Über 250 Kinder und Jugendliche aus Wien und Niederösterreich bewiesen in Workshops und Wettbewerben digitale Kreativität – und Haltung.
Am 21. Oktober 2025 zeigten über 250 Schüler*innen aus ganz Österreich im T-Center, dem Headquarter von Magenta Telekom, wie Kreativität, digitale Kompetenz und gesellschaftliches Engagement ineinandergreifen. Bei der sechsten Swift Coding Challenge präsentierten Teams aus Volks- und Sekundarschulen eigene App-Ideen gegen Hass im Netz und Cybermobbing. Unter dem Motto „App your Impact – mit Coding die Welt gestalten“ prämierte eine Fachjury die besten Projekte.
„Das Thema Hass im Netz prägt den Alltag vieler junger Menschen. Wir wollten ihnen zeigen, dass digitale Kompetenzen nicht nur Wissen sind, sondern Werkzeuge, um mit Mut und Kreativität Lösungen zu gestalten“, sagte Barnabas Huber-Marx, Veranstalter der Swift Coding Challenge, Medienpädagoge an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich (PH NÖ) sowie Lektor an der Universität Wien.
Alexander Pröll, Staatssekretär für Digitalisierung, betonte: „Digitale Bildung ist heute eine Grundvoraussetzung für die Zukunft. Deshalb ist es entscheidend, dass Kinder schon früh lernen, digitale Geräte bewusst und kompetent zu
nutzen.“
Die prämierten Projekte:
• Kategorie Volksschule: Volksschule Kreindlgasse 4B / App „Blue Cat“
• Kategorie Sekundarstufe I: BG|BRG Purkersdorf 3F / App „Help calls“
• Kategorie Sekundarstufe II: HTL St. Pölten 5I / App „Talksy“
Thomas Kicker, CEO von Magenta Telekom, gratulierte den Gewinner*innen herzlich: „Als Infrastruktur-Anbieter tragen wir eine doppelte Verantwortung: Wir bauen die Netze – und wir wollen, dass sie Gutes bewirken. Umso mehr freut es mich, dass unsere Nachwuchs-Developer Apps entwickelt haben, die aktiv gegen Hass im Netz wirken“, erläuterte er.
Im Gespräch mit Stefan Gehrer im Rahmen der ORF-Sendung „Aktuell nach eins“ zum Thema „Wie Kinder lernen, sich sicher im Netz zu bewegen“ betonte Medienpädagoge Barnabas Huber-Marx die Bedeutung früher Medienbildung und eines bewussten, reflektierten Umgangs mit digitalen Geräten.
Praxisnahe Projekte wie die Swift Coding Challenge, bei der Schüler*innen Anti-Mobbing-Apps programmieren, zeigen, wie Technik und Verantwortung zusammenfinden können. Der erfahrene Medienpädagoge hob hervor, dass Medienkompetenz über technisches Wissen hinausgehe – sie bedeute vor allem Haltung und respektvollen Umgang im digitalen Raum.
Mit den Teilnehmenden wurden Regeln für den digitalen Raum entwickelt, ähnlich wie Klassenregeln im echten Leben. In der Unterstufe seien Cybermobbing und Hass im Netz bereits weit verbreitet – besonders in WhatsApp- oder Teams-Gruppen: „Wir sollten sehr früh ansetzen, Schüler*innen bereits in der Volksschule bei der Hand nehmen und ihnen zeigen, wie man mit digitalen Geräten arbeitet und sie richtig einsetzt“, so Huber-Marx.
Barnabas Huber-Marx mahnte eindringlich, ein Bewusstsein für das eigene Handeln im Netz zu entwickeln. Respektvolle Kommunikation sei der erste Schritt zu einem verantwortungsvollen Miteinander: „Überlegt euch zweimal, bevor ihr etwas sendet, und überlegt euch dabei auch, ob ihr das der Person wirklich sagen würdet“, unterstrich er.
Hier geht’s zur Einladung der Swift Coding Challenge.
Hier geht’s zum ORF-Beitrag „Wie Kinder lernen, sich sicher im Netz zu bewegen“ im Rahmen der Sendung „Aktuell nach eins“: Stefan Gehrer im Gespräch mit Barnabas Huber-Marx, PH NÖ-Medienpädagoge und Lektor an der Universität Wien.
Hier geht’s zum Radio-Beitrag von FM4.
Hier geht’s zum heute-Bericht „Schüler werden digitale Helden: Schluss mit Hass – Kids tüfteln an Apps gegen Mobbing“ von Hannah Meier auf „heute.at“.
Hier geht’s zum NÖN-Bericht „HTL St. Pölten gewinnt mit App gegen Hass im Netz“ auf noen.at vom 30.10.2025.
Hier geht’s zur Fotosammlung von Lukas Arnold.