Springe direkt zu :

Menü schließen

Brotkrümelnavigation:

Hauptinhalt:

Gemeinsam handeln für ein achtungsvolles Miteinander am Arbeitsplatz

PH NÖ Lehrender Daniel Passweg nahm an der Herbsttagung der 49 Mobbing(präventions)berater/innen des BMBWF  teil.

Wie können wir helfen, wenn Bedienstete unseres Ressorts das Gefühl haben, von Kolleginnen und Kollegen oder von Vorgesetzten gemobbt zu werden?

Diese Frage war das zentrale Anliegen der Herbsttagung der 49 Mobbing(präventions)berater/innen des BMBWF, die aus ganz Österreich von 11. bis 12. Oktober 2021 in Wien zusammenkamen. „Die Förderung eines respektvollen, wertschätzenden Miteinanders als eine wesentliche Grundlage gelingender Zusammenarbeit zeichnet jede erfolgreiche Organisation aus. Mobbing stellt hierfür eine schwerwiegende Störung dar, der wir im Ressort entschieden entgegenwirken“, betonte Sektionschefin Margareta Scheuringer bei der Eröffnung der Veranstaltung.

Jede Initiative braucht auch Ressourcen und Strukturen: In guter Zusammenarbeit mit den Rektor/innen der Pädagogischen Hochschulen und den Bildungsdirektor/innen erfolgten mit Beginn dieses Jahres die Neubestellungen der Mobbing(präventions)berater/innen durch den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Als unabhängige Berater/innen aus dem System unterstützen die Mobbing(präventions)berater/innen des BMBWF in Bundesländerteams unmittelbar betroffene Bedienstete von Bundesschulen, Pädagogischen Hochschulen, Bildungsdirektionen, der BMBWF-Zentralstelle und anderen direkt nachgeordneten Dienststellen des BMBWF in eskalierten Konflikten und Mobbingverdachtsfällen. Unter dem Grundsatz der Vertraulichkeit und Verschwiegenheit beraten sie auf zwei Ebenen.

Personenbezogene Mobbing(präventions)berater/innen beraten und begleiten unmittelbar Betroffene in Bezug auf einen eskalierten Konflikt beziehungsweise einen Mobbingverdacht im Arbeitskontext.

Organisationsbezogene Mobbing(präventions)berater/innen beraten Führungskräfte, in deren Bereich ein konkreter Mobbingverdacht bekannt wird und geben Hilfestellung für konkrete Maßnahmen zur konstruktiven und würdewahrenden Bearbeitung von Mobbingverdachtsfällen in der jeweiligen Organisation. Sie beraten auch in Hinblick auf mögliche Maßnahmen im Bereich Konfliktmanagement und Primärprävention von Mobbing zum Beispiel bei angestrebten Organisationsentwicklungsprozessen.

Die Tagung war ein großer Erfolg. Die Grundlagen von Mobbing mit Christa Kolodej von der Karl-Franzens-Universität Graz, die das Professionalisierungskonzept für die Berater/innen entwickelte, standen ebenso am Programm wie die juristischen Implikationen von Mobbing am Arbeitsplatz mit Senatspräsident Herbert Hopf vom Obersten Gerichtshof und Abteilungsleiter Friedrich Fröhlich aus dem BMBWF. Die Referent/innen äußerten ihre Anerkennung für die Initiative des BMBWF und waren beeindruckt vom Engagement aller Teilnehmenden.

 

12. Oktober 2021 | PH NÖ