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Drama? What else!

Unter dem Titel „Drama? What else!“ fand eine internationale Online-Konferenz statt, die theaterpädagogische Perspektiven und Arbeitsweisen aus unterschiedlichen Regionen der Welt zusammenführte: Organisiert wurde die Veranstaltung von Dagmar Höfferer und IDEA Austria (International Drama in Education Association) in Zusammenarbeit mit Ingrid Krottendorfer, Zentrum Kultur•Schule.

Die Tagung setzte die inhaltliche Linie des Bundesseminars „Drama in Education – The Place of Young People in the World“ (März 2024) fort und leitete zugleich über zur kommenden Konferenz im Jahr 2026, die in Präsenzform in Retz/Niederösterreich geplant ist. An zwei Halbtagen wurde ein vielseitiges Programm geboten: methodische Zugänge für unterschiedliche Altersstufen, thematische Schwerpunkte aus verschiedenen Bildungskontexten sowie internationale Praxisbeispiele ergaben ein facettenreiches Gesamtbild.

Theatrale Impulse, gestaltetes Lernen

Das Besondere an dieser Konferenz war die Tatsache, dass theaterpädagogische Expert*innen aus verschiedenen Teilen der Welt einen breiten Themen- und Methodenschwerpunkt präsentierten und zur aktiven Teilnahme einluden. Drei japanische Universitätslehrende für English as a Foreign Language arbeiteten mit den Teilnehmenden anhand des Märchens Jack und die Bohnenstange an kreativen Lösungen für zentrale Handlungspunkte und setzten dabei einen Fokus auf Problemlösungskompetenz. Margaret Bramscombe (Großbritannien) stellte das Konzept des embodied learning vor und zeigte Möglichkeiten auf, wie wissenschaftliche Inhalte durch körperliche Darstellung im Unterricht vermittelt werden können. Kim Snider, Drama-Pädagogin aus Kanada mit aktuellem Arbeitsort Neuseeland, legte den Schwerpunkt auf die bewusste Wahrnehmung der Umwelt und regte dazu an, diese mithilfe unterschiedlicher Sinneseindrücke und methodischer Variationen zu erschließen.

Szenische Vielfalt, pädagogischer Raum

Weitere Beiträge gaben Einblick in die Arbeit mit Commedia dell’Arte, in kulturpädagogische Projekte in Verbindung mit Theaterarbeit in Sri Lanka sowie in unterschiedliche Erzählformate: ein Workshop zu Storytelling-Techniken, ein weiterer zu Poetry-Ansätzen. Ergänzt wurde das Programm durch einen Erfahrungsbericht über eine digitale Theaterproduktion via Zoom, durchgeführt von einer russischen Regisseurin und ihrer Gruppe im Exil. 34 Lehrende nahmen über die Pädagogische Hochschule Niederösterreich teil. Acht Referent*innen gestalteten das Programm. Rund 40 Personen aus Europa und weiteren Weltregionen waren als Teilnehmende vertreten; darunter auch jene, die bereits im März 2024 am Seminar in Retz teilgenommen hatten. 

Wachsendes Interesse, starkes Echo

Die Teilnehmenden freuten sich, einander digital zu treffen. Die Teilnehmerzahlen lassen auf ein wachsendes Interesse an theaterpädagogischen Methoden schließen. Wünschenswert wäre es – gemäß Rückmeldungen einiger Teilnehmender – diesem Interesse auch in Zukunft durch entsprechende Veranstaltungen Raum zu geben.
„Magical moments? Yes, there were several. I liked the program on Friday a lot – Commedia ell’Arte, storytelling, and especially the ‘Exploring the World’ ideas. Also the Japanese ladies – Jack and the Beanstalk and what they made of it. And there were some great recommendations for books, also the video with Patsy Rodenburg.“
„Here is the one which had the most impact on me: Cristian (Italy) talked about how the mask is the other side in me, that all the things we refuse inside of us come with the mask – and that you serve the mask. We have to mediate with the world around us, especially on stage.“ „Thank you so much for giving me the opportunity to be part of the conference. It was very inspiring and meaningful. I took with me lots of useful inputs that I will try to apply to my group and colleagues in my amateur theater association.“

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Die 26th International Drama in Education Conference findet vom 27. März bis 1. April 2026 in Retz/Niederösterreich statt.

31. März 2025 | International | PH NÖ