Am 14. Mai besuchten schulische Führungskräfte die Zukunftsschmiede Voggeneder bei Tullnerbach, eine Einrichtung für stationäre Psychotherapie bei Abhängigkeitserkrankungen. Im Rahmen einer Führung lernten die Teilnehmer*innen die Räumlichkeiten des Hauses und das therapeutische Angebot kennen, das Einzelpsychotherapie, Gruppentherapie, körperliches und kognitives Training sowie psychologische Betreuung rund um die Uhr umfasst.
Die rund 90 Patient*innen aller Alters- und Berufsgruppen werden von den Therapeut*innen darin unterstützt, Traumata zu verarbeiten, wieder Sinn im Leben zu finden und Lebensfreude aufzubauen, mit dem Ziel, ein selbstbestimmtes Leben ohne Suchtmittel zu führen und den Wiedereinstieg in Ausbildung bzw. Beruf zu schaffen. „Der dicke rote Faden, der sich immer durchzieht, ist das fehlende Selbstvertrauen, die fehlende Selbstliebe und die Angst, nicht gut genug zu sein. Diese grundlegenden Themen beschäftigen uns in vielen Gesprächen“, erklärt Zukunftsschmiede-Gründer Christian Voggeneder, der diese Einrichtung gemeinsam mit seiner Frau Karin und den beiden Kindern mit viel Kompetenz und Liebe zum Menschen führt. „Unsere Patient*innen haben viele Freiheiten und Annehmlichkeiten, denn eine Säule unserer Arbeit ist die Wertschätzung, die wir ihnen entgegenbringen. Sie sollen aus eigenem Antrieb und mit einem größtmöglichen Maß an Selbstbestimmung an ihrer Genesung arbeiten, denn nur so kann Veränderung gelingen“, so Voggeneder über die Erfolgsphilosophie der seit 1993 stetig wachsenden Einrichtung, die von ihm und seiner Familie mit viel Engagement und Herz geleitet wird. Die positive Atmosphäre in der Zukunftsschmiede schafft einen Raum, in dem sich Patient*innen entfalten, neue Perspektiven entwickeln und neue Wege im Leben finden können. Eine ausführliche Gesprächsrunde in gemütlichem Rahmen, in der die Teilnehmer*innen Gelegenheit hatten, Parallelen zu den eigenen Herausforderungen in der Schule zu ziehen, rundete den Besuch ab.
Die Zukunftsschmiede ist für viele ein Raum, in dem Selbstwert wiedergefunden wird und neue Lebenswege sichtbar werden. Diese Einrichtung ist ein lebendiger Ort der Begegnung, an dem Heilung beginnen und Veränderung wachsen darf. Für viele Patient*innen beginnt hier der erste Schritt in ein neues Leben: Hier wird Therapie zum Aufbruch in Richtung Lebenskraft, inneres Wachstum und Zuversicht. Denn nachhaltige Veränderung braucht Zeit, ein entsprechendes Umfeld und vor allem: gelebte Wertschätzung.