Wenn Tanzen Teil des Stundenplans wird und Choreografien mit Freude und Gemeinschaftsgeist entstehen, erwachsen daraus Lernmomente, die bleiben. Dieses Projekt bewegte nicht nur Körper, sondern auch Köpfe und Herzen – und zeigte eindrucksvoll, wie Schule grooven, klingen und strahlen kann.
Der Stundenplan gab den Takt vor, 195 Kinder tanzten gemeinsam – und plötzlich wurde aus Unterricht ein Erlebnis. Es wirbelten nicht nur Beine, sondern auch Funken – in den Köpfen, in den Herzen und mitten im Schulalltag. In allen Klassen wurden Choreografien mithilfe digitaler Lernmaterialien einstudiert – angeleitet von ihren Lehrpersonen und unterstützt durch die groove2grow-Tutorials.
An der PVS Baden wurde Unterricht zum Erlebnis, Bewegung zum Bildungsprinzip. Gemeinsam mit groove2grow und der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich entstand ein innovatives Projekt, das Musik, digitale Medien und kulturelle Bildung auf tänzerische Weise in den Schulalltag holte – kreativ, kindgerecht und voller Esprit. Dieses Tanzprojekt zeigte exemplarisch, wie sich bewegungsbasierte Bildungsprozesse in den Schulalltag integrieren lassen – partizipativ, niedrigschwellig und vor allem: mit Freude.
Beim Sommerfest der PVS tanzten die Mitwirkenden gemeinsam vor großem Publikum – ein bewegender Moment für alle Beteiligten und ein sichtbares Zeichen für gelebte Kreativität, Gemeinschaft und kulturelle Teilhabe. Gefördert durch „Culture Connected“ wurde das Projekt zu einem inspirierenden Modell dafür, wie Kulturvermittlung in Schulen gelingen kann: zeitgemäß, inklusiv – und voller Freude. Kulturelle Teilhabe beginnt nicht im Museum, im Konzertsaal oder im Theater – sondern auf dem Pausenhof oder mitten im Klassenzimmer. Sie kann dort entstehen, wo der Boden bebt, der Takt trägt und das Klassenzimmer tanzt. Wo Rhythmus und Gemeinschaftserfahrung verschmelzen, entstehen Lernräume, die junge Menschen stärken. Tanzen richtet auf – nicht nur den Körper, sondern auch das Selbst. Es entfacht Kreativität, stiftet Gemeinschaft und lässt Kinder spüren, dass sie Teil von etwas Größerem sind. Wo Bewegung auf Musik trifft, entsteht Haltung – im Körper und im Denken. Junge Menschen gewinnen dadurch Selbstvertrauen, finden Verbindung im Rhythmus. Wer tanzt, steht aufrechter – im Körper, im Kopf und im Leben. Und wächst dabei über sich hinaus.
Dieses Projekt war mehr als ein künstlerisches Angebot – es war ein Impuls. Für unsere Schulkultur. Für das Miteinander. Für das Lernen mit allen Sinnen. „Die Kinder haben Selbstbewusstsein, Körpergefühl und Gemeinschaftssinn entwickelt – und das auf spielerische Weise. Tanz wurde Teil unseres Schulalltags – und das soll auch so bleiben“, so Claudia Pinkl, Schulleiterin der PVS Baden.
Was bleibt, ist mehr als ein einmaliges Erlebnis: Es ist ein neues Verständnis davon, wie lebendig Schule sein kann – wenn man ihr erlaubt, zu tanzen. „Wir wollten ein Angebot schaffen, das Lehrpersonen Mut macht, Tanz in der Schule umzusetzen – niedrigschwellig, lehrplankonform und mit Freude“, sagt Markus Eggensperger, Projektleiter von groove2grow.
Ab dem Wintersemester 2025 bietet die Pädagogische Hochschule Niederösterreich eine neue unverbindliche Übung an. Lehramtsstudierende erproben darin Tanzunterricht mit Volksschulkindern – begleitet von groove2grow, unterstützt durch erfahrene Lehrpersonen vor Ort und eingebettet in musik- und bewegungspädagogische Expertise.
groove2grow
Infos zum Tanzprojekt
Tanzvideo (Abschlussperformance)
PVS Baden