Der Hochschullehrgang mit Masterabschluss richtet sich an Lehrer*innen aller Schularten mit abgeschlossenem Lehramtsstudium, einem aufrechten schulischen Dienstverhältnis und mindestens drei Jahren Berufserfahrung als Lehrer*in.
Die Zulassung zum Hochschullehrgang mit Masterabschluss setzt gemäß § 52f (2) HG 2005 ein aktives Dienstverhältnis als Lehrer*in und mindestens drei Jahre Berufserfahrung als Lehrer*in. sowie den Abschluss eines mindestens sechssemestrigen Lehramtsstudiums für den Bereich der Primarstufe oder Sekundarstufe voraus.
Weiters ist ein Assessment gemäß den im Mitteilungsblatt der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich veröffentlichten Vorgaben zu absolvieren.
ECTS-AP:
120 ECTS-AP
Abschluss:
Abschlusszeugnis; MSc (CE) - Master of Science in Continuing Education
Zielgruppe:
Lehrer*innen aller Schularten
Zieldefinition:
Der Hochschullehrgang zielt darauf ab, dass Absolventinnen und Absolventen
ihre Kompetenzen im Bereich pädagogischer Diagnostik vertiefen, um besondere Begabungen von Kindern und Jugendlichen zu erkennen, darauf einzugehen und diese individuell in einem differenzierten Unterricht zu fördern;über ein Grundlagenwissen im Bereich der Differentialpsychologie und der psychologischen Diagnostik verfügen, das sie befähigt, Gutachten zu interpretieren sowie Besonderheiten im Umgang mit (hoch)begabten Schülerinnen und Schülern zu berücksichtigen;
die didaktisch, methodischen Grundprinzipien und Möglichkeiten von separierenden, integrativen und inklusiven Fördermaßnahmen kennen, aber auch um deren Grenzen wissen; im Lernen einen kreativen Akt sehen und sich vor allem um die Begleitung der Schüler*innen zu ihrem individuellen Leistungsoptimum bemühen;
lernen, Unterrichtsprojekte für besonders begabte Kinder zu planen, durchzuführen und sich in ihrer Diplomarbeit, die das durchgeführte Projekt dokumentiert, damit auseinanderzusetzen;
durch die Auseinandersetzung mit begabungstheoretischen Grundlagen und aktuellen Forschungsergebnissen in ihren vielfältigen, fachlichen und fachübergreifenden Kompetenzen gestärkt werden;
ihre eigene Lehrerpersönlichkeit weiterentwickeln, indem sie ihre Fähigkeiten, Defizite und Bedürfnisse reflektieren können, und dies gezielt im Umgang mit Schülerinnen und Schülern einsetzen;
verschiedene Interventionsmöglichkeiten bei auftretenden Schwierigkeiten kennen und diese für die Lernenden nutzbringend einsetzen können;
forschungsmethodische Kenntnisse erwerben, sie zur Beantwortung einer eigenen Fragestellung im Rahmen ihrer Masterarbeit (90 ECTs_HLG) anwenden und als Möglichkeit zur eigenständigen Professionalisierung wahrnehmen;
Fortbildungsveranstaltungen (SCHILF, SCHÜLF) zum Thema Begabungs- und Begabtenförderung für andere Lehrer*innen anbieten sowie Talentförderkurse an der eigenen Schule bzw. Intensivkurse für (hoch)begabte Schüler*innen aus anderen Schulen gestalten können;
ihre Rolle nicht nur als Wissensvermittler/innen, sondern auch als Berater*innen ihrer Kolleginnen und Kollegen sowie der Eltern definieren; unterschiedliche Formen der schulinternen sowie externen Kooperation in der Begabungs- und Begabtenförderung kennen;
über ein Grundlagenwissen im Bereich der Schul- und Organisationsentwicklung verfügen und sich damit aktiv in Schulentwicklungsprozesse einbringen können.