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Kunst und Ethik

PH NÖ Veranstaltung „Kunst und Ethik“ des NCoC für Kulturelle Bildung am 8. und 9. Oktober 2021 in Wr. Neustadt.

Ethische Diskurse und Moraldebatten sind aktueller denn je. Diese nicht nur unter gesellschaftspolitischem Vorzeichen zu sehen und zu verhandeln, sondern in einem künstlerischen Kontext zu beleuchten, war seit jeher zentrale Aufgabe von Literatur, Theater und bildender Kunst. Kunst hat immer schon als Spiegel dieser Entwicklungen fungierte und wurde in der zweitägigen Veranstaltung „Kunst und Ethik“ behandelt. Der Austragungsort Wiener Neustadt war gleich aus zwei Gründen vorgegeben: Zum einen, weil die Theatercompagnie wortwiege in den Wiener Neustädter Kasematten ihre Spielstätte hat, zum anderen wegen des Museums St. Peter an der Sperr, das sich der langen Stadtgeschichte und der Geschichte der Umgebung widmet.

Fort- und Ausbildung "Visualisieren"

Konzipiert war „Kunst und Ethik“ sowohl für Lehrende aller Schularten als auch für Studierende des Bachelorstudiums Primarstufe. Veranstaltet vom National Center of Competence (NCoC) für Kulturelle Bildung an der PH NÖ, bot sich die Fusion von Fort- und Ausbildung im Rahmen eines Bundesseminars und der Lehrveranstaltung „Visualisieren“ an. Ziel war es, Studierende und Praxiserfahrene in einen Dialog zu bringen und auf diese Weise den durch die Kunst initiierten Dialograum weiter zu öffnen. Dass dies gelang, war am Freitag wesentlich der Leiterin der Theatercompagnie wortwiege, Anna Maria Krassnigg zu verdanken. Die Leiterin der Theatercompagnie wortwiege Anna Maria Krassnigg teilte ihre Überlegungen und Ausführungen zu ethisch-moralischen Dimensionen und Aufgaben von Theater und führte vor Augen, dass in Theaterstücken und Inszenierungen eine ganze Welt steckt, die von Komödien und Tragödien durchdrungen ist.

Kunst und historische Stadtgeschichte

Dass Kunst immer nur Ausschnitte daraus liefert, konnte am Samstag an ausgewählten Kunstobjekten im Museum St. Peter an der Sperr nachvollzogen werden. Dem Museumsbesuch am Nachmittag ging ein vormittäglicher Stadtrundgang voran, bei dem bedeutsame historische Gegebenheiten aus der langen Stadtgeschichte zur Sprache kamen. Dabei zeigte sich einmal mehr, wie wichtig die Kenntnis der Realhistorie ist, damit wir der uns umgebenden Welt reflektiert und auf Augenhöhe begegnen können. Gleiches gilt für die Beschäftigung mit der Kunst. Die Leiterin der Kunstvermittlung, Julia Schlager, führte vor Augen, wie Kunstobjekte der jeweiligen Moralkultur und den damit verbundenen Moralvorstellungen unterworfen waren und wie wichtig ein kritischer Umgang damit ist.

Ethik stellt Fragen und sucht nach Antworten. Moral suggeriert, dass Antworten gefunden sind.

Davon handeln auch die aktuellen Stücke „Nussschale“ und „Dantons Tod“ der Theatercompagnie wortwiege.

Museum St. Peter an der Sperr

Infos zu den Fortbildungen des NCoC für Kulturelle Bildung an der PH NÖ im Schuljahr 2021/22

 

9. Oktober 2021 | Ausbildung | Fortbildung | PH NÖ