Springe direkt zu :

Menü schließen

Brotkrümelnavigation:

Hauptinhalt:

Geschmack, Geschichte und Gemeinschaft

Zwischen Streuobstwiesen, Saftpressen und Familiengeschichten tauchten Studierende der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich in eine Welt voller Geschmack, Tradition und Lebensfreude ein – in die Mohr-Sederl Fruchtwelt.

Am Samstag, den 25. Oktober 2025, machte sich die Gruppe „Kinder erleben Raum und Zeit“ von Margarethe Kainig-Huber auf den Weg nach Zweiersdorf an der Hohen Wand. Denn dort – und nicht in den USA, wie der Name vermuten lässt – liegt die sogenannte Neue Welt, ein idyllisches inneralpines Becken westlich von Wiener Neustadt. Dieser geheimnisvolle Name tauchte bereits 1827 auf und dürfte auf die „versteckte Lage“ dieses besonderen Ortes zurückgehen. 
Inmitten dieser ruhigen Landschaft – in der Neuen Welt-Straße 109 – befindet sich die Mohr-Sederl Fruchtwelt: Ein Familienbetrieb mit Geschichte, Herz und einer großen Portion Leidenschaft. Was einst ein kleiner Heuriger war, ist heute ein Lieferant für Top-Hotels und trendige Lokale in ganz Österreich.

Zu Gast im Reich der Früchte

Vor Ort begrüßte uns Andreas, der Chef persönlich – gelassen, sympathisch und sichtlich stolz auf das, was hier entstanden ist und täglich weiterwächst. Zuerst durften wir uns quer durch das Sortiment an Fruchtsäften kosten – vom Klassiker Apfel bis hin zu außergewöhnlicheren Kreationen. Dabei lernten wir Doris kennen, die starke Frau hinter Andreas. Danach machten wir es uns in der gemütlichen Stube bequem, wo ein kurzer Film Einblicke in die Menschen, Werte und Visionen des Unternehmens bot. Anschließend ging es hinaus an die frische Luft. Andreas zeigte uns die Streuobstwiese, erklärte, dass es in Österreich über 170 Apfelsorten gibt – und warum es ihm wichtig ist, diese Vielfalt zu erhalten. Denn richtiger Apfelsaft schmeckt am besten, wenn mehrere Sorten miteinander harmonieren.

Gemeinsam für den guten Geschmack

In der Produktionshalle erfuhren wir Schritt für Schritt, wie aus frisch geernteten Äpfeln Saft entsteht. Wir begegneten weiteren Familienmitgliedern, die mit vollem Einsatz bei der Arbeit waren – ein echtes Miteinander. Besonders berührend war die Geschichte von Andreas’ Großmutter – über 90 Jahre alt geworden und bis heute das Gesicht des Betriebs.

Vom Saft zur Spirituose

Neben Säften entstehen hier auch Destillate und Gin – alles mit spürbarer Leidenschaft. Diese Begeisterung war besonders greifbar, als Andreas von seinen „Gin-Chillen“-Events im Garten erzählte. Diesen Garten durften wir dann auch erleben: Während die Kinder ausgelassen schaukelten, erfuhren wir, dass hier Märkte stattfinden, Picknickkörbe bereitstehen und auch Schulklassen mit anpacken dürfen. Für Kinder gibt es sogar Spiel- und Malvorlagen, um Obstsorten kennenzulernen – Lernen mit allen Sinnen.

Genussvoller Ausklang

Zum Abschluss durften wir uns noch einmal durch die Säfte kosten – in aller Ruhe und mit vielen „Probier mal den!“-Momenten. Unsere Empfehlung: Ein Ausflugsziel, das Genuss, Lernen und Gemeinschaft auf köstliche Weise verbindet – perfekt für Exkursionen, Familienausflüge oder einfach einen genussvollen Tag ganz im Zeichen des guten Geschmacks!

25. Oktober 2025 | Ausbildung | PH NÖ