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Kurzzeit-Mobilität in Südtirol

Die Studierenden des 4. Semesters im Bachelorstudium Elementarbildung nahmen Anfang Mai 2023 an einer Kurzzeitmobilität des Erasmus+-Programms teil.

Veranstaltungen an der Universität

In Südtirol war die Freie Universität Bozen mit ihrer Fakultät für Bildungswissenschaften am Standort Brixen unser Gastgeber. Dort standen fachliche Inputs von den Lehrenden Renata Zanin zum Thema Mehrsprachigkeit, von Simone Seitz zur Inklusiven Bildung sowie von Iris Nentwig-Gesemann zur frühpädagogischen Qualität aus Kinderperspektive auf dem Programm. Begegnung und Dialog mit den Expertinnen ermöglichten vertiefte Einblicke in spezifische Fragestellungen und Herausforderungen der Gegenwart.

Hospitationen in Kindergärten

Fünf deutschsprachige Kindergärten in den Sprengeln Bozen und Brixen öffneten für unsere Gruppe ihre Türen und ermöglichten kollegiale Hospitationen. Ihre Eindrücke konnten die Studierenden mit der Leitung und weiteren Kolleginnen des pädagogischen Teams reflektieren und sich über die die pädagogische Arbeit, Trends und Rahmenbedingungen austauschen. Diese Möglichkeit eröffnete unserer Gruppe die Landesdirektion deutschsprachiger Kindergärten.

Inklusion als Schwerpunkt

Die Kurzzeitmobilität fand unter dem Schwerpunktthema Inklusion statt. Die Ausbildung zur und Tätigkeit als Integrationskindergärtnerin sowie als Integrationsmitarbeiterin standen daher im besonderen Fokus. Da in Italien Inklusion seit den 1970er-Jahren umgesetzt wird, besucht jedes Kind in seiner Wohnortgemeinde den Kindergarten und es werden entsprechende Rahmenbedingungen für die Bildungs- und Entwicklungsprozesse aller Kinder geschaffen. Die Vielfältigkeit der Lebenswelt der Kinder und die pädagogischen Implikationen, die sich daraus ergeben, wurden während des Aufenthalts erlebbar. Mit einem Besuch im Haus der Solidarität, das Menschen in prekären Wohnsituationen Lebensraum bietet, konnte die Gruppe auch am sozialpädagogisch wie gesellschaftspolitischen Diskurs teilhaben.

PH NÖ Departmentleitung für Elementarpädagogik Simone Breit und die Hochschullehrende Monika Hofer-Rybar bereiteten sich gemeinsam mit den Studierenen auf die Exkursion vor und begleiten sie. Monika Hofer-Rybar bilanziert: „Die Studierenden konnten während des Aufenthalts wertvolle Einblicke in inklusiv-pädagogische Tätigkeitsbereiche nehmen, aber auch im bilateral-kollegialen Austausch über das eigene elementarpädagogische Handeln reflektieren, um die damit verbundenen Erkenntnisse und Erfahrungen für die eigene Berufspraxis weiterzuentwickeln.“

Mit im Gepäck haben die Studierenden Eindrücke, wie Inklusion gelingt, sowie neue Perspektiven auf Professionalität der Fachkräfte, der Teams sowie des elementarpädagogischen Systems als Ganzes.
 

 

10. Mai 2023 | International | PH NÖ