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Kinder entdecken Baden

Die PH NÖ forscht und entwickelt gemeinsam mit Badener Volksschulen, um das frühe regionale Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die Inhalte wurden auf einer Website mit Materialien für Schulen und allen Interessierten an der PH NÖ präsentiert.

Die Projektleitung des Forschungsprojektes „Auf den Spuren der Stadtgeschichte Badens“, hatte es sich zum Ziel gesetzt herauszufinden, wie man die Stadtgeschichte Badens für Kinder spannend und anschaulich aufbereiten kann. PH NÖ Lehrender Franz Vonwald, der sich schon seit vielen Jahren mit Regionalgeschichte beschäftigt erklärt: „Geschichte begegnet Kindern überall. Am Weg in die Schule gehen sie beispielweise an einem Denkmal vorbei, ohne viel darüber nachzudenken. Im Unterricht können diese Plätze zu Lernorten werden, die man gemeinsam aufsucht oder in der Klasse mittels Unterrichtsmaterialien bearbeitet.“

Badener Volksschulen

Von Anfang an wurden die Badener Volksschulen am Pfarrplatz, in der Radetzkystraße, in der Uetzgasse ebenso eingeladen, am Projekt mitzuwirken wie die Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich. Die Lehrkräfte der Schulen stellten zunächst Materialien zur Verfügung, die sie aktuell im Unterricht zum Thema Baden verwenden. Studierende der Hochschule analysierten die Beiträge und beschäftigten sich mit fachwissenschaftlicher Literatur über Baden.

PH NÖ Lehrende Margarethe Kainig-Huber beschreibt, wie es weiterging: „Um herauszufinden, wieviel Zeit die Lehrkräfte für die Erarbeitung der Themen investieren, welche Lernorte sie gerne besuchen, wie intensiv sie bestimmte Themen behandeln und welche Wünsche die Schulen an das Projektteam haben, führten wir eine Fragebogenerhebung durch, an welcher Lehrkräfte aller vier Standorte teilnahmen. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt, dass über Baden auf allen Schulstufen gelernt wird. Zeitgeschichtliche Themen kommen im Vergleich zur Urgeschichte, Antike oder zum Mittelalter kaum vor. Zu den am häufigsten genannten Wünschen zählten Lernvideos und Learning Apps sowie aktuelle kindgerechte Angebote, beispielsweise über Persönlichkeiten wie Arnulf Rainer.“

Studierende der PH NÖ

Daraufhin entwickelten zahlreiche Studierende nach einer fachdidaktischen Einführung in Kleingruppen zu verschiedenen Themen Materialien. Darunter befanden sich auch neue Schwerpunkte, wie das jüdische Leben in Baden und die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Zusammenhang mit der Thematik Judentum wurden die Studierenden von Primarpädagogin Sharon Stamberger unterstützt, die als Gastreferentin ihr Expertenwissen über frühe Holocausterziehung mit den Studierenden der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich teilt. Auch vier Badener Museen arbeiteten am Projekt mit, indem sie an Kurzvideos mitwirkten, die neugierig auf einen Museumsbesuch machen.

PH NÖ Lehrender Thomas Gaida stellt dar, wie die Ergebnisse künftig für Schulen und alle Interessierten zugänglich sind: „Die Website ‚kinder-entdecken-baden.at“ beinhaltet alle Materialien, die im Zuges des Projektes hergestellt wurden. Dazu gehören zahlreiche Lernvideos zu dreizehn Themen, Podcasts, LearningApps mit spannenden Rätseln, Materialien für den Unterricht und Bilder. Die Beiträge sind zwar kindgerecht, doch auch für Erwachsene gibt es auf der Website viel zu entdecken, das die Studierenden in zahlreichen Arbeitsstunden entwickelte haben.“

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Programm

 

6. Mai 2022 | PH NÖ