Inwiefern Politik und Ideologie einer Zeit sich in der Kinderliteratur spiegeln, wurde an der Internationalen Jugendbibliothek in München diskutiert.
Zum Workshop „Politics of Text and Image in Children’s Culture: Contemporary Eastern Europe and Beyond” am 18. und 19. Juli 2024 hatten Svetlana Efimova (LMU) und Marina Balina (Illinois Wesleyan University) Kinderliteraturforscher*innen aus USA, Polen, Kroatien, Deutschland, Frankreich und Österreich eingeladen, finanziert von LMUexcellent, aus der Exzellenzstrategie der deutschen Bundesregierung und der Länder. Die Stiftung Internationale Jugendbiblithek München (ww.ijb.de) war Gastgeberin des Exzellenzworkshops, vertreten durch Katja Wiebe (Osteuropäisches Lektorat), die durch die einzigartigen Sammlungen und Ausstellungen im historischen Ambiente von Schloss Blutenburg führte.
Carmen Sippl (PH NÖ) stellte dem geladenen Kreis den Forschungsschwerpunkt Futures Literacy des UNESCO-Lehrstuhls „Zukünfte lernen und lehren im Anthropozän“ am Beispiel der Bilderbücher Unsere wunderbare Werkstatt der Zukünfte und Wie ich die Welt mir träume der österreichischen Autorin Melanie Laibl vor. In ihrem Beitrag “Decoding Picturebooks in/as a Futures Literacy Lab: a guided tour or a voyage of discovery?” stellte sie die Phasierung der Zukunftswerkstatt als Forschungsmethode, um bei der Bilderbuchlektüre durch Antizipation, Imagination, Partizipation Zukünftedenken zu fördern, zur Diskussion.
Der UNESCO Chair in Learning and Teaching Futures Literacy in the Anthropocene an der Pädagogogischen Hochschule Niederösterreich stellt im Rahmen des im Aufbau befindlichen Methodenmosaiks auch Buchtipps, verbunden mit didaktischen Impulsen für „Lesen für die Zukunft“ zur Verfügung, siehe https://www.ph-noe.ac.at/unesco-chair.