürfe, sondern ebenso der eigenen Person. Mit einem Verweis auf Maya Angelou erinnerte sie daran, dass in Vielfalt nicht nur Schönheit, sondern auch Stärke liege. Ihr Schlusswort fasste die Botschaft des Abends eindrücklich zusammen: „Vielfalt ist unsere Kraft – und wahre Fürsorge beginnt immer auch bei uns selbst.“