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No Wasted Love: Lehrende als Säende
Die Sponsion am 23. Mai 2025 an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich (PH NÖ) wurde zu einer besonderen Feier, wo Aufbruchsstimmung, Anerkennung und Zuversicht zu spüren waren: Familien, Freund*innen und Wegbegleiter*innen kamen zusammen, um die Leistungen der Absolvent*innen zu würdigen – und gemeinsam zu feiern, wie Bildung wirken und was sie bedeuten kann: Zukünfte gestalten, Verantwortung übernehmen, Haltung leben.
Maria-Luise Braunsteiner und Sandra Weinzettl-Baierling hielten den wissenschaftlichen Dialog, der zentrale Fragen zur Rolle von Pädagog*innen in einer vom gesellschaftlichen Wandel geprägten Welt aufgriff und vertiefende Perspektiven auf Bildungswirken in unserer Zeit eröffnete. Die musikalische Gestaltung durch Walter Wegscheider, Johannes Steiner sowie Johannes Winkler verlieh der Feier emotionale Weite und Würde.
Aussaat und Ernte
Der Rektor spannte in seiner Ansprache den Bogen von Vincent van Goghs Bild des Säenden bis zu den Herausforderungen unserer Gegenwart. Lehrende, so sein Bild, seien keine Empfänger fertiger Wege; sie säen, wo noch kein Weg ist; sie öffnen Räume, wo andere Grenzen ziehen; sie ermutigen zum Denken, wo Unsicherheit herrscht. „Zukunft ist keine Zeit. Zukunft ist unsere Aufgabe“, betonte er.
Der Säende verlässt sich nicht auf Sicherheiten. Er geht, wo andere zögern. Er streut, auch wenn der Boden ungewiss ist. Diese Bewegung, dieses Vertrauen ins Noch-nicht, sei es, was Bildung heute brauche.
Zuversicht in herausfordernden Zeiten
In einer Welt voller Herausforderungen – geprägt von Krieg, Klimakrise und künstlicher Intelligenz – braucht Bildung mehr als nur Kontrolle; sie braucht Haltung, Vertrauen sowie Menschen, die begleiten, nicht nur bewerten. Lehrende sollten nicht bloß vermessen und bilanzieren, sondern befähigen.
„Führen heißt: Wegbegleiter*innen und Gefährt*innen sein. Was es hierfür braucht, ist Zuversicht und das ist gleichzusetzen mit Einsicht auf Aussicht“, hieß es in den abschließenden Worten des Rektors – und so klang diese Feier nicht nur nach, sondern voraus: in ein Morgen, das gestaltet werden will; in Zukünfte, die aus Haltung entstehen, nicht aus Zufall – und nicht nur Mut brauchen, sondern Lehrende, die säen.
Gelebte Bildungskraft: Ein Gruppenbild, das Zuversicht und Aufbruch atmet. Foto: Tschank
Rede mit Weitblick und Zuversicht: Rektor Rauscher nahm die Anwesenden im Rahmen seiner Rede mit auf eine gedankliche Reise über die Herausforderungen und Chancen der Zukünfte. Foto: Tschank
Der große Hörsaal Aequalitas bot den feierlichen Rahmen für die Ehrung der Absolvent*innen.
Rektor Rauscher sowie die Vizerektorinnen Petra Heißenberger und Edda Polz würdigten die Absolvent*innen und schufen durch ihre Worte einen besonderen Rahmen für diesen feierlichen Anlass.
