15. Europatagung am 5. April 2019 im Parlament und im Bundeskanzleramt aus Anlass des „70. Jahrestages der Gründung des Europarates“ (5.5.1949 – 5.5.2019) und den „Wahlen zum Europäischen Parlament am 26. Mai 2019“ unter der Patronanz von Antonio Tajani, Präsident des Europäischen Parlaments, Thorbjørn Jagland, Generalsekretär des Europarates, Mag. Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrates und Mag. Georg Pfeifer, Leiter des Informationsbüros des EP für Österreich.
Am 5. April 2019 veranstaltete die Pädagogische Hochschule Niederösterreich mit über 140 Multiplikatoren der „Politischen Bildung“ die 15. Europatagung in Wien im Parlament und im Bundeskanzleramt.
Nach der Begrüßung der Ehrengäste und der Teilnehmer aus Niederösterreich und Wien durch den Tagungsleiter Reg. Rat Anton Salesny galten seine Dankesworte den zahlreichen Mitwirkenden seitens des österreichischen Parlaments, des Bundeskanzleramtes und der Pädagogischen Hochschule.
Die Anfänge der Europatagungen im Parlament gehen auf eine Initiative von Nationalratspräsidenten Anton Benya, Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger und Reg. Rat Anton Salesny zurück, wobei einer der großen Förderer bereits im Jahre 1974 der gegenwärtige Altbundespräsident Dr. Heinz Fischer war.
Seit 45 Jahren versucht Reg. Rat Anton Salesny im Zusammenwirken zwischen den Spitzen der Politik und den Multiplikatoren der „Politischen Bildung“ den DIALOG zwischen der Politik und den Lehrern zu gestalten. Über 3.000 Pädagogen nahmen seit 1974 an den Europatagungen im Parlament teil.
Im Rahmen der Europatagung 2019 sollte den Multiplikatoren der „Politischen Bildung“ u.a. in der Begegnung mit den Repräsentanten der politischen Parteien bzw. den Amtsträgern der Republik die Möglichkeit der Information aus ersten Hand zu allen relevanten Themen der österreichischen und europäischen Politik ermöglicht werden.
Im Bundeskanzleramt vermittelte – bedingt durch ihre seinerzeitige Tätigkeit am „Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte“ (EGMR) – Frau Staatssekretärin Mag. Karoline Edtstadler mit fundierten Ausführungen die besondere Bedeutung des Gerichtshofes in Strasbourg und würdigte mit konkreten Bespielen den Stellenwert der „Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte“ (EMRK).
Im Plenarsaal des österreichischen Nationalrats (Parlament) in der Wiener Hofburg befassten sich die Teilnehmer sehr ausführlich mit der gesamten Institution des Eruoparates. Dr. Walter Schwimmer - Generalsekretär des Europarates (1999 bis 2004) - stellte die Bedeutung des Europarates als erste supranationale Organisation Europas und das Wirken des „Ministerkomitees des Europarates“ in den Vordergrund seiner Überlegungen. Mit Beispielen vermittelte er die Möglichkeiten des Wirkens des Generalsekretärs.
Der Vizepräsident der „Parlamentarischen Versammlung“ des Europarates und Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat Werner Amon, MA widmete sich in einem ausführlichen Statement der Sicherung der demokratischen Grundsätze in Europa. Weitere Überlegungen galten der besonderen Bedeutung des „Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas“ (KGE) und das Wirken der europäischen Zivilgesellschaft im Rahmen der INGO-Konferenz im Europarat.
Das Mitglied der „Parlamentarischen Versammlung“ des Europarates und des österreichischen Bundesrates Prof. Stefan Schennach berichtete sehr anschaulich und mit Beispielen angereichert über seine Bemühungen in den Ausschüssen der Parlamentarischen Versammlung für die Themen Soziales, Gesundheit, nachhaltige Entwicklung, Wissenschaft und Technik bzw. Innovation und Forschung.
Sehr pointiert vermittelte Botschafter Dr. Rudolf Lennkh seine Eindrücke als Österreichs Botschafter beim Europarat. (Ständiger Vertreter Österreichs beim Europarat von 2013 bis 2018).