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Auf den Spuren des Surrealismus

Am 28.02.2024 machte die Fortbildungsreihe Begegnungen Kulturerfahrung des Department Führungskultur Station im Kunstforum Wien.

Die Kunstvermittlerin Karen Oldenburg führte durch die aktuelle Ausstellung des chilenischen Surrealisten Roberto Matta, der auch in New York und vor allem in Europa wirkte. Matta bezieht sich in seinen Werken oft auf aktuelle Geschehnisse, beispielsweise den zweiten Weltkrieg oder die erste Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl in den USA. Er entwickelte eine neuartige Maltechnik, die „technique des morphologies psychologiques" (Technik der psychologischen Morphologien). Dabei wird zunächst Farbe mit einem Schwamm über die Leinwand verteilt; dieser Farbauftrag bestimmt die spätere Pinselführung mit. Auch der Zufall spielt eine entscheidende Rolle: „Surrealismus ist die zufällige Begegnung einer Nähmaschine mit einem Regenschirm auf einem Seziertisch", erklärte André Breton, der Begründer des Surrealismus, in seinem „Manifest“ 1924.

Die Führung wurde durch interaktive Elemente aufgelockert - wir hatten Gelegenheit, einen Ausschnitt aus einem Gemälde selbst nachzuzeichnen und weiterzuentwickeln. Sehr beeindruckend waren auch die Ergebnisse eines surrealistischen Spiels, ein Gemälde von mehreren Personen malen zu lassen, eine Form der Auseinandersetzung mit Kunst, die sich für Schulklassen besonders gut eignet.

Zum Abschluss der Fortbildung gestalteten die Teilnehmer*innen unter professioneller Anleitung mittels Aquarellkreiden ihr eigenes Kunstwerk auf Leinwand.

 

28. Februar 2024 | PH NÖ