Studierende zeigten ihre kritische Auseinandersetzung mit generativer künstlicher Intelligenz: Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Kinder begegnen KI verantwortungsvoll“ setzten sich Studierende des Lehramts Primarstufe der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich kritisch mit den ethischen Aspekten von künstlicher Intelligenz auseinander. Ziel war es, das oft unsichtbare Wirken von Vorurteilen – sogenannten „Biases“ – in KI-generierten Inhalten sichtbar zu machen.
Die Arbeiten basieren auf einem zufällig generierten Text- oder Bild-Prompt. Die daraus entstandenen Ergebnisse wurden hinsichtlich versteckter Stereotype analysiert und reflektiert. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung sind in der Aula am Campus Baden zu sehen. Die Ausstellung zeigt, wie leicht KI bereits existierende gesellschaftliche Vorurteile übernimmt und verstärkt – oftmals, ohne dass wir dies bewusst wahrnehmen.
Begleitende Fragen laden die Besucher*innen dazu ein, genauer hinzusehen und zu selbst hinterfragen, wie KI unsere Wahrnehmung beeinflusst und wie wir ihr kritisch begegnen können. PH NÖ-Lehrender Walter Fikisz, der die Ausstellung gemeinsam mit den Studierenden des Schwerpunkts „KI verändert Lernen“ gestaltet hat, betont die Bedeutung eines reflektierten Umgangs mit Künstlicher Intelligenz: „Als Lehrkräfte sollten wir KI nicht nur als Werkzeug nutzen, sondern auch deren Wirkmechanismen verstehen. Diese Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie wichtig ein kritischer Blick auf die Ergebnisse ist, die uns ChatGPT und Co. jeden Tag liefern.“