Vom 11. bis 14. August 2025 verwandelten die Pädagogische Hochschule Niederösterreich (PH NÖ) und die Stadt Baden den Campus der PH NÖ in einen kreativen Lern- und Erlebnisraum: Bereits zum siebten Mal bot die SommerHOCHschule über 70 Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 15 Jahren ein abwechslungsreiches Programm aus 18 Workshops.
PH NÖ-Rektor Erwin Rauscher eröffnete gemeinsam mit den Organisator*innen Kerstin Zechner und Bernd Steiner die viertägige Veranstaltung. Michael Capek, Kulturstadtrat seit 2018, war bei der feierlichen Eröffnung zugegen und vertrat die Stadtgemeinde Baden. Rauscher begrüßte die Teilnehmer*innen und Lehrenden mit einem humorvollen Vergleich zwischen den historischen „Ernteferien“ und der heutigen Zeit. Er betonte, dass Lernen und Freizeit keine Gegensätze sein müssen und diese Tage dazu dienten, beides zu verbinden. Unterstützt wurde seine Botschaft durch das Ringelnatz-Gedicht „Die Brüder“. Abschließend gab er den jungen Workshopteilnehmer*innen folgenden Impuls mit: „In der Schule lernen müssen und die Ferien genießen, das sind in dieser Sommerhochschule keine Gegensätze, kein Entweder-Oder: Das wollen wir Euch spüren lassen, und das sollt Ihr nach dieser Woche mit nach Hause nehmen“, so Rauscher. Abgerundet wurde die Eröffnung durch eine Zaubershow von Robert Kamper, welche die Teilnehmenden nicht nur verblüffte, sondern auch auf seinen Zauber-Workshop neugierig machte.
Im Workshop „Caring First Aid & FIT4Reanimation“ erhielten die Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse zu testen, lebensrettende Sofortmaßnahmen zu lernen und praktisch zu üben. Unter der Leitung von Manfred Wieser, Vizerektor der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL), wurden realistische Situationen „inszeniert“, in denen Erste Hilfe – besonders auch in der Schule – angewendet werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Reanimation: Die Teilnehmenden lernten, wie man eine regungslose Person wiederbelebt. Darüber hinaus konnten sie einen Rettungswagen von innen besichtigen und erhielten spannende Einblicke in die „humanitäre Bildung“ des Jugendrotkreuzes – mit dem Ziel, Menschlichkeit und Erste Hilfe auch in den Schulalltag zu integrieren.
Im Workshop „Talking Hands“ tauchten die Kinder in die faszinierende Welt der Gebärdensprache ein. Durch Spiele, Challenges und Gebärden-Charaden lernten sie die Grundlagen dieser besonderen Form der Kommunikation kennen – von Begrüßungen über Gefühle bis hin zu „geheimen Botschaften“. Neben dem Spaß am Tun stand auch die Sensibilisierung für barrierefreie Kommunikation und Inklusion im Mittelpunkt – Themen, die den jungen Teilnehmenden auf spielerische Weise nahegebracht wurden.
18 Wege, den Sommer neu zu entdecken und eigene Talente zu entfalten: Die Workshop-Palette reichte von Technik und Digitalisierung über Kunst bis zu Bewegung, Theater und Erster Hilfe. Ob 3D-Druck, kreatives Programmieren, Demokratie, Philosophie, Makramee, Tanz oder Zaubertricks und vieles mehr – alle Angebote verbanden praxisnahes Lernen mit Spaß und Teamgeist. Die SommerHOCHschule 2025 bewies erneut: Mit Neugier, Kreativität und guter Begleitung wird Lernen im Sommer zu einem ganz besonderen Sommerhighlight.