Die österreichische Bildungsfachmesse in Wien bot Besucher*innen einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen, Angebote und Innovationen am Bildungsmarkt. An die 180 Ausstellende präsentierten neue Produkte, innovative Lösungen und bewährte Services. Individuelle Beratung und der persönliche Austausch standen dabei im Vordergrund.
Im Fokus stand heuer die Elementarpädagogik; erstmalig widmete ihr diese Interpädagogica einen Schwerpunkt über Kreativität und mit viel Phantasie – als Inspiration von außen.
Die Begrüßungs-Keynote hielt Erwin Rauscher, Rektor der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich. Er begann mit den Worten „Kinder glauben an Wunder. Eltern glauben an Wunderkinder. Elementarpädagog*innen glauben an Kinder.“ Rauscher setzte sich im weiteren Verlauf seines Vortrags mit dem Begriff der Elementarpädagogik auseinander und verglich die Pädagog*innen mit Gärtner*innen. Elementarpädagogik bedeute das im Kind Grundgelegte zu entbergen, zu entwickeln: „Den Kindergarten zum Erlebnis machen – das ist Elementarpädagogik“, so Rauscher. Er betonte, dass der Bundesminister die Elementarpädagogik als Basis aller Bildung auf seiner Agenda ganz nach oben geschrieben habe und das Bildungsministerium den Quereinstieg forciere.
Darüber hinaus zitierte er Erich Kästner, der vor 125 Jahren geboren wurde: „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch“. Rauscher sprach von den Kindergärten als „caring communities“, die zur Ausdrucksform von Caritas in einer „caring society“ würden und befasste sich in diesem Zusammenhang mit der Frage: „Wie wollen und wie können wir miteinander leben?“. Er bezeichnete die Elementarpädag*innen als „Empathiebotschafter*innen mit hoher Verantwortung“ und schloss mit den Worten „Jedes Kind ist ein Wunder“ und richtete folgenden Appell an die Besucher*innen: „Machen Sie ab morgen Ihr Alltägliches wundervoll!“