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Die "Gröhrmühlgassler" kommen!

Ein Begabungsförderungsprojekt feiert sein erfolgreiches erstes Jahr.

Die Schüler/innen der Volksschulen Pestalozzi und Rudolf Scheicher in Wiener Neustadt warteten im 14-Tages-Rhythmus auf die "Gröhrmühlgassler". Das sind insgesamt elf Mentorinnen und Mentoren aus der Oberstufe des Realgymnasiums, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihren Schützlingen Freude an Mathematik zu vermitteln. In den zwei Projektstunden unterstützen sie die Volksschüler/innen beim Lösen von spannenden Knobelaufgaben, die diese mit Begeisterung bearbeiten.

Abschlussveranstaltung

Am Dienstag, den 25. Juni 2019, fand die Abschlussveranstaltung für dieses Begabungsförderungsprojekt am Bundesrealgymnasium (BRG) Gröhrmühlgasse statt, zu der Direktor Günther Hofmann gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich (PH NÖ) eingeladen hatte. In seiner Begrüßung wies er auf die Bedeutung der Begabungsförderung an seiner Schule hin und bedankte sich bei jenen Personen und Organisationen, die für das Gelingen des Projektes maßgeblichen Anteil hatten.

Im Anschluss an Direktor Hofmann nutzte der Obmann des Elternvereins Harald Wrede die Möglichkeit, auf die Notwendigkeit der Talenteförderung aus Sicht der Eltern hinzuweisen. Projektleiter Gerald Stachl von der PH NÖ gab ein kurzes Resümee des abgelaufenen Jahres und verwies auf bereits jetzt sichtbare positive Entwicklungen im Forschungsprojekt, die durch die Analyse weiterer Daten vermutlich in den kommenden Monaten noch besser belegt werden können.

Bildungsgemeinderat Christian Filipp, der in Vertretung des Nationalratsabgeordneten Vizebürgermeister Christian Stocker für die Stadtgemeinde Wiener Neustadt sprach, erläuterte die gemeindepolitische Bedeutung der Stärkenorientierung und dankte dem Projektteam und den unterstützenden Organisationen für die Durchführung.

Seitens der Bildungsdirektion Niederösterreich waren die pädagogische Leiterin Doris Wagner, Bundeslandkoordinator für Begabungsförderung Alfred Nussbaumer sowie die Leiterin der neuen Bildungsregion 6, SQM Sabine Karl-Moldan anwesend. In ihren Ansprachen wiesen Alfred Nussbaumer und Doris Wagner auf den Stellenwert der Förderung von Talenten hin und hoben den schulformübergreifenden Ansatz hervor.

Musikalisch wurde die Feier von der BRG Jazzband umrahmt. Nach den Ansprachen und einigen Musikstücken konnten die Projektteilnehmer/innen ihre Urkunden in Empfang nehmen. Nach diesem offiziellen Teil konnten alle Anwesenden sich im Rahmen eines vom BRG zur Verfügung gestellten Buffets nochmals über die Projektarbeit informieren. Für die Mentorinnen und Mentoren gab es vor den Ferien eine letzte Möglichkeit des Informationsaustausches mit ihren Mentees zum abgelaufenen Jahr.

Projekterfolg: Selbstsicherheit steigt

"Wie viele Figuren können aus 5 gleichen Quadraten (Pentominos) gelegt werden?" - "Wie sieht das bei 6 Quadraten (Hexominos) aus und welche davon bilden ein Würfelnetz?" sind nur zwei der Fragestellungen, mit denen sich die VolksschülerInnen beschäftigten. Diese intensive Beschäftigung mit mathematischen Fragestellungen lieferte auch schon erste Resultate. Schon nach einigen Projektstunden ist es Klassenlehrer/innen aufgefallen, dass die Teilnehmer/innen über eine gestiegene Selbstsicherheit verfügen und sich nun viel eher ohne zusätzliche Instruktion an schwierigere Aufgaben heranwagen.

Fortsetzung geplant

Dass die begabten Volksschüler/innen dieses Projekt statt regulärem Unterricht besuchten (Drehtürmodell), bereitete im schulischen Ablauf keine Probleme. Eine Lehrerin berichtete, dass ihre Schüler/innen die versäumten Inhalte freiwillig zu Hause nachholen, obwohl sie diese Übung nicht notwendig hätten. "Ich hoffe, es wird weitergeführt, da es für meine zwei Teilnehmer/innen eine echte Bereicherung ist." - Diesem Wunsch kann entsprochen werden. Derzeit laufen bereits die Planungsarbeiten für das kommende Schuljahr, damit die Mathematiktalente der Volksschulen auch im kommenden Jahr wieder mit ihren "Gröhrmühlgasslern" gemeinsam auf mathematische Entdeckungsreisen gehen können.

Fotoalbum zur Abschlussveranstaltung 

28. Juni 2019 | Ausbildung | Fortbildung | PH NÖ