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Jahrestagung des wissenschaftlichen Netzwerkes Berufsorientierung

PH NÖ Lehrende Margit Pichler und Sabine Zenz, beide Mitglieder des wissenschaftlichen Netzwerkes Berufsorientierung, vertraten Österreich bei der Jahrestagung in Bielefeld, die ganz unter dem Motto Digitalisierung stand.

Digitale Lehr- und Lernangebote sind auch im Kontext der Beruflichen Orientierung präsent. Dies gilt nicht erst seit der Pandemie und dem damit verbundenen stärkeren Bedarf an digitalen Werkzeugen. Schon seit einigen Jahren werden Instrumente wie Serious-Games, digitale Lernportfolios und VR-Konzeptionen eingesetzt und auch im Hinblick auf ihre Wirksamkeit diskutiert. Digitale Medien bieten vor allem im Kontext des individuellen Lernens in der Berufsorientierung zahlreiche Perspektiven einer bedarfsorientierten Begleitung.

Mit dieser Tagung wandte sich das Netzwerk WiN·BO digitalen Wegen der Beruflichen Orientierung zu. Im Mittelpunkt standen sowohl didaktische Einordnungen als auch Fragen der (digitalen) Kompetenzen von Lehrenden. Darüber hinaus wurden aktuelle Anwendungen intensiv beleuchtet. Die Tagung gab aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ebenso Raum wie dem Austausch mit der Praxis der Berufsorientierung.

Professionalisierung der BO-Akteur*innen in Österreich

In ihrem Vortrag „Professionalisierung der BO-Akteur*innen durch Fort- und Weiterbildung am Beispiel Österreich“ zeigten Margit Pichler und Sabine Zenz, wie Professionalisierung im Kontext der Berufsorientierung gelingen kann. Die Problematik „Kinder von heute auf eine Welt und auf Jobs von morgen vorzubereiten“ soll unter anderem durch den Einsatz von digitalen Methoden in Verknüpfung mit fachlichen Inhalten in Form von Learning Snacks, Weblogs, E-Portfolios uvm. gelöst werden. Die mannigfache Ausbildungsmöglichkeit von Lehrkräften in der Berufsorientierung löste bei den deutschen Kolleg*innen Erstaunen aus.

Im Zuge der Jahrestagung des Netzwerkes wurde auch eine Auszeichnung für ein Instrument verliehen, das den digitalen Anforderungen in der Berufsorientierung gerecht wird. Und auch hier konnten Margit Pichler und Sabine Zenz den WiN·BO-Preis stellvertretend für die oberösterreichische Webapplikation TalentLoop entgegennehmen. Die Applikation TalentLoop wurde in Niederösterreich das erste Mal auf der BO-Fachtagung des Zentrums Berufspädagogik vorgestellt und begeisterte dort bereits im Februar alle Teilnehmenden.

Wissenschaftliches Netzwerk Berufsorientierung

Das Wissenschaftliche Netzwerk Berufsorientierung WiN·BO konnte im Sommer 2014 an der Katholischen Hochschule Köln aus der Taufe gehoben werden. Das Netzwerk besteht aus Kolleg*innen namhafter Institutionen, zum Beispiel WWU Münster, Fachhochschule des Mittelstandes Bielefeld, TU Dresden, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, TU Berlin, Universität Potsdam, Universität Bremen, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, Friedrich-Schiller Universität Jena sowie der PH NÖ und PH OÖ.
Ziel des Netzwerkes ist das Anregen der Entwicklung einer gemeinsamen disziplinübergreifenden Fachkultur, die sich neben einschlägigen Publikationen auch über Konferenzen, verstetigte Forschungskooperationen und hochschulübergreifende Forschungsprojekte etabliert. Damit soll zur Stärkung des Themas in der Wissenschaft beigetragen werden. Dies betrifft die Steigerung der Akzeptanz der Berufsorientierungsforschung, die Entwicklung einer Community und damit einhergehend die Forcierung einer systematischen wissenschaftlichen Auseinandersetzung auf der Basis der gebündelten Nutzung vielfältiger Ressourcen.

Weiterführende Informationen

 

14. Juli 2022 | International | PH NÖ