Zum fünften Mal verwandelte sich das Palais Niederösterreich in Wien am 10. Oktober 2025 in einen Ort lebendiger Wissenschaft.
Zwischen Experimenten, Workshops und Bühnenbeiträgen konnten Besucher*innen mit Wissenschaftler*innen ins Gespräch kommen, Fragen stellen und selbst mitforschen. Beim Forschungsfest Niederösterreich präsentierten Forscher*innen, Studierende und Institutionen aktuelle Projekte und luden dazu ein, Wissenschaft hautnah zu erleben.
„Investitionen in Wissenschaft und Forschung sind Investitionen in die beste Zukunft für unsere Kinder“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Eröffnung. Sie hob hervor, dass Niederösterreich als Wissenschaftsstandort von der Begeisterung und Neugierde der Forscher*innen lebe – jener Kraft, „die die Welt ein Stück besser zu machen vermag“, so Mikl-Leitner.
Die Pädagogische Hochschule Niederösterreich (PH NÖ) war mit mehreren Stationen vertreten, die Bildung, Kommunikation und Forschung aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten. Im Bühnenprogramm präsentierte Misia Sophia Doms unter dem Titel „Kommunikation: Ein kurzer Erste-Hilfe-Kurs“ einen Beitrag zum Themenfeld Verständigung und Sprache. Im Rahmen der Station „Talking Hands: Wie sprichst du ohne Worte?“ lernten Besucher*innen Grundlagen der Gebärdensprache kennen und erfuhren, wie nonverbale Kommunikation funktioniert. „Siehst du, was ich sehe? Fördern von Wahrnehmungs-, Sprach- und Urteilsfähigkeit im Kunstunterricht“ zeigte, wie ästhetische Bildung das genaue Hinsehen und sprachliche Differenzierung fördern kann. Bei „Welche Spuren unserer Zivilisation wie Technofossilien werden in ferner Zukunft noch zu finden sein?“ stand die Frage im Mittelpunkt, welche materiellen Zeugnisse unsere Zeit einmal hinterlassen wird. In der Station „Wie lebt es sich unter der Erde in der Zukunft? Eine Zeitreise ins Jahr 2050“ entwickelten Kinder eigene Zukunftsszenarien aus der Perspektive von Tieren, Pflanzen und Steinen.
Das Forschungsfest Niederösterreich 2025 zeigte sich erneut als Ort des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft – neugierig, kreativ und voll Entdecker*innengeist.