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Künstliche Intelligenz disruptiert den Unterricht
Knapp 400 Lehrende aus Österreich, Deutschland und der Schweiz trafen einander gestern und heute bei den EDU|days, um sich über das Lehren und Lernen im digitalen Raum auszutauschen.
Künstliche Intelligenz war in diesem Jahr das große Thema der zweitägigen Konferenz an der Donau-Universität Krems. "Wir befinden uns in einer Phase der Transformation", stellte Keynote-Speakerin Elke Höfler zum Auftakt fest. "Und diese Veränderungen erfordern, dass auch wir uns verändern", so Höfler in ihrem Vortrag "Vom Ismus zum Ion".
Pragmatischer Zugang ist gefragt
Heute brauche es unter anderem eine große Portion Fantasie und Visionen, so Höfler, die dies am Beispiel der Künstlichen Intelligenz verdeutlichte: "Wer hätte vor einem halben Jahr gedacht, dass es den Beruf des Prompt Engineers geben wird." Wie viele andere Medienpädagog*innen in der aktuellen Diskussion ist sie überzeugt, dass Künstliche Intelligenz eine starke Disruption im Bildungswesen mit sich bringen wird. Für die großen Veränderungen in der Schule brauche es ein gewisses Maß an Pragmatismus: "Wir brauchen einfach andere Methoden und einen pragmatischen Umgang mit den neuen Mitteln. Damit schaffen wir in manchen Bereichen Entlastung", so Höfler. Letztlich werden die Veränderungen durch Künstliche Intelligenz dazu führen, dass es in der Schule künftig weniger darum gehen wird, Produkte zu liefern, sondern den Prozess in den Mittelpunkt zu stellen.
60 Vorträge und Workshops
Methodische Ansätze und Tools für die digitale Grundbildung, die Erstellung von Podcasts oder Instagram-Reels für Unterricht und Schule waren nur drei der mehr als 60 Vortrags- und Workshopthemen der diesjährigen EDU|days.
Über die EDU|days
Die EDU|days sind eine Tagung für Lehrende aller Unterrichtsfächer mit dem Ziel, das Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Schule kritisch zu reflektieren und Impulse für einen optimalen Einsatz zu geben. Zielgruppe der Veranstaltung sind Lehrer*innen aus Österreich und den Nachbarländern. Die EDU|days sind ein Kooperationsprojekt der Donau-Universität Krems, der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich, des BMBWF und zahlreicher weiterer Partner.
Keynote-Speakerin Elke Höfler: "Künftig wird es in der Schule weniger darum gehen, Produkte zu liefern, sondern den Prozess in den Mittelpunkt zu stellen."
Beim "World Cafe" vertieften die Teilnehmer*innen Inhalte der vorangegangenen Kurzvorträge.
Organisatorin Mone Denninger und Moderator Peter Groißböck führten durch das Programm.
In mehr als 60 Workshops wurden neue Ideen präsentiert. Am Foto: Alois Bachinger stellt das digi.case zur digitalen Grundbildung in der Volksschule vor.
Das Audimax der Donau Universität Krems diente als Veranstaltungsort für die EDU|days. Unter den diesjährigen Teilnehmer*innen: BMBWF-Abteilungsleiter Martin Bauer (vorne links).
