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Wie wir das Wasser verändern und wie das Wasser uns verändert

Im Rahmen des Jahresfokus Anthropozän trafen sich Studierende, Lehrende und Gäste der PH NÖ erstmals zum gemeinsamen Filmabend mit anschließender Diskussion über unsere Beziehung zum Element WASSER im ANTHROPOZÄN.

Ohne Wasser gibt es kein Leben, keine Zivilisation, keine wirtschaftliche Entwicklung. Wasser wird gestaut, um Energie zu gewinnen, es wird umgeleitet, um Wüste in Farmland zu verwandeln und Städte bewohnbar zu machen – meist mit verheerenden Konsequenzen. Der Dokumentarfilm WATERMARK der mehrfach ausgezeichneten Regisseurin Jennifer Baichwal und des international bekannten Fotografen Edward Burtynsky lädt auf eine beeindruckende Reise zu verschiedenen Orten auf der Welt ein, die der menschliche Eingriff in den Wasserkreislauf tief¬greifend verändert hat. Burtynsky ist bekannt für seine hochauflösenden Fotos, die die weitreichenden Folgen menschlichen Wirkens auf die Natur dokumentieren und stellt dies in WATERMARK unter Beweis. Der Film zeigt in faszinierenden Bildern die universelle Bedeutung von Wasser für den Menschen und welchen Stellenwert diese wichtige Ressource für die Zukunft hat.

Geschichte des Wassers

Der bildgewaltige Dokumentarfilm erzählt eine Geschichte des Wassers, die dieses Element nicht auf einen Aspekt oder auf eine Verwendungsweise verengt, sondern vielmehr ein Gesamtbild erschaffen will. Es geht um Wasser als Lebensgrundlage, als Teil der Natur, als Objekt, das die Menschen beherrschen, als Informationsquelle für das Leben auf der Erde vor mehreren hunderttausend Jahren, als religiöses Symbol. Und es geht auch um die Ästhetik des Wassers – und um das, was der Mensch aus diesem gemacht hat. Unaufdringlich regt der Film dazu an, über die Bedeutung des Wassers für den Menschen und das Verhältnis von Mensch und Natur nachzudenken. Er lenkt den Blick auf das, was ANTHROPOZÄN bedeutet: die Epoche in der Erdzeit, in der der Mensch tiefe Spuren hinterlässt im Erdsystem.

Wie hat sich die Natur verändert?

Die anschließende Diskussion von Andreas Stückler (ÖH PH NÖ) und Carmen Sippl (PH NÖ, Leitung Anthropozän-Projekt), moderiert von Rita Tauscher, mit dem Publikum galt insbesondere der Wirkung der Bilder, die unsere Sehgewohnheiten irritieren – zeigen sie doch nicht, wie in Naturdokumentationen üblich, eine schöne, heile Welt, sondern die realen, starken Veränderungen der Natur durch die Eingriffe des Menschen. Des Weiteren wurden der Verzicht auf wertenden Text und das Sound Design dieses Dokumentarfilms hervorgehoben, die einen stofflichen, sinnlich erfahrbaren Zugang zu einem vielschichtigen Thema ermöglichen.

Einen guten Einblick in die Gestaltung des Films vermittelt der Trailer, zu finden auf der Website zum Film. Dort steht auch das begleitende Lehrmaterial zum Download zur Verfügung, das sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab 15 Jahren richtet.

Über die Fotoarbeiten von Edward Burtynsky kann man sich auf seinen Websiten unter Edward Burtynsky oder Burtynsky Water informieren.

Die Vöslauer Mineralwasser GmbH, die um eine umweltschonende Produktion bemüht ist, stellte Mineralwasser aus ihrem nachhaltigen Sortiment zur Verfügung.




10. Dezember 2019 | PH NÖ