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PH NÖ am ÖZBF Kongress

Die PH NÖ war am diesjährigen Kongress zahlreich vertreten und präsentierte zwei auf das Thema „Begabung – Begeisterung – Bildungserfolg“ abgestimmte Forschungsprojekte.

Begabte fördern Begabte - Ein Peer-Mentoring-Projekt in Niederösterreich

Gerald Stachl referierte darüber, dass in einem Kooperationsprojekt zwischen einem Gymnasium und zwei Volksschulen begabte Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe das Mentoring für begabte Volksschülerinnen und Volksschüler übernehmen. Im aktuellen Forschungsprojekt liegt der Fokus auf Mentoring in Mathematik. Die Mentorinnen und Mentoren besuchen im 14-Tages-Rhythmus die Volksschulen und arbeiten dort mit den Mentees an herausfordernden Aufgabenstellungen. Die Begleitforschung untersucht Auswirkungen auf Kreativität, die Einstellung zur Mathematik bei Mentorinnen und Mentoren sowie bei den Mentees. Außerdem wird die Sozialkompetenz der Mentorinnen und Mentoren und der Umgang mit eventuell vorhandener Unterforderung im Regelunterricht untersucht.

Underachievement - eine Folge der Klassenzusammensetzung?

Mit diesem Thema setzte sich Gundula Wagner auseinander. In der vorliegenden Untersuchung erwies sich die Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache als jener Faktor, der signifikant zwischen der Zuteilung zur Gruppe der Achiever bzw. Underachiever, also der erfolgreichen und nicht sehr erfolgreichen Schülerinnen und Schüler unterscheidet. Das bedeutet, dass je mehr Mitschülerinnen und Mitschüler mit nichtdeutscher Muttersprache in der Klasse sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der begabten Kinder in diesen Klassen zur Gruppe der Underachiever zu gehören. Hinter diesem Ergebnis wird ein Unterrichtseffekt vermutet, ausgehend von der Sprachkompetenz in diesen Klassen.

16. November 2019 | PH NÖ