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Multiperspektivische Betrachtungen

Durch pandemische Gegebenheiten strukturierte sich das Wintersemester 21/22 erneut phasenweise in der Lehre analog und digital. In der Lehrveranstaltung „Kunsterziehung I“ unter der Leitung von PH NÖ Lehrende Heidelinde Balzarek fand u.a. eine Sensibilisierung der Wahrnehmung der unterschiedlichen Lernräume und ihrer Möglichkeiten im Kunstunterricht statt. Die Studierenden evaluierten ihre Agitationen im digitalen und analogen Raum, wobei Wertigkeiten des sozialen Lernens im Kunstunterricht neu positioniert werden konnten.

Vier Studierendengruppen besuchten die aktuelle Sonderausstellung „Quellen der Erinnerung – 200 Jahre Frauenbad in Baden“ im „Rainer-Museum“ und erhielten vom Team der Kunstvermittlung Einblicke in das Ausstellungskonzept. Davor vertieften sich die Studierenden in die Homepage des Museums und loteten die digitalen Möglichkeiten eines Museumsbesuchs didaktisch aus. Der analoge Besuch der Ausstellung führte den angehenden Pädagogen*innen vor Augen, welche Qualitäten sinnliche und ästhetische Lernerfahrungen eine Exkursion aufweisen kann.

Die Thematik „Futures Literacy“, die im ästhetischen Forschen im Zentrum stand, wurde bei dieser Aktivität ebenso verortet. Ein Raum, im konkreten Fall das Frauenbad, erfährt einen Funktionswandel und damit eine ästhetische Neudefinition durch Architekten. Diese Haltung der Transformationsbereitschaft bringt die Schlüsselkompetenz Kreativität unter künstlerischen Aspekten ins Zentrum der Betrachtung, mit der sich die Studierenden vertiefend theoretisch und praktisch auseinandersetzten. Alle Studierenden erhielten den Katalog „Revue 1.0“, der einen eindrucksvollen Überblick über die bisherige Ausstellungen Rainers im Frauenbad bietet. Die Auseinandersetzung im epigonalen künstlerischen Gestalten bewirkte bei den Studierenden eine Annäherung an Rainers Kunst, die in digitalen Gruppenausstellungen und Besprechungen gipfelte und Konzepte für die Primardidaktik anregte.

31. Januar 2022 | Ausbildung | PH NÖ