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Kunsterlebnis der Lehrveranstaltung „Visualisieren“ im Oberen Belvedere

Die Einbindung außerschulischer Lernorte wie Museen ist bekanntlich ein wichtiger Bestandteil im Kunst- und Geschichtsunterricht. Denn sie werden nicht nur von bildungsspezifischen Überlegungen bestimmt, sondern haben auch eine ontologische Dimension, da Digitalisierung und Digitalität die Frage nach der Bedeutung der physischen Realität aufwirft.

Was macht es mit uns, was löst es in uns aus, wenn wir der materiellen Welt und unserem Kulturerbe nicht nur digital, sondern auch in natura begegnen (können)? Worin liegen die Unterschiede? Weshalb ist physisches Erleben wichtig? Diese Überlegungen bildeten den roten Faden beim Museumsbesuch mit Studierenden der Lehrveranstaltung „Visualisieren“ unter der Leitung von PH NÖ Lehrenden Christina Schweiger.

Unsere physische Welt wird in dieser Zeit wieder kleiner und beschränkter. Die unfreiwillige Reduktion geht nicht spurlos an uns vorüber, wir brauchen direkte Begegnungen im physischen Sozialraum. Virtuelle Räume ermöglichen zwar simultanen Austausch, können spannend, praktisch und informativ sein, doch sind sie, denken wir an Online-Meetings, letztlich nur kleine, verzerrte, mitunter filter-optimierte Ausschnitte auf Bildschirmen. Das Leben ist aber immer das große Ganze. Davon zeigen die Kunstwerke im Oberen Belvedere. Bis 12. Dezember werden sie nun schweigen und können ausschließlich digital betrachtet werden.

 

 

22. November 2021 | Ausbildung | PH NÖ