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Alle Lehrveranstaltungen
Kinder überwinden Krisen
Entwicklungskrisen
Zugangsvoraussetzungen
Schwerpunkt-Wahl
Semester: 8 - elective
Orientierung
Diversität
Ziel
Migration und Inklusion stellen die übergeordneten Themen der beiden Lehrveranstaltungen "Kinder überwinden Krisen" und "Kinder gehen ihren Weg" dar. In beiden werden exemplarisch bildungsbiografische Übergänge sowie krisenhafte Herausforderungen von Kindern im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Ziel ist es einerseits, den Studierenden Sachwissen und Kontextinformationen zu schulischen Übergängen und krisenhaften Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter zu vermitteln. Andererseits sollen, auch im Sinne des Aufbaus eines professionsspezifischen Berufsethos, Möglichkeiten einer angemessenen schulischen und außerschulischen Begleitung der Kinder während der biografischen Übergänge und in verschiedenen fordernden Lebenslagen vorgestellt werden.
Inhalt
- komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter (z.B. Frühgeburtlichkeit, Trisomien, Unfälle) und deren systemische Auswirkungen auf Familien
- Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten (z.B. Diabetes, Asthma, Migräne, Epilepsie)
- Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung (z.B. im Rahmen von familiären Todesfällen, Flucht, Trennung)
- psychische Krisen (z.B. Ernährungsstörungen, Depressionen; psychische Erkrankungen in der Familie des Kindes) und psychologische Anlaufstellen
- gesundheitliche Extremsituationen: kindliche Krankenhausaufenthalte, begrenzte Lebenserwartung und die Rolle von Heilstättenpädagogik und palliativer Versorgung
- familiäre Belastungen (z.B. sozioökonomische Benachteiligung) und Extremsituationen (z.B. Kindesvernachlässigung, Kindesmisshandlung)
- pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung (z.B. infantile Cerebralparese, AVWS, Sprachentwicklungsstörung, Kommunikationsstörungen, Stottern)
- good practice zur Stärkung der resilienzfördernden Rolle der Schule
- multi- und transprofessionelle Kooperation
Details anzeigenweniger anzeigenLernergebnisse/Kompetenzen
Die Absolventinnen und Absolventen …
- kennen verschiedene komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter sowie deren systemische Auswirkungen auf Familien und können auf diese biografischen Umstände sensibel reagieren.
- kennen in Grundzügen Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten und können im Schulalltag damit umgehen.
- kennen Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung und können sich auf Kinder in diesen Situationen einlassen.
- kennen häufige psychische Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter und können geeignete Anlaufstellen nennen und einbinden.
- können sich auf die psychosozialen Folgen kindlicher Krankenhausaufenthalte und/oder begrenzter kindlicher Lebenserwartung einstellen und im Bedarfsfall kompetent mit Heilstättenpädagog*innen und anderen Akteur*innen (z.B. Hospizteams) zusammenarbeiten.
- kennen Folgeprobleme sozioökonomischer Benachteiligung von Familien sowie Grundzüge familiärer Extremsituationen.
- kennen pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung.
- tragen durch ihr umsichtiges pädagogisch-didaktisches Verhalten und ihre beratende Kooperation mit Eltern und Erziehungsberechtigten dazu bei, die resilienzfördernde Rolle der Schule zu stärken
- sind in der Lage, multiprofessionelle bzw. transprofessionelle Kooperation unter dem Aspekt von Entwicklungskrisen zu berücksichtigen.
Überfachliche und Querschnittskompetenzen
Aufbau eines Berufsethos
- Diversität/Inklusion
- Interkulturelle Bildung/Mehrsprachigkeit
- Medienbildung
- Sprachliche Bildung und Lesen
- Umgang mit Ausgrenzungen und Diskriminierungen
Lehr- und Lernmethoden
Vortrag
Sprachen
Deutsch, Englisch
Semesterwochenstunden
3
ECTS-AP
5
Kategorie
Schwerpunkt
LV-Typ
Vorlesung (npi)
Beurteilungsart
Ziffernnote
Leistungsnachweis
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