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Fundamentals of Educational Science (BWG) are intended to enable students to cope with tasks in the educational field of work with the help of scientific theories and methods.

Learning and teaching in subject Educational sciences


Filter year of study
 Humboldt brothers year: Humboldt brothers year  Michael Schratz year: Michael Schratz year  Annedore Prengel year: Annedore Prengel year  Reinhold Leinfelder year: Reinhold Leinfelder year  Malala Yousafzai year / Master’s programme: Malala Yousafzai year / Master’s programme

Filter orientation
 Anthropocene  Aesthetics  Movement  Digitality  Diversity  Attitude  Cultural techniques  Social peace  introductory and orientation period (STEOP)  Practical pedagogical studies (PPS)  Supervision of the Master’s thesis

Filter focus
 Inclusion creates community  Culture opens up worlds  Languages connect people  Exercise promotes health  The future requires shared responsibility  AI changes learning

Short title ECTS-AP SSemester EElective Orientation Supra-subject and transversal skills Focus Category Year of study Langtitel Inhalt Aufbau Lernergebnisse Aim Subjects
Short title ECTS-AP S W Orientation Supra-subject and transversal skills Focus Category Year of study Langtitel Inhalt Aufbau Lernergebnisse Aim Subjects
Children learn in an equal opportunities school 5 1 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Civic education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
Fundamentals of educational science 1 Learning in the horizon of diversity and educational equity
  • Untrennbarkeit der Lernenden auf der Primarstufe: Heterogenität
  • Bildungsgerechtigkeit – menschenrechtliches Fundament; internationale Diskurse
  • Identifikation von Diversitätsbereichen; Intersektionale Diversität
  • Vielfalt und Diskriminierung – "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (Heitmeyer, 2002)
  • Lernen und Entwicklung aus diversitätsorientierter Perspektive
  • Inklusion als transdisziplinäres Kooperationsfeld: Genese und Gegenwart
  • Standards der Inklusion
  • Modelle und Theorien der Inklusiven Pädagogik

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen Theorien und Diskurse zu Diversität wie auch Heterogenität und Bildungsgerechtigkeit sowie deren globale und nationale rechtliche Verankerung in der UN-Menschenrechtscharta, der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung (inkl. General Comments) und der UN-Konvention für Kinderrechte
  • kennen die Rechtsgrundlagen für sonderpädagogischen Förderbedarf in Österreich
  • können ihr Wissen zu kultureller, ethnischer, religiöser, alters- und geschlechtsspezifischer sowie das Spektrum begabungs- und entwicklungsbezogener Diversität in Bezug auf Bildungskontexte reflektieren und diese Diversitätsbereiche unter dem Aspekt der Intersektionalität miteinander in Beziehung setzen
  • sind in der Lage, Ursachen wie auch Auswirkungen von Benachteiligungen, Diskriminierungen, Etikettierungen und Ausgrenzungsmechanismen auf die Selbstwirksamkeitsüberzeugungen von Lernenden zu nennen und zu reflektieren
  • können – im Bewusstsein der Gefahr stereotyper Zuschreibungen und der Ursachen "gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" (Heitmeyer, 2002) – ihre eigene Haltung und ihre zukünftige Rolle als Lehrperson in Bezug auf Aussonderungs- und Stigmatisierungsprozesse vor dem Hintergrund menschenrechtlicher Grundlagen reflektieren
  • sind imstande, Lernen und Entwicklung aus diversitätsorientierter Perspektive darzustellen (traditionelle Entwicklungstheorien versus erweiterter Entwicklungs- und Lernbegriff) und aufzuzeigen, wie das Wohlbefinden junger Lernender vom soziokulturellen und -ökonomischen Umfeld (insbesondere durch Herkunft, Sprache, Kultur, Religion und durch den Umgang mit Geschlechtern) geprägt wird
  • sind in der Lage, theoretische Begründungen zur Sichtweise Diversität als Chance für gemeinsame Lern- und Entwicklungsprozesse, auch in ihrer historischen Entwicklung (Sonderpädagogik), zu geben.
  • können unter Berücksichtigung der Ziele, Formen und Herausforderungen inklusiver Bildungsarbeit, der Standards der Inklusion wie auch der (digitalen und medialen) Barrierefreiheit in der Wissensgesellschaft, Strategien zur Förderung der Chancengerechtigkeit formulieren
  • können die Standards der Inklusion im Bildungskontext in Bezug auf ethnokulturelle, geschlechtergerechte Diversität, Diversität in sozialen Lebensformen, sozioökonomische Chancengerechtigkeit und Chancengerechtigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen benennen und sie basierend auf Forschungsliteratur in ihrer Bedeutung für ein inklusionspädagogisches Professionsverständnis reflektieren.

Kinder sind einander darin gleich, dass sie verschieden sind. Diese Einheit in der Vielfalt ist eine wertvolle Ressource für ihre individuelle Identitätsbildung und aktive Partizipation an der Lern- und Weltgemeinschaft. Nationale und internationale Entwicklungen zum Thema Bildungsgerechtigkeit und Inklusion bilden heute die Ausgangslage für das Profil von Schule und Bildung in Österreich. Dadurch werden Lehrerbildung und Lehrerprofession in pädagogischer, ethischer und sozialer Dimension bereichert.

Educational sciences
Children develop and learn in relationship 5 1 N introductory and orientation period (STEOP)
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
  • Social-emotional learning
  • Scientific work
Fundamentals of educational science 1 Developmental psychology and the multi-perspectivity of learning
  • Ausgewählte Aspekte der Bildungspsychologie (u.a. historische, philosophische und anthropologische Grundlagen von Erziehung und Bildung, Menschenbilder)
  • Entwicklung der Emotionen als Antriebe des Lernens
  • Bindungstheorien und Bindungsentwicklung (Bindung, Beziehung und Begegnung)
  • Komplementäre Paradigmen des Lernens
  • Aspekte der Theory of Mind und der Mentalisierung
  • Theorien der moralisch-ethischen Entwicklung
  • Spezifische Theorien und Modelle der Entwicklungs- und Lernpsychologie (u.a. aus der Kognitions-, Motivations-, Volitions- und Emotionsforschung; Sprachentwicklung)
  • Aufbau einer reflexiv-forschenden Haltung: Methoden des wissenschaftlichen Forschens am Beispiel Entwicklung, Lernen, Bindung usw.

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können wesentliche Erkenntnisse und Aufgaben der Entwicklungspsychologie benennen
  • kennen entwicklungspsychologische Haltungen und deren historische, philosophische und anthropologische Bezüge
  • können Menschenbilder in Bezug zu Entwicklung und Lernen reflektieren und erörtern
  • sind in der Lage, Bildung und Erziehung zu differenzieren und können die jeweiligen Aufgabenstellungen diskutieren
  • sind in der Lage, theoretische Konzepte und Modelle für kognitive, körperliche, emotionale und soziale Entwicklungsverläufe zu differenzieren und zu erörtern
  • können die Entwicklung der Emotionen sowie die Förderung von Emotionen verstehen und in Bezug zu Lernen begründen
  • kennen pädagogische, psychologische und soziologische Grundlagen des Lernens und der lernenden Aneignung und können diese auf Grundlage von Menschenbildern und in Bezug zu Lehren vergleichen
  • kennen Theorien und Modelle von Motivation und können diese in Bezug zu einer lernendengerechten Gestaltung setzen
  • sind in der Lage, die wesentlichen Aspekte der Theory of Mind und die Möglichkeiten der Förderung zu beschreiben
  • sind in der Lage, die Bindungstheorie mit Blick auf Kinder, Eltern und Erwachsene zu erörtern und zu beschreiben
  • kennen adäquate Formen des pädagogischen Handelns in Hinblick auf Lebensalter und können Orte der Erziehung begründen
  • können Methoden des wissenschaftlichen Forschens am Beispiel von Studien zur Entwicklung einordnen und aufzeigen.

Jegliche pädagogische Begleitung, Erziehung und Bildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen baut auf einem tiefen Verständnis von Entwicklungsprozessen und dem Verstehen des Veränderlichen auf. Entwicklungs- und Lernpsychologie verbinden pädagogisches Wahrnehmen, Denken und Handeln u.a. mit psychologischen, soziologischen und pädagogischen Erkenntnissen, um zentrale Aspekte der Entwicklung, des Lernens und des Kooperierens zu analysieren und diese in einen gemeinsamen Zusammenhang zu bringen.

Educational sciences

Children need researching teachers

5 1 N introductory and orientation period (STEOP)
  • Language education
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Scientific work
STEOP 1

Basics of scientific work

  • Beweggründe, Ziele und Charakteristika von (bildungswissenschaftlicher und fachdidaktischer) Forschung
  • scientific community und wissenschaftliches Rollenverständnis im Forschungs- und Schreibprozess
  • gute wissenschaftliche Praxis und Forschungsintegrität
  • Recherche, Evaluierung und Beschaffung von Forschungsliteratur
  • zielgerichtete Auswertung und Verwendung von Forschungsliteratur (Lektüre. Exzerpt, Zitieren und Bibliografieren)
  • Thema, Forschungsfrage und Elemente wissenschaftlicher Texte
  • Textgütekriterien: sprachrichtige, stilistisch angemessene und logische Argumentation, stringente Gliederung, inklusive Formulierungen und language awareness

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen Beweggründe, Ziele und Charakteristika von (bildungswissenschaftlicher und fachdidaktischer) Forschung
  • sind mit dem Rollenverständnis beim Forschen und Schreiben im Rahmen einer scientific community vertraut
  • achten in Schreib-/Forschungsvorhaben auf gute wissenschaftliche Praxis und Forschungsintegrität
  • können Forschungsliteratur und weitere Quellen fachgerecht in Bibliografien, Bibliothekskatalogen und anderen wissenschaftlichen Ressourcen recherchieren, evaluieren und beschaffen
  • sind in der Lage, Forschungsliteratur fokussiert zu lesen, sie gezielt im Blick auf ihre Forschungsfrage auszuwerten und sie korrekt zu zitieren/paraphrasieren und zu bibliografieren
  • können ein Forschungsthema und eine Forschungsfrage entwickeln und kennen die zu einer wissenschaftlichen Arbeit gehörigen Textelemente
  • sind in der Lage, wissenschaftliche Texten angemessen zu gliedern
  • können logisch überzeugend, stilistisch anschlussfähig und sprachlich nachvollziehbar argumentieren und ihre Äußerungen inklusiv und sprachbewusst formulieren

Die Orientierung im Studien- und Berufsfeld, die Reflexion der Studienwahl, die Auseinandersetzung mit wesentlichen Aspekten und Anforderungen des Studiums und des Berufes stehen im Fokus dieser Lehrveranstaltung. Der Begriff Lernen in unterschiedlichen Institutionen der Gesellschaft wird ebenso diskutiert wie aktuelle wissenschaftstheoretische Positionen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf den Themenbereichen Zukunft der Schule, Gesellschaft und Fehlerkultur.

Educational sciences

Children learn perspective

5 1 N Attitude
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Media education
  • Social-emotional learning
Fundamentals of educational science 1

Pedagogical propaedeutics; becoming a teacher - accompanying learning - growing and becoming

  • Orientierung im Studien- und Berufsfeld, Reflexion der Studienwahl, Auseinandersetzung mit wesentlichen Aspekten
  • und Anforderungen des Studiums und des Berufes
  • Beispiele aus der Professionsforschung
  • Analyse von unterschiedlichen Situationen des Lernens unter sozialwissenschaftlichen Heterogenitätsaspekten
  • Schule der Zukunft (z.B. Schule 2040)
  • Kernkompetenz (Selbst-)Reflexion, Reflexion der Lehrerrolle, Mehrperspektivität von Wahrnehmung
  • Praktische Erkundung von Bildungsszenarien und -einrichtungen
  • Lernräume von Kindern: Familien, Kindergärten, Schulen, Erziehungshilfen, offene Jugendeinrichtungen
  • Anbahnung von berufsspezifischen Basiskompetenzen
  • Positive Fehlerkultur und wertschätzende Haltung

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, ihre Studien- und Berufswahl angeleitet zu reflektieren und sich im Studien- und Berufsfeld zu orientieren
  • setzen sich mit Professionstheorien zwischen den Antinomien des Lehrerhandelns und Unterrichtens als Beziehungskonstruktion auseinander
  • können unterschiedliche Lernsituationen unter Heterogenitätsaspekten angeleitet analysieren
  • kennen unterschiedliche Rahmenbedingungen für das Aufwachsen von Lernenden
  • kennen zukunftsorientierte Bedürfnisse in Bezug auf schulische Bildung
  • können ihre persönlichen Voraussetzungen für den Lehrerberuf handlungs- und feedbackbasiert einschätzen
  • kennen Kompetenzanforderungen des Lehrberufs und reflektieren sie aufgrund von Hospitationserfahrungen in unterschiedlichen Lernräumen
  • sind in der Lage, ihre Argumentation durch theoretische Konzepte zu stützen
  • sind in der Lage unterschiedliche soziokulturell bedingte Einstellung und Erwartungshaltungen von Familien der Lernenden zu erkennen
  • erleben unter anderem, wie Fehlerkultur als Beispiel berufsspezifischer Basiskompetenz gestaltet werden kann

Die Orientierung im Studien- und Berufsfeld, die Reflexion der Studienwahl, die Auseinandersetzung mit wesentlichen Aspekten und Anforderungen des Studiums und des Berufes stehen im Fokus dieser Lehrveranstaltung. Der Begriff Lernen in unterschiedlichen Institutionen der Gesellschaft wird ebenso diskutiert wie aktuelle wissenschaftstheoretische Positionen.
Der Fokus liegt unter anderem auf den Themenbereichen Zukunft der Schule, Gesellschaft und Fehlerkultur.
Lernen in verschiedenen sozialen Institutionen und Bildungseinrichtungen wird aus mehreren Perspektiven betrachtet, um eine Grundlage für berufsspezifische Basiskompetenzen mit Blick auf die Lehrerrolle in Lern-/Lehrsituationen zu schaffen. Durch individuelle Aktivitäten wird die theoriegeleitete und kritische Reflexion unter wissenschaftspropädeutischen Gesichtspunkten gefördert.

Educational sciences
Children need teacher personalities 5 2 N Practical pedagogical studies (PPS)
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Media education
  • Social-emotional learning
PPS (subject didactics / educational science) 1 Orientation in the field of action school and educational reflection
  • Berufsidentität und Orientierung im Praxisfeld Schule (Unterrichtspraxis)
  • Planung und Umsetzung ausgewählter Unterrichtssequenzen (Unterrichtspraxis) 
  • Assistierende Begleitung von Lernaktivitäten (Unterrichtspraxis) 
  • Unterricht, Erziehungsaufgaben und Diversität in heterogenen Kontexten
  • Organisationsformen von Unterricht
  • Datenerhebungsmethoden der teilnehmenden Beobachtung
  • Kritisch vergleichender Transfer bildungswissenschaftlicher Grundkenntnisse auf das Berufsfeld sowie theoriegeleitete Analyse pädagogischer Prozesse
  • Konstruktive Formen des Feedbacks

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • zeigen Engagement und sind in der Lage soziale Beziehungen wertschätzend zu gestalten
  • sind in der Lage Handlungsfelder von Lehrpersonen zu erkennen und Kompetenzanforderungen für den Lehrberuf abzuleiten und zu reflektieren (Unterrichtspraxis) 
  • können eigene Kompetenzen anhand eines Kompetenzrasters und ihrer Lernbiografie einschätzen und reflektieren und mögliche Barrieren für die Weiterentwicklung identifizieren
  • sind in der Lage notwendige Schritte zu identifizieren, um den Perspektivenwechsel von der Schüler- zur Lehrerrolle auszubauen (z.B. durch Peer-Feedback-Tandems) (Unterrichtspraxis) 
  • kennen inklusive Methoden in Lernkontexten
  • sind in der Lage Erziehungsaufgraben zu erkennen
  • können ihr pädagogisches Selbstverständnis und ihre diversitätssensiblen Einstellungen reflektieren und weiterentwickeln
  • sind in der Lage assistierend individuelle Lernaktivitäten bei Lernenden zu begleiten (Unterrichtspraxis) 
  • sind in der Lage Unterrichtssequenzen mit Mentorinnen und Mentoren (Co-Planning) zu planen und gemeinsam Verantwortung für das Lernen der Schüler/innen zu übernehmen (Unterrichtspraxis) 
  • kennen konstruktive Formen des Feedbacks und können dies z.B. in Peer-Feedback-Tandems anwenden
  • kennen Möglichkeiten bildungswissenschaftlicher Beobachtung, Analyse und Reflexion.

Unterstützung beim Wechsel von der Schüler- zur Lehrerrolle und bei der Entwicklung von Verantwortung für das pädagogische Tun steht im Fokus dieser Lehrveranstaltung. Die Orientierung im Praxisfeld wird durch Beobachtung, (bildungs)wissenschaftliche Analyse und Reflexion pädagogischer Handlungsfelder erreicht. Die Berücksichtigung von heterogenen Lernenden sowie der Einsatz von inklusiven Methoden in Lernkontexten wird durch die Anwendung didaktischer Planungsmodelle sowie durch assistierende Lernbegleitung von Lernenden umgesetzt.

Educational sciences
Children grow beyond themselves 5 3 N Diversity
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Social-emotional learning
Fundamentals of educational science 2 Learning in the horizon of life and dialogue worlds
  • Bildungswissenschaftliche Diskurse zu Lernausgangslagen, Lernbiografien und Partizipation
  • Bildungswissenschaftliche Grundlagen datenbasierter Beobachtungsverfahren und formativer Diagnosemöglichkeiten
  • Grundlagen der Begabungsforschung
  • Vorurteilsbewusste Lernstandserhebung sowie Leistungsfeststellung und -beurteilung; Assessment of Learning – Assessment for Learning
  • Heterogenität und Intersektionalität; Identifikation von Barrieren und Ressourcen im Kontext Lernen und Teilhabe/Teilnahme
  • Sprache für alle: Inklusive Kommunikations- und Sprachsysteme und assistierende Technologien
  • Professionelle Kommunikation, Kooperation und Beratung
  • Begleitung von Transitionsprozessen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, individuelle Lernvoraussetzungen (in einem weiten Inklusionsverständnis), Lernausgangslagen und Lernvorgänge als ein Zusammenspiel von Prozessen der Wahrnehmung, Motorik, Sprache und des Denkens von Lernenden theoriegeleitet zu reflektieren
  • haben Kenntnisse zu Diagnostik (Lernstands- und -prozessdiagnostik sowie Begabungsdiagnostik; testtheoretische Hintergründe; Unterscheidung von formellen und informellen diagnostischen Verfahren) sowie zu kompetenzorientierter Leistungsfeststellung und -beurteilung (z.B. Bildungsstandards) und lernförderlichen (innovativen) Ansätzen zur Leistungsfeststellung
  • können Beobachtungsdaten aus geplanten und ungeplanten Lernsituationen, Ergebnisse aus der qualitativen individuellen Lernstandsdiagnostik, Entwicklungsdokumentationen und individuelle Förderpläne analysieren, kritisch diskutieren, diagnostische Schlussfolgerungen in ein situativ-adaptiertes Bezugssystem setzen und darin reflektieren sowie für die Gestaltung inklusiver individueller Lernsettings nutzen („Zone der aktuellen und nächsten Entwicklung“)
  • können Verhalten und Leistungen von Schülerinnen und Schülern im ganzheitlichen Kontext der individuellen Lebenslagen und -geschichten erkennen und Lernumgebungen im Hinblick auf Unterschiede und Vorkenntnisse der Lernenden planen und evaluieren
  • können ihre Unterrichtsplanungen an die jeweiligen kognitiven, motivationalen, emotionalen und sozialen Voraussetzungen der Lernenden diversitätssensibel anpassen und darüber reflektieren, wie diese Voraussetzungen den Lernprozess beeinflussen
  • kennen in Grundzügen alternative Kommunikationssysteme wie die Österreichische Gebärdensprache, die Unterstützte Kommunikation (inkl. assistierender Technologien) und die Leichte Sprache und können diese nach exemplarischer Einarbeitung zur Unterstützung individueller und gemeinsamer Kommunikation zur Beseitigung von Barrieren im Lernkontext und im sozialen Kontext einsetzen.
  • kennen Dokumentations- und Feedbackmöglichkeiten zu Lern- und Entwicklungsverläufen und können auf dieser Basis den Lernenden, Eltern und Erziehungspartnerinnen/-partnern förderliche, wertschätzende und professionelle Rückmeldungen geben und beratend kommunizieren
  • können Transitionsprozesse und die zugehörigen Aspekte beschreiben.

Die individuelle Lebenswelt der Kinder ist von grundlegender Bedeutung für ihren Bildungsprozess. Individuelle und gemeinsame Lernmöglichkeiten sind ökosystemisch zu betrachten, um Partizipation und Chancengerechtigkeit sicherzustellen. Die Studierenden setzen sich mit Fragestellungen der Kommunikation, der Diagnostik von unterschiedlichen Lernleistungen und Verhaltensweisen im Unterricht auseinander und können förderliche Leistungsbeurteilung zur Planung von individuellen Lernmöglichkeiten und Organisation gemeinsamer Lernsituationen nutzen.

Educational sciences
Children experience school 5 3 N Practical pedagogical studies (PPS)
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Informational education
  • Media education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
  • Language education
PPS (subject didactics / educational science) 2 Planning and shaping lessons
  • Planung und Reflexion von Unterricht (Unterrichtspraxis) 
  • Erziehungsaufgaben und Bedeutung von Haltung und Beziehung für Lernen (Unterrichtspraxis) 
  • Digitale Medien im Unterricht (Unterrichtspraxis) 
  • Lernseitigkeit in individuellen und kollaborativen Lernkontexten
  • Themenbezogene fachdidaktische und methodische Analyse
  • Modelle und Methoden der Allgemeinen Didaktik/Primarstufendidaktik und relevante Konzepte der Unterrichtsplanung

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen die Bedeutung von Haltung und Beziehung für Lernen
  • erkennen erzieherische Herausforderungen und können mit diesen professionsspezifisch umgehen (Unterrichtspraxis)
  • können soziale Beziehungen im Kontext Schule fördern und gestalten (Unterrichtspraxis)
  • zeigen eine inklusive und partizipative Grundhaltung und Wertschätzung gegenüber der Vielfalt der Schülerinnen und Schüler
  • kennen Möglichkeiten themenbezogener fachdidaktischer und methodischer Unterrichtsanalyse
  • kennen Modelle und Methoden der Allgemeinen Didaktik und Primarstufendidaktik sowie relevante Konzepte der Unterrichtsplanung
  • sind in der Lage, angeleitet pädagogisch-praktisches Handeln theoriebasiert unter Berücksichtigung der Lernseitigkeit der Lernenden zu planen und reflektieren (Unterrichtspraxis)
  • kennen (digitale) Medien als Unterrichtsmedien und können diese angeleitet adäquat einsetzen (Unterrichtspraxis).

Haltung und Beziehung sind im Kontext Schule von besonderer Bedeutung. Diese Lehrveranstaltung zielt darauf ab, professionsspezifische Persönlichkeitsmerkmale weiterzuentwickeln. Der Transfer fachlicher, didaktischer und bildungswissenschaftlicher Kenntnisse in konkrete Lehr- und Lernerfahrungen der Studierenden, die Auswahl und der begründete Einsatz von Unterrichtsmaterialien und digitalen Medien sowie die Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht stellen wesentliche Elemente dieser Lehrveranstaltung dar. Die notwendige Berücksichtigung der Lernseitigkeit der Schülerinnen und Schülern wird durch den gezielten Einsatz von differenzsensiblen Unterrichtsmethoden erreicht.

Educational sciences
Children want to live relationship 5 4 N Practical pedagogical studies (PPS)
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Media education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
  • Social-emotional learning
  • Language education
PPS (subject didactics / educational science) 2 Guiding learning processes
  • Planung und Reflexion von Unterricht und individuellen Lernprozessen in Lesson Studies-Settings (Unterrichtspraxis)
  • Gestaltung differenzsensiblen Unterrichts und kollaborativer Arbeitsweisen der Lernenden (Unterrichtspraxis)
  • Förderung von Gruppenprozessen (Unterrichtspraxis)
  • Didaktische Begründung kreativer Lernräume und Lernsettings
  • Professionsorientierte Teamarbeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, mit erzieherischen Herausforderungen professionsspezifisch umzugehen
  • sind in der Lage, Dynamiken in Gruppen wahrzunehmen und können Gruppenprozesse fördernde Handlungsstrategien einsetzen (Unterrichtspraxis)
  • können Modelle und Methoden der Allgemeinen Didaktik und Primarstufendidaktik sowie relevante Konzepte der Unterrichtsplanung umsetzen (Unterrichtspraxis)
  • können theoretisch und didaktisch fundiert Unterrichtseinheiten kollaborativ planen, realisieren und reflektieren diese peergestützt in Form von zyklischen Lerndesigns (Lesson Studies) (Unterrichtspraxis)
  • können Lernausgangslagen von Schülerinnen und Schülern erkennen und beginnen diese in ihrer Unterrichtsplanung zu berücksichtigen (Unterrichtspraxis)
  • können angeleitet kooperatives und selbstgesteuertes Lernen der Schüler/innen unter Berücksichtigung von Aspekten der Lernseitigkeit und Vielfalt fördern (Unterrichtspraxis)
  • sind in der Lage, (digitale) mediengestützte fächerübergreifende Lernsettings und Lernräume angeleitet zu konzipieren.

Vertiefte Kompetenzen zur Planung, Durchführung und Reflexion von lernergebnisorientiertem Unterricht in fächerübergreifenden Lernbereichen durch kollaborative Planung und peer-evaluierte Reflexion (Lesson Studies) sind das Ziel dieser Lehrveranstaltung. Die fachdidaktische Analyse unter Einbezug von Professionswissen sowie empirisch-didaktischer Methoden bietet die Möglichkeit für eine gelingende pädagogische Gestaltung von Lern- und Unterrichtseinheiten.

Educational sciences

Children need teachers with expertise in school law

5 4 N Social peace
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Media education
  • Civic education
  • Scientific work
Fundamentals of educational science 2

School law perspectives on the institution of school

  • Verfassungsrechtliche Grundlagen
  • Stufenbau der Rechtsordnung: Verfassungsrechtliche Grundordnung – Verfassung – Bundes-/Landes-(verfassungs)-gesetze – Verordnungen – Bescheid, Urteil, Erkenntnis – Weisung
  • Schulbehörden
  • Organisation des Schulwesens
  • Zielbestimmung und Aufgabe der österreichischen Schule
  • Dienstpflichten
  • Schulpflicht, Schulreife, Schuleingangsphase, ordentlicher/außerordentlicher Status
  • Sonderpädagogischer Förderbedarf
  • Kinderschutz, Kindeswohlgefährdung
  • Aufsichtspflicht, Haftung
  • Schulveranstaltungen und schulbezogene Veranstaltungen
  • Unterrichtsarbeit, Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung (bei Lese- Rechtschreibschwäche)
  • Pflichten, Verbote und Maßnahmen
  • Widerspruchsverfahren
  • Rechte und Pflichten der Schulpartner
  • Gesundheitsbetreuung
  • Datenschutz
  • Urheberrecht
  • Schulautonomie
  • Dienstrecht

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen die gesetzlichen Grundlagen für eine professionelle Arbeit
  • verstehen ihr pädagogisches Wirken im Kontext eines rechtlichen Rahmens
  • sorgen für sozialen Frieden durch Rechtssicherheit im Schulalltag
  • kennen wesentliche Orientierungspunkte und Werte, an denen sich die österreichische Schule ausrichtet

Ein solides Grundverständnis des österreichischen Rechtssystems und vertiefte Kenntnisse der schulrelevanten Rechtsbereiche seitens der Lehrpersonen sind die Basis für Rechtssicherheit aller Beteiligten im Schulalltag und können Konflikte bereits im Vorfeld vermeiden. Gleichzeitig ermöglicht das Wissen um die rechtlichen Rahmenbedingungen einen lösungsorientierten Umgang in schwierigen Situationen.

Educational sciences

Children encounter psychosocially competent teachers

5 5 J Attitude
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
Focus 3

Psychosocial competences for teachers in the context of diversity

  • Sensibilisierung für Kinder und Jugendliche, die auch herausfordernde Situationen erfahren, in welchen außerordentliche psychische Belastungen mit einem erhöhten Unterstützungsbedarf entstehen
  • Vermittlung methodischen Wissens als Grundlage für die Unterscheidung von Herausforderungen, Belastungen und Krisen
  • Erarbeitung der Basis für psychische Erste Hilfe und Psychohygiene
  • Entwicklung von Fähigkeiten für die Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Erarbeitung der Grundlagen der (Selbst-)Reflexion und (Selbst-)Prospektion sowie ein Verständnis von Empathie
  • Entwicklung und Anwendung von Interventionsmöglichkeiten und Impulsen auf Basis von Kontakt-, Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten
  • Differenzierung von Aspekten und Formen der Psychohygiene sowie Kontextualisierung mit Herausforderungen, Belastungen und Krisen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können grundlegende Bewältigungsstrategien und Krisensituationen unterscheiden und beurteilen, ob ein weiterer Begleitungs-, Beratungs-, Begleitungs- und Betreuungsbedarf besteht
  • können Kommunikations- und Interaktionsprozesse basierend auf eigenen Resonanzen gestalten und Kinder und Jugendliche unterstützen
  • können grundlegende Kriseninterventionsstrategien anwenden und bei Bedarf weitere psychosoziale Dienstleister*innen involvieren
  • können Selbstwertschätzung als Basis für Reflexion- und Selbstreflexion erkennen und Wege zur Entwicklung identifizieren
  • können Herausforderungen, Belastungen und Krisen im Kontext des eigenen Handelns durch aktives Einbringen in Ihre Begleitungs- und Beratungsrolle reflektieren
  • können grundlegende Kontakt-, Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten anwenden
  • können Empathie und Offenheit als psychosoziale Basisphänomene verstehen, differenzieren und anwenden
  • können erworbene wissenschaftlich fundierte, aktuelle Kenntnisse von Begriffen und Theorien als Basis für professionelles Verständnis und professionelle Reflexion im Bereich psychosozialer Kompetenzen überfachlich anwenden
  • nehmen durch den Erwerb und Zugewinn psychosozialer Kompetenzen eigenes Handeln bewusst wahr und ziehen daraus handlungsverändernde Schlüsse für die Möglichkeiten und Chancen ihrer Rollen
  • können bewusst auf die Kommunikations- und Interaktionsgestaltung achten

Die Lehrveranstaltung zielt auf die psychosozialen Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen ab. Als zentrale Konzepte werden Kommunikations- und Interaktionsgestaltung, Grundlagen der Krisenintervention, Gewaltprävention und auch die mündliche Begleitung und/oder die schriftbasierte Onlineberatung für das Mentoring von Peer-to-Peer Berater*innen vermittelt.

Educational sciences
Children perceive themselves and others I 5 5 N Diversity
  • Social-emotional learning
  • Language education
Inclusion creates community Focus 3 Educational processes and the diversity of perception
  • Komplexe Lernbiografien und Intersektionalität
  • Entwicklung als bedingungsloser Anspruch an den Bildungsprozess – Komponenten der Entwicklung
  • Identifikation und Analyse sinnlicher Wahrnehmungsfähigkeiten (insbesondere des Hörens und Sehens) sowie von Verarbeitungsprozessen der Wahrnehmung mit Blick auf Potenziale des Lernens
  • Diversitätsorientierte Forschungsperspektiven des Lernens und der Entwicklung im Bereich Wahrnehmung
  • (Schrift)Sprach- und Kommunikationssysteme als Ressource und/oder Barriere im Kontext sinnlicher Wahrnehmungsfähigkeiten
  • Sozial-emotionale Zusammenhänge: Chancen und Herausforderungen auf individueller und gruppendynamischer Ebene

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können komplexe Lernbiografien und Intersektionalität rekonstruieren sowie an Wahrnehmung orientiert und ressourcenfokussiert diskutieren
  • sind in der Lage, die Heterogenität von Schülerinnen und Schülern diversitätsorientiert anzuerkennen sowie individuelle Entwicklungsverläufe fachsprachlich zu beschreiben
  • sind in der Lage, sinnliche Wahrnehmungsfähigkeiten v.a. des Hörens und des Sehens sowie Verarbeitungsprozesse der Wahrnehmung zu identifizieren, zu analysieren und potenzialorientiert für Lehr-Lern-Arrangements zu nutzen
  • sind in der Lage, sich im Hinblick auf die Begleitung von Lehr-Lern- und Entwicklungsprozessen reflektierend und analysierend mit Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen und können daraus handlungsleitende Zusammenhänge zum heterogenen Schulfeld herstellen
  • können eigenständig und kollaborativ Fachliteratur mit Fokus auf Wahrnehmungsprozesse zu individuellen Aufgabenstellungen in ihrer zukünftigen Profession recherchieren und präsentieren
  • sind in der Lage, aus einem Repertoire an (Schrift)Sprach- und Kommunikationssystemen lösungsorientiert eine Auswahl zu treffen und als begründete Ressource in den Bildungsprozess zu integrieren
  • sind in der Lage, didaktisches Wissen zur Gestaltung barrierefreier Lernräume und -szenarien im Hinblick auf v.a. Hören und Sehen zu erweitern
  • können individuelle und gruppendynamische Chancen und Herausforderungen im Kontext komplexer Lernbiografien, die sich aus sozial-emotionalen Entwicklungsverläufen im Kontext Wahrnehmung ergeben, beschreiben und analysieren und präventive Begleitprozesse skizzieren.

Sinneswahrnehmungen, insbesondere Hören und Sehen, und Wahrnehmungsverarbeitung spielen in Lernprozessen eine bedeutsame Rolle. Ausgehend von komplexen Lernbiografien befassen sich die Studierenden mit Komponenten der kindlichen Entwicklung im Zusammenhang mit Wahrnehmungsprozessen und damit verknüpfter sozial-emotionaler Chancen und Herausforderungen in heterogenen Lerngemeinschaften. Aktuelle Forschungsergebnisse bieten einen diversitätsorientierten Blick auf Lernpotenziale und -barrieren, etwa im Bereich der Kommunikationsunterstützung.

Educational sciences
Children realise themselves I 5 5 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Social-emotional learning
  • Scientific work
Inclusion creates community Focus 3 Moderation of world realities I
  • Menschenrechte und Menschenwürde: diversitätsorientierte Diskurse, komplexe Lernbiografien und Intersektionalität
  • Lerntheoretische Begründungslinien zu unterschiedlichen Lernausgangslagen; Lernen und Entwicklungsfragen
  • Kognitive und motorische Prozessbarrieren und -ressourcen mit Fokus auf spezielle Anforderungen des Lernens
  • Vertiefung der wissenschaftlichen Grundlagen der Begabungsforschung
  • Begabungsfördernde Lernkultur
  • Sozial-emotionale Zusammenhänge: Chancen und Herausforderungen auf individueller und gruppendynamischer Ebene
  • Moderne Kommunikationssysteme zur Ermöglichung einer (inter-)aktiven Partizipation aller am Unterricht

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können inklusionsorientierte Diskurse initiieren und Position für ein menschenwürdiges Leben und Lernen aller beziehen
  • können komplexe Lernbiografien und Intersektionalität im Hinblick auf Kognition und Motorik rekonstruieren sowie inklusive Bausteine lösungsorientierten Handelns erkennen
  • sind in der Lage, Entwicklungsverläufe und Potenziale von Schülerinnen und Schülern unabhängig von deren Ausgangslagen bildungs- und fachsprachlich zu dokumentieren
  • sind in der Lage, Anforderungen an Kognition und Motorik für das Lernen zu identifizieren, zu analysieren und ihre Erkenntnisse für den Entwurf potenzialorientierter Lehr-Lern-Arrangements zu nutzen
  • können eigenständig und kollaborativ Fachliteratur mit Fokus auf Kognition und Motorik zu individuellen Aufgabenstellungen in ihrer zukünftigen Profession recherchieren, präsentieren und verschriftlichen
  • können Begabungen auf Basis unterschiedlicher Lebensperspektiven der Schüler/innen identifizieren und die Lernenden potenzialfokussiert beraten
  • können Begabungen innerhalb des heterogenen und sozialen Schulfeld fördern, unterstützen und forcieren
  • sind in der Lage, die aktive Partizipation aller am Unterricht durch den Einsatz moderner Kommunikationssysteme zu ermöglichen
  • können ihr (fach)didaktisches Wissen zur Gestaltung barrierefreier Lernräume und -szenarien im Hinblick auf Kognition und Motorik erweitern
  • können individuelle und gruppendynamische Chancen und Herausforderungen im Kontext komplexer Lernbiografien, die sich aus sozial-emotionalen Entwicklungsverläufen im Zusammenhang mit Kognition und Motorik ergeben, beschreiben und analysieren und präventive Begleitprozesse skizzieren.

Kognition und Motorik spielen in Lernprozessen eine bedeutsame Rolle. Ausgehend von komplexen Lernbiografien mit Fokus auf Menschenrecht und Menschenwürde befassen sich die Studierenden mit Komponenten der kindlichen Entwicklung im Zusammenhang mit unterschiedlichen Anforderungen an das Lernen und deren Bedeutungszusammenhang mit Kognition und Motorik sowie damit verknüpfter sozial-emotionaler Chancen und Herausforderungen in heterogenen Lerngruppen. Ergebnisse der Forschung zeigen den Studierenden Wege zu einer begabungsfördernden Lernkultur.

Educational sciences

Communicate with children

5 5 J Attitude
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Language education
Focus 3

Pedagogy of communication and interaction

  • Theorien und Modelle von Kommunikation, Interaktion und Kooperation (u.a. soziologische, psychologisch-pädagogische und Kommunikationstheorien)
  • Professionsverständnis und Reflexion (u.a. soziale, kulturelle, ökonomische und ökologische Strukturen und Prozesse als Bedingungen der Professions- und Persönlichkeitsbildung)
  • Angewandte Kommunikation und Interaktion (u.a. Ausdrucks- und Wirkungskomponenten von Kommunikation, aktives Zuhören, Begleitungsmodelle, Rückmeldung/Feedback, z.B. Schüler- und Elterngespräche)
  • Gruppendynamische Prozesse
  • Kommunikation, Interaktion und Konflikt
  • Aufbau einer reflexiv-forschenden Haltung: Methoden des wissenschaftlichen Forschens am Beispiel Kommunikation und Interaktion

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können theoretische Grundlagen, Konzepte und Methoden der Kommunikation und Interaktion im Kontext von Bildung und Erziehung verstehen und erproben
  • sind in der Lage, ein professionelles Rollenverständnis und eine kommunikative Haltung zu entwickeln und zu hinterfragen
  • sind in der Lage, die eigene Rolle und das eigene Kommunikations- und Interaktionsverhalten auf der Grundlage von Theorien kritisch zu reflektieren
  • können ihr Wissen zu Konzepten der Schüler-, Eltern- und kollegialen Beratung in der Gesprächsführung und Moderation anwenden und reflektieren
  • sind in der Lage, Gesprächs-, Beratungs- und Teambildungsprozesse zu analysieren und zu reflektieren
  • können Konzepte und Verfahren der pädagogischen Fallberatung und Anamnese benennen und erörtern
  • sind in der Lage, kommunikative Aspekte und Strategien der Konfliktlösung zu erläutern
  • sind in der Lage, die soziale Bedeutsamkeit von Kommunikation und Interaktion zu erläutern
  • können die pädagogische Praxis unter Einbeziehung von entwicklungspädagogischen Prozessen analysieren und erörtern
  • sind in der Lage, eine entwicklungsförderliche Beziehung zu Schüler/innen und Kolleginnen/Kollegen kommunikativ durch Interaktion zu gestalten und diese reflexiv zu erörtern
  • kennen Ansätze und ausgewählte Forschungsergebnisse und Forschungsmethoden der pädagogischen Kommunikations- und Interaktionsforschung.

Die Pädagogik der Kommunikation und Interaktion stellt einen grundlegenden Aspekt für Lern- und Lehrprozesse im Unterricht dar. In dieser Lehrveranstaltung werden neben den Grundlagen der Kommunikations- und Interaktionstheorie verschiedene Themen vertiefend und angewandt thematisiert, wie z.B. die Gesprächsführung (u.a. Elterngespräche) als auch die Interaktion und Moderation von Gruppen oder der Umgang mit Konflikten im schulischen Kontext.

Educational sciences
Children experience the world in a new language 5 5 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Languages connect people Focus 3

Language assessment in the learning field of German as a second language

  • Heterogenität des sprachlichen Ausdrucksvermögens und der Entwicklung des Sprachstands
  • evidenzbasierte Verfahren zur Beobachtung und Bestimmung des Sprachstandes
  • kritische Betrachtung der Gütekriterien und Anwendungsbereiche unterschiedlicher diagnostischer Verfahren zur Erhebung des Sprachstandes
  • Anwendungswissen zu den Instrumenten der Sprachstandsbeobachtung und den Verfahren der Sprachstandsfeststellung bei Schüler*innen mit Deutsch als Zweitsprache
  • Interpretation der Ergebnisse im Hinblick auf die individuelle Sprachstandsentwicklung und gruppenübergreifende Fördermaßnahmen
  • individualisierte und gruppenbezogene sprachliche Unterstützung auf diagnostischer Grundlage in Form von Förderplänen
  • Methodenvielfalt zur Durchführung eines förderdiagnostisch gestützten Sprach(en)unterrichts in heterogenen Lerngruppen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können mit Modellen form- und funktionsbezogener Beschreibungen des Deutschen umgehen und phonetische, lexikalische, morphosyntaktische sowie text- und diskursbezogene Lernbereiche des Deutschen als Zweitsprache linguistisch beschreiben und erkennen.
  • kennen evidenzbasierte Verfahren zur Beobachtung und Bestimmung des Sprachstandes, um einen diversitätssensiblen Unterricht planen und durchführen zu können.
  • können sprachstandsdiagnostische Verfahren im Hinblick auf ihre Gütekriterien und Anwendungsbereiche einordnen.
  • sind insbesondere auf Basis der Diagnostik in der Lage, lernersprachliche Äußerungen linguistisch zu analysieren, den Stufen einschlägiger Kompetenzmodelle zuzuordnen und nächstmögliche individuelle und gruppenbezogene Lernziele zu bestimmen.
  • können Maßnahmen zur Sprachförderung kritisch beurteilen und auf dieser Grundlage im Rahmen von Förderplänen zielgruppenadäquaten und diversitätssensiblen Unterricht gestalten.

Zur Ermittlung des sprachlichen Entwicklungsstandes von Kindern und Jugendlichen mit Deutsch als Zweitsprache stehen spezifische Diagnoseverfahren zur Verfügung. Der Einsatz evidenzbasierter pädagogisch-diagnostischer Verfahren hilft dabei, das Kind in seiner sprachlichen Entwicklung einzuschätzen und deutlich zu machen, wo eine sprachliche Förderung ansetzen soll. Der korrekte Einsatz von Diagnoseinstrumenten und die Konzeption von adäquaten Fördermaßnahmen wird in dieser Lehrveranstaltung gezielt geschult und geübt.

German
Educational sciences
Children live in peace 5 5 J Social peace
  • Educational, vocational, and life orientation
  • English
  • Intercultural education/multilingualism
  • Civic education
Focus 3 Sociological and historical perspectives on the institution of school in Austria and Europe
  • Bildungssoziologische Grundbegriffe, Theorien und Perspektiven
  • Schule als Institution: 1. Normen und Werte, Regeln und Gesetze und gesellschaftliche Erwartungen, 2. Kulturell-kognitive Aspekte für ein gemeinsames Verständnis von Situationen, 3. Ich – Du – Wir: Mikro-, Meso-, Makro- und Metaebenen
  • Formelle und informelle Bildungsinstitutionen in Österreich und Europa: Familien, Kindergärten, Erziehungshilfen, Medien, Schulen, offene Jugendeinrichtungen
  • Beispiele aus der Professionsforschung
  • Grundlagen und Vermittlungsmöglichkeiten für die Lernbereiche Zeit und Raum sowie der Politischen Bildung: 1. Lernbereich Zeit – frühes historisches Lernen, regionalhistorisches Lernen, 2. Lernbereich Raum – Orientierung ausgehend vom Schulstandort, Bezirk, Bundesland, Land, EU, Welt, 3. Demokratie lernen: Friedenserziehung, 4. Erinnerungskultur
  • Historische, kulturelle, religiöse, wirtschaftliche und soziale Aspekte der Europäischen Union zur Förderung gemeinsamer Werte, von gegenseitigem Verständnis, von sozialer und kultureller Integration
  • CLIL: Sprachliche und methodisch-didaktische Mittel zur Vorstellung und Diskussion englischer Kinderliteratur zur interkulturellen und politischen Bildung, reflektiven Geschlechterpädagogik, globalen Verantwortung und nachhaltigen Bildung
  • CLIL: Diskursive Strategien, Spiele und Aktivitäten zur Entwicklung der Empathie, Toleranz, Solidarität und der Zivilcourage im inhaltsintegrativen Englischunterricht

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen bildungssoziologische Grundbegriffe, Theorien und Perspektiven
  • reflektieren kulturell und lebensstilistisch bedingte Einstellungen und Erwartungshaltungen von Familien und Biografien der Lernenden
  • erkennen unterschiedliche Rahmenbedingungen für das Aufwachsen von Lernenden
  • kennen und reflektieren Werte, Normen und institutionelle Bedingungen der demokratischen Gesellschaft und treten für menschenrechtliche und demokratische Werte und Normen ein
  • ordnen Lokalgeschichte in den größeren Zusammenhang der österreichischen und europäischen Geschichte ein und entwickeln ein Verständis gemeinsamer Werte
  • verfügen über die erforderlichen sprachlichen Mittel in der lebenden Fremdsprache Englisch und kennen geeignete CLIL-Strategien, um soziale, politische, kulturelle und religiöse Aspekte unterschiedlicher Gemeinschaften wie Familie, Freundeskreis, Schule, Wohnort, Bundesland und Österreich und ggf. der familiären Herkunft sprachrichtig und mit korrekter Aussprache/Intonation vorzustellen, diese in Lerndesigns zur Anwendung zu bringen und soziales, kulturelles sowie sprachliches Lernen implizit und explizit anzuleiten
  • können kindgerechte Anleitungen dazu geben, unterschiedliche Lebenswelten in der lebenden Fremdsprache Englisch zu beschreiben, zu vergleichen und zu präsentieren
  • verfügen über ein Repertoire der multimodalen Erarbeitung von Kinderliteratur in englischer Sprache, um die Themen des sozialwissenschaftlichen Kompetenzbereichs kindgerecht zu diskutieren.

Friedenspädagogik ist eine bewusste Erziehung zum Frieden. Kein Mensch darf von Bildung ausgeschlossen werden. Bildung ist die Basis zur Immunisierung einer Gesellschaft gegen soziale Spannungen und Instabilität. Folglich gelten als Schlüsselbereiche für die Weiterentwicklung von demokratischen Gesellschaften die Organisation und Durchführung von Lehr- und Lernprozessen. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, mittels einer bildungssoziologischen und historischen Perspektive auf die Gesellschaft, in der Lehrpersonen leben und in der sie Schüler/innen erziehen und bilden, in ihrer Struktur, ihrer Entwicklung und Dynamik sowie ihren Wirkungen und Anforderungen zu verstehen. Die Soziologie nähert sich Bildung und Schule aus zwei Blickwinkeln. Ein Zugang setzt sich mit der Institution auseinander und damit, was als Schulwesen oder Bildungswesen bezeichnet wird. Er nimmt Bezug auf die Lebensphasen Kindheit und Jugend und die diese strukturierenden Institutionen in der heutigen Gesellschaft und fördert die theoriegeleitete und kritische Reflexion unter wissenschaftspropädeutischen, anthropologischen und historischen Gesichtspunkten. Aus einer zweiten Betrachtungsweise interessiert sichh die Soziologie für den gesellschaftlichen Wert von Bildung.

Educational sciences

Children live diversity

5 5 N Practical pedagogical studies (PPS)
  • Language education
  • Environmental education
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • English
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Civic education
  • Language education
PPS (subject didactics / educational science) 3 Adaptively shape teaching
  • Didaktisch fundierte Planung und Reflexion von Unterricht und individuellen Lernprozessen (Unterrichtspraxis)
  • Rhythmisierung von Lernprozessen und adaptive Unterrichtsgestaltung (z.B. offene und kooperative Lernformen) (Unterrichtspraxis)
  • CLIL in der lebenden Fremdsprache Englisch (Unterrichtspraxis)
  • Schülerbeobachtungen (Unterrichtspraxis)
  • Umsetzung von Kriterien theoriebasierter Unterrichtsplanung (allgemeiner/inklusiver und fachbezogener Didaktik)
  • Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung
  • Lernbereichsübergreifende fachdidaktische Analysen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • zeigen Wertschätzung für die Vielfalt der Lernenden und können geplant Maßnahmen innerer Differenzierung und Individualisierung sowie zum gemeinsamen Lernen (kooperative Lernformen) einsetzen (Unterrichtspraxis)
  • sind in der Lage, ihre inklusive und partizipative Grundhaltung zur Förderung der individuellen Bedarfe und Stärken der Lernenden in der Gestaltung von Lernprozessen zu nutzen (Unterrichtspraxis)
  • kennen verschiedene Methoden der Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung
  • sind in der Lage, theoretisch und didaktisch fundiert Unterricht adaptiv zu gestalten und Lernprozesse zu rhythmisieren und zu reflektieren (Unterrichtspraxis)
  • sind in der Lage, ihr Verständnis eines forschenden Habitus zu erweitern, und können Theorie und Praxis mit Lern- und Unterrichtssituationen in Verbindung setzen
  • sind in der Lage, lernbereichsübergreifende sprachfördernde Lernsettings unter Einbeziehung von CLIL-Aktivitäten in der lebenden Fremdsprache Englisch zu konzipieren, zu erproben und zu analysieren (Unterrichtspraxis)
  • können geeignete empirische Methoden (z.B. Videografie, systematische Beobachtung) für die evidenzbasierte Entwicklung und Reflexion von Lehr-Lernsituationen einsetzen.

Die fachdidaktische Analyse von Lernausgangslagen in heterogenen Gruppen bildet die Grundlage für eine gelingende adaptive Unterrichtsgestaltung unter den Bedingungen von Diversität, Partizipation und Inklusion. Diese Lehrveranstaltung zielt auf die Erweiterung der Kompetenzen zur Planung, Durchführung und Reflexion von lernergebnisorientiertem Unterricht in fächerübergreifenden und überfachlichen Lernbereichen. 

Educational sciences
Bachelor’s thesis 5 5 N
  • Diversity/inclusion
  • Informational education
  • Language education
  • Scientific work
3 NULL

Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit, der beurteilungsrelevanten Fachgespräche und begleitenden Forschungswerkstatt setzen sich die Studierenden mit Forschungsdiskursen innerhalb der scientific community auseinander. Sie finden, rezipieren und diskutieren eigenständig Forschungsliteratur und setzen sich sachlich richtig, sprachlich angemessen, sprachlich inklusiv und argumentativ kohärent mit einer klar eingegrenzten Forschungsfrage auseinander. In der begleitenden Forschungswerkstatt und den beurteilungsrelevanten Gesprächen geben sie Auskunft über ihren Forschungsprozess, planen und erproben wichtige Schreibetappen und reflektieren ihre Bachelorarbeit kritisch.

Die Absolventinnen und Absolventen können eine Bachelorarbeit nach wissenschaftlichen Kriterien verfassen und diesen Vorgang sowie sein Ergebnis kritisch diskutieren.

Die Bachelorarbeit ist eine eigenständige schriftliche Arbeit, die nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis im Rahmen von Lehrveranstaltungen zu verfassen ist. Sie befasst sich in sorgfältiger Auseinandersetzung mit dem aktuellen Forschungsdiskurs literaturbasiert mit einer klar eingegrenzten Forschungsfrage. In der begleitenden Forschungswerkstatt werden Diskussions-, Erprobungs- und Resonanzräume eröffnet, die den Studierenden eine wissenschaftlich adäquate Umsetzung ihres Forschungsvorhabens ermöglichen und sie – in Vorbereitung auf die beurteilungsrelevanten Fachgespräche – mit einer reflexiv-kritischen Haltung zum eigenen Forschungsprozess vertraut machen sollen.

Educational sciences

Children experience emotional, prosocial and social support

5 5 J Social peace
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Civic education
  • Social-emotional learning
Focus 3

Fundamentals of emotional, prosocial and social development

  • Interdisziplinäre (Pädagogik, Psychologie, Medizin, Psychiatrie, Psychotherapie, Soziologie) Vertiefung aktueller Erkenntnisse zum Fachbereich emotionale und soziale Entwicklung
  • Auswahl medizinischer / psychiatrischer / psychologischer Störungs- und Krankheitsbilder, die im schulischen Alltag häufig anzutreffen sind (Autismus, ADHS, Lernstörungen, Störungen des Sozialverhaltens, ...)
  • Bindung, Bindungsfähigkeit, Bindungsstörung als Grundlage sozialen und prosozialen Verhaltens und Handelns
  • Belastungsfaktoren wie Trauma, Krisen, Störungen emotionalen, prosozialen und sozialen Verhaltens und Handelns

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können Erkenntnisse aus der vertieften interdisziplinären Auseinandersetzung (Pädagogik, Psychologie, Medizin, Psychiatrie, Psychotherapie, Kommunikationswissenschaft, Soziologie) in der pädagogischen Praxis anwenden.
  • sind in der Lage, beobachtete Handlungs- und Verhaltensweisen bei sich sowie aus der eigenen und berichteten Praxis zu analysieren.
  • sind in der Lage, Bindungsfähigkeit und gegebenenfalls Bindungsstörung/-muster als Grundlage auffälligen Handelns und Verhaltens zu identifizieren.
  • können erworbenes Wissen und Verständnis um seelische und leibliche Verletzungen, Reaktionen, Handlungs- und Verhaltensweisen von betroffenen Personen abrufen und unterstützende Maßnahmen ergreifen sowie Maßnahmen adäquat einleiten

Die Lebensumstände von Kindern stellen häufig große Belastungen dar, die sich in schwierigen Verhaltensweisen äußern. Fragen zur Förderung der emotionalen, prosozialen und sozialen Entwicklung bieten die Möglichkeit, problematische Handlungs- und Verhaltensweisen zu überwinden und förderliche Fähigkeiten zu stärken. Aktuelle Konzepte der Pädagogik der Diversität bieten eine breite Palette an Unterstützung und Hilfe für das gesamte Lebensumfeld von Kindern.

Educational sciences
Children perceive themselves and others II 5 6 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Media education
  • Language education
Inclusion creates community Focus 3 Cooperative teaching–learning culture and diversity of perception
  • (Fach)Didaktisch relevante und datenbasierte Beobachtungsverfahren und formative Diagnosemöglichkeiten
  • Identifikation von Ressourcen und Barrieren für das individuelle und gemeinsame Lernen
  • Diagnostisches Handeln – diversitätssensible Entwicklungsförderung
  • Kooperatives Classroom-Management in inklusiven Lernumgebungen; Co-Planning und Co-Teaching
  • Alternative Lehrpläne und Lehrplanergänzungen für die Bereiche Hören und Sehen
  • Planung, Organisation und Evaluierung Inklusion unterstützender Lehr-Lern-Szenarien in heterogenen Gruppen
  • Lernstandserhebung sowie Leistungsfeststellung und -beurteilung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Wahrnehmungsprozesse

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, ihr (fach)didaktisches Wissen zu Wahrnehmungsprozessen und damit assoziierte datenbasierte Beobachtungsverfahren und formative Diagnosemöglichkeiten kompetent zu erweitern und an Diversität orientiert anzuwenden
  • können Ressourcen und Barrieren an Wahrnehmungsprozessen orientiert für das individuelle und gemeinsame Lernen identifizieren und lösungsorientierte Fachgespräche führen
  • sind in der Lage, diversitätssensible Entwicklungsförderung darzulegen und theoriegeleitet zu begründen
  • sind in der Lage, in ihrem Praxisfeld Classroom-Management (Fokus: sinnliche Wahrnehmungsprozesse) im Sinne einer positiven Interdependenz aufzubauen und im Team eine aktive Rolle für alle Lernenden zu übernehmen
  • können individuelles, gemeinsames und gegenseitiges Lernen in heterogenen Gruppen fachwissenschaftlich und -didaktisch kooperativ planen, organisieren und evaluieren
  • sind in der Lage, Lernmaterial für Wahrnehmungsprozesse zu adaptieren, innovative Formen der digitalen Bildung und der assistierenden Technologien zu nutzen sowie Assistenzsysteme in der Planung zu berücksichtigen
  • können Unterrichtsplanung und Lernstandserhebung unter Beachtung aktuell gültiger gesetzlicher Rahmenvorgaben an besondere Wahrnehmungsbedingungen von Lernenden adaptieren, durchführen und evaluieren
  • sind in der Lage, Leistungsfeststellung und -beurteilung mit Berücksichtigung alternativer Lehrplanbezüge (LBVO) nach aktuell gültiger Rechtslage zu kontextualisieren.

Adäquate Förderung basiert auf pädagogischer, handlungsleitender Diagnostik, Wissen über Bildungsprozesse in der Praxis und effizientem, kooperativem Classroom-Management. Davon ausgehend erwerben Studierende zentrale Kenntnisse und Kompetenzen in der Gestaltung von inklusiven Lehr-Lern-Settings, im Co-Planning, Co-Teaching und hinsichtlich gesetzlicher Vorgaben für Lehrplan und Leistungsbeurteilung im Kontext unterschiedlicher Ausgangslagen der Wahrnehmungsbereiche.

Educational sciences
Children realise themselves II 5 6 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Scientific work
Inclusion creates community Focus 3 Moderation of world realities II
  • Einsatz von pädagogischen Beobachtungen und Diagnosen für die Unterrichtsgestaltung mit besonderer Berücksichtigung der Fachbereiche Deutsch und Mathematik
  • Identifikation von Ressourcen und Barrieren für das individuelle, gemeinsame und gegenseitige Lernen
  • Diversitätssensible und inklusionsorientierte Entwicklungsförderung unter Beachtung aller gesetzlichen Optionen (Alternative Lehrpläne, Lehrplanergänzungen, Leistungsfeststellung, Akzeleration)
  • Pädagogische Beratungs- und Intervisionsprozesse: Gestaltung und Partizipation
  • Pädagogische Begleitung von Transitionsprozessen
  • Planung, Organisation und Evaluierung inklusiver Lehr-Lern-Szenarien in heterogenen Gruppen
  • Diversitätsorientierte Forschungsperspektiven des Lernens und der Entwicklung im Bereich Kognition und Motorik

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, Ergebnisse datenbasierter Beobachtungsverfahren mit ihrem fachdidaktischen Wissen zu Kognition und Motorik zu vernetzen und an Diversität orientiert anzuwenden
  • können Ressourcen und Barrieren an Kognition und Motorik orientiert für das individuelle, gemeinsame sowie gegenseitige Lernen identifizieren und kontextualisierte Fachgespräche führen
  • sind in der Lage, Entwicklungsförderung und -planung bei unterschiedlichen Förderbedarfen darzulegen, theoriegeleitet zu begründen und professionsbezogen zu formulieren
  • können Unterrichtsplanung und Lernstandserhebung unter Beachtung aktuell gültiger gesetzlicher Rahmenvorgaben gemäß kognitiver und motorischer Anforderungen von Lernenden adaptieren
  • können alle am pädagogischen Prozess Beteiligten fachgerecht, wertschätzend und zielorientiert beraten
  • sind in der Lage, Kinder und deren Bezugspersonen bei der Transition professionell zu begleiten
  • können individuelles, gemeinsames und gegenseitiges Lernen in heterogenen Gruppen fachwissenschaftlich und -didaktisch kooperativ planen, organisieren und evaluieren
  • sind in der Lage, barrierefreie Lernmaterialien auszuwählen, zu erstellen und zu evaluieren
  • sind in der Lage, sich im Hinblick auf die Begleitung von Lehr-Lern- und Entwicklungsprozessen reflektierend und analysierend mit Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen und daraus handlungsleitende Zusammenhänge zum heterogenen Schulfeld herzustellen.

Der professionelle Alltag von Lehrerinnen und Lehrern ist geprägt von vielfältigen Anforderungen aufgrund der Diversität der Lernenden. Vorbereitend darauf werden Aspekte der Entwicklung inklusive möglicher Barrieren und Ressourcen, der dazugehörigen Diagnostik und der gesetzlich vorgegebenen Möglichkeiten mit Fokus auf den kognitiven und motorischen Bereich thematisiert. Ziel ist das Erreichen der erforderlichen Kompetenzen für die inklusionsorientierte Arbeit in einer heterogenen Lerngruppe.

Educational sciences
Children experience safety 5 6 N Practical pedagogical studies (PPS)
  • Language education
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
PPS (subject didactics) 3 Be responsible for teaching
  • Planung und Durchführung fachlich, fachdidaktisch und pädagogisch fundierten Unterrichts (Unterrichtspraxis)
  • Gestaltung sozialer Beziehungen und Lernprozesse (Unterrichtspraxis)
  • Lösungsorientierter Umgang mit Konflikten (Unterrichtspraxis)
  • Übernahme administrativer Tätigkeiten
  • Digitale Medien im Kontext Schule (Unterrichtspraxis)
  • Classroom-Management (Unterrichtspraxis)
  • Fachliche und fachdidaktische Reflexion pädagogisch fundierten Unterrichts
  • Beratung in pädagogischen Prozessen (z.B. Elternarbeit)
  • Empirische und didaktische Reflexion und Evaluation

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, die Aufgaben einer Primarstufenlehrerin/eines Primarstufenlehrers zu übernehmen und mehrwöchigen Unterricht zu planen und zu evaluieren (Unterrichtspraxis)
  • sind in der Lage, unter der Voraussetzung und Berücksichtigung der Diversität der Schülerinnen und Schüler Unterricht zu gestalten (Unterrichtspraxis)
  • verstehen sich als Teil des Gesamtsystems Schule und sind in der Lage, ihre pädagogische Arbeit am Schulprofil, Leitbild und Entwicklungsplan sowie an speziellen Gegebenheiten der Schule auszurichten (Unterrichtspraxis)
  • können Dynamiken in Gruppen wahrnehmen, verfügen über sozial-emotionale Handlungsstrategien – insbesondere in erzieherisch herausfordernden Situationen – und setzen Maßnahmen für ein positives Lern- und Klassenklima gezielt ein (Unterrichtspraxis)
  • können Kommunikations- und Handlungsstrategien für die konstruktive Beziehungsarbeit mit Eltern nutzen
  • sind in der Lage, ihre professionelle Entwicklung durch kollegiale Hospitation und Supervision am Schulstandort zu erweitern und zu vertiefen (Unterrichtspraxis)
  • sind in der Lage, selbstbestimmtes Lernen von Schülerinnen und Schülern zu unterstützen und lernprozessbegleitendes Feedback über den aktuellen Lern-, Leistungs- und Entwicklungsstand zu geben
  • können administrative Aufgaben einer Primarstufenlehrkraft computergestützt wahrnehmen (Unterrichtspraxis)
  • sind zunehmend in der Lage, digitale Medien für die Individualisierung und Personalisierung von Lernprozessen zu nutzen und damit Unterricht für heterogene Lerngruppen umzusetzen (Unterrichtspraxis)
  • zeigen fachliche Diskussionsfähigkeit und -bereitschaft im Diskurs mit Mentorinnen und Mentoren (Unterrichtspraxis)
  • sind in der Lage, durch eine reflexive Haltung ihr pädagogisches Handeln weiterzuentwickeln
  • kennen die Aufgaben von Lehrerinnen und Lehrern und die Umsetzungsmöglichkeiten im Bereich des Classroom-Managements
  • kennen das Qualitätsmanagement am Schulstandort und können Prozessdimensionen identifizieren
  • sind in der Lage, auf ihre Gesundheit durch Stressmanagement und Selbstorganisation zu achten und entsprechende Strategien erfolgreich einzusetzen (Unterrichtspraxis).

Die verantwortungsvolle Übernahme thematisch und organisatorisch zusammenhängender Unterrichtstätigkeit über einen längeren Zeitraum steht im Fokus dieser Lehrveranstaltung. Die Studierenden setzen sich mit der Komplexität der Schulwirklichkeit auseinander und entwickeln eine kritische Distanz zum eigenen Tun.

Educational sciences

Children encounter psychosocially competent teachers

5 6 J Attitude
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
Focus 3

Psychosocial competences for teachers in the context of diversity

  • Sensibilisierung für Kinder und Jugendliche, die auch herausfordernde Situationen erfahren, in welchen außerordentliche psychische Belastungen mit einem erhöhten Unterstützungsbedarf entstehen
  • Vermittlung methodischen Wissens als Grundlage für die Unterscheidung von Herausforderungen, Belastungen und Krisen
  • Erarbeitung der Basis für psychische Erste Hilfe und Psychohygiene
  • Entwicklung von Fähigkeiten für die Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Erarbeitung der Grundlagen der (Selbst-)Reflexion und (Selbst-)Prospektion sowie ein Verständnis von Empathie
  • Entwicklung und Anwendung von Interventionsmöglichkeiten und Impulsen auf Basis von Kontakt-, Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten
  • Differenzierung von Aspekten und Formen der Psychohygiene sowie Kontextualisierung mit Herausforderungen, Belastungen und Krisen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können grundlegende Bewältigungsstrategien und Krisensituationen unterscheiden und beurteilen, ob ein weiterer Begleitungs-, Beratungs-, Begleitungs- und Betreuungsbedarf besteht
  • können Kommunikations- und Interaktionsprozesse basierend auf eigenen Resonanzen gestalten und Kinder und Jugendliche unterstützen
  • können grundlegende Kriseninterventionsstrategien anwenden und bei Bedarf weitere psychosoziale Dienstleister*innen involvieren
  • können Selbstwertschätzung als Basis für Reflexion- und Selbstreflexion erkennen und Wege zur Entwicklung identifizieren
  • können Herausforderungen, Belastungen und Krisen im Kontext des eigenen Handelns durch aktives Einbringen in Ihre Begleitungs- und Beratungsrolle reflektieren
  • können grundlegende Kontakt-, Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten anwenden
  • können Empathie und Offenheit als psychosoziale Basisphänomene verstehen, differenzieren und anwenden
  • können erworbene wissenschaftlich fundierte, aktuelle Kenntnisse von Begriffen und Theorien als Basis für professionelles Verständnis und professionelle Reflexion im Bereich psychosozialer Kompetenzen überfachlich anwenden
  • nehmen durch den Erwerb und Zugewinn psychosozialer Kompetenzen eigenes Handeln bewusst wahr und ziehen daraus handlungsverändernde Schlüsse für die Möglichkeiten und Chancen ihrer Rollen
  • können bewusst auf die Kommunikations- und Interaktionsgestaltung achten

Die Lehrveranstaltung zielt auf die psychosozialen Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen ab. Als zentrale Konzepte werden Kommunikations- und Interaktionsgestaltung, Grundlagen der Krisenintervention, Gewaltprävention und auch die mündliche Begleitung und/oder die schriftbasierte Onlineberatung für das Mentoring von Peer-to-Peer Berater*innen vermittelt.

Educational sciences

Children experience emotional, prosocial and social support

5 6 J Social peace
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Civic education
  • Social-emotional learning
Focus 3

Fundamentals of emotional, prosocial and social development

  • Interdisziplinäre (Pädagogik, Psychologie, Medizin, Psychiatrie, Psychotherapie, Soziologie) Vertiefung aktueller Erkenntnisse zum Fachbereich emotionale und soziale Entwicklung
  • Auswahl medizinischer / psychiatrischer / psychologischer Störungs- und Krankheitsbilder, die im schulischen Alltag häufig anzutreffen sind (Autismus, ADHS, Lernstörungen, Störungen des Sozialverhaltens, ...)
  • Bindung, Bindungsfähigkeit, Bindungsstörung als Grundlage sozialen und prosozialen Verhaltens und Handelns
  • Belastungsfaktoren wie Trauma, Krisen, Störungen emotionalen, prosozialen und sozialen Verhaltens und Handelns

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können Erkenntnisse aus der vertieften interdisziplinären Auseinandersetzung (Pädagogik, Psychologie, Medizin, Psychiatrie, Psychotherapie, Kommunikationswissenschaft, Soziologie) in der pädagogischen Praxis anwenden.
  • sind in der Lage, beobachtete Handlungs- und Verhaltensweisen bei sich sowie aus der eigenen und berichteten Praxis zu analysieren.
  • sind in der Lage, Bindungsfähigkeit und gegebenenfalls Bindungsstörung/-muster als Grundlage auffälligen Handelns und Verhaltens zu identifizieren.
  • können erworbenes Wissen und Verständnis um seelische und leibliche Verletzungen, Reaktionen, Handlungs- und Verhaltensweisen von betroffenen Personen abrufen und unterstützende Maßnahmen ergreifen sowie Maßnahmen adäquat einleiten

Die Lebensumstände von Kindern stellen häufig große Belastungen dar, die sich in schwierigen Verhaltensweisen äußern. Fragen zur Förderung der emotionalen, prosozialen und sozialen Entwicklung bieten die Möglichkeit, problematische Handlungs- und Verhaltensweisen zu überwinden und förderliche Fähigkeiten zu stärken. Aktuelle Konzepte der Pädagogik der Diversität bieten eine breite Palette an Unterstützung und Hilfe für das gesamte Lebensumfeld von Kindern.

Educational sciences

Children overcome crises

5 6 J Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Focus 3

Development crises

  • komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter (z.B. Frühgeburtlichkeit, Trisomien, Unfälle) und deren systemische Auswirkungen auf Familien
  • Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten (z.B. Diabetes, Asthma, Migräne, Epilepsie)
  • Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung (z.B. im Rahmen von familiären Todesfällen, Flucht, Trennung)
  • psychische Krisen (z.B. Ernährungsstörungen, Depressionen; psychische Erkrankungen in der Familie des Kindes) und psychologische Anlaufstellen
  • gesundheitliche Extremsituationen: kindliche Krankenhausaufenthalte, begrenzte Lebenserwartung und die Rolle von Heilstättenpädagogik und palliativer Versorgung
  • familiäre Belastungen (z.B. sozioökonomische Benachteiligung) und Extremsituationen (z.B. Kindesvernachlässigung, Kindesmisshandlung)
  • pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung (z.B. infantile Cerebralparese, AVWS, Sprachentwicklungsstörung, Kommunikationsstörungen, Stottern)
  • good practice zur Stärkung der resilienzfördernden Rolle der Schule

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen verschiedene komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter sowie deren systemische Auswirkungen auf Familien und können auf diese biografischen Umstände sensibel reagieren.
  • kennen in Grundzügen Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten und können im Schulalltag damit umgehen.
  • kennen Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung und können sich auf Kinder in diesen Situationen einlassen.
  • kennen häufige psychische Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter und können geeignete Anlaufstellen nennen und einbinden.
  • können sich auf die psychosozialen Folgen kindlicher Krankenhausaufenthalte und/oder begrenzter kindlicher Lebenserwartung einstellen und im Bedarfsfall kompetent mit Heilstättenpädagog*innen und anderen Akteur*innen (z.B. Hospizteams) zusammenarbeiten.
  • kennen Folgeprobleme sozioökonomischer Benachteiligung von Familien sowie Grundzüge familiärer Extremsituationen.
  • kennen pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung.
  • tragen durch ihr umsichtiges pädagogisch-didaktisches Verhalten und ihre beratende Kooperation mit Eltern und Erziehungsberechtigten dazu bei, die resilienzfördernde Rolle der Schule zu stärken.

Migration und Inklusion stellen die übergeordneten Themen der beiden Lehrveranstaltungen "Kinder überwinden Krisen" und "Kinder gehen ihren Weg" dar. In beiden werden exemplarisch bildungsbiografische Übergänge sowie krisenhafte Herausforderungen von Kindern im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Ziel ist es einerseits, den Studierenden Sachwissen und Kontextinformationen zu schulischen Übergängen und krisenhaften Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter zu vermitteln. Andererseits sollen, auch im Sinne des Aufbaus eines professionsspezifischen Berufsethos, Möglichkeiten einer angemessenen schulischen und außerschulischen Begleitung der Kinder während der biografischen Übergänge und in verschiedenen fordernden Lebenslagen vorgestellt werden.

Educational sciences

Children go their own way

5 6 J Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Focus 3

Transition and transitional education

  • Konzepte von schulischen und nicht-schulischen Übergängen in der Bildungsbiografie von Kindern
  • Kindergarten- und Schulrecht (verpflichtendes letztes Kindergartenjahr, Beobachtungen und Übergangsportfolio im Kindergarten, Schulinskription, Schulreife, rechtliche Rahmenbedingungen für den weiteren Schul- und Bildungsweg)
  • der Kindergarten als Bildungsinstitution, Sozialisationsraum und Ort dynamischer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowie gelingende Kooperationsmodelle mit der Volksschule
  • gemeinsame Schuleingangsphase und erste schulische Bildungsstationen (Vorschule, Grundstufe I und II)
  • Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe I und gelingende Kooperationsmodelle zwischen Volksschule und weiterführenden Schulen
  • erweiterte Bildungswegeentscheidungen: Übertritt von der Sekundarstufe I in weiterführende Schulen und Ausbildungsorte (AHS-Oberstufe, BMHS, PTS, Lehre und Berufsschule)
  • inklusive Übertritts- und Übergangspädagogik
  • Übertritts- und Übergangspädagogik im Kontext von Mehrsprachigkeit (Sprachstandsfeststellungen, Deutschförderung und Bildungslaufbahn im außerordentlichen und ordentlichen Status)

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, verschiedene Konzepte zu (bildungs-)biografischen Übergängen zu reflektieren.
  • kennen rechtliche Rahmenbedingungen für die Bildungslaufbahn vom Kindergartenalter bis zum Ende der Sekundarstufe.
  • kennen die Rolle und die Aufgaben des Kindergartens als Bildungsinstitution, Sozialisationsraum und Ort dynamischer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowie gelingende Kooperationsmodelle zwischen Kindergarten und Volksschule.
  • kennen den elementarpädagogischen Bildungsrahmenplan und die Lehrplanvorgaben sowie einschlägige entwicklungspsychologische, fachdidaktische und pädagogische Forschungsliteratur zur gemeinsamen Schuleingangsphase, zur Vorschulstufe und zu Grundstufe I und II
  • können den Übertritt in die Sekundarstufe I. forschungsgeleitet beschreiben und vorbereiten, kennen gelingende Kooperationsmodelle zwischen Volksschule und weiterführenden Schulen und können Eltern/Erziehungsberechtigten und Kindern im Hinblick auf Bildungswegeentscheidungen beratend zur Seite stehen.
  • sind in der Lage, weitere Bildungswegeentscheidungen zu benennen und in ihrer Bedeutung für die Kinder und Jugendlichen zu reflektieren.
  • sind mit Rechtslage, Forschung und good practice für eine inklusive Übertritts- und Übergangspädagogik vertraut.
  • kennen die Rechtslage, Forschung und good practice für Übertritte und Übergänge im Kontext von Mehrsprachigkeit.

Migration und Inklusion stellen die übergeordneten Themen der beiden Lehrveranstaltungen "Kinder überwinden Krisen" und "Kinder gehen ihren Weg" dar. In beiden werden exemplarisch bildungsbiografische Übergänge sowie krisenhafte Herausforderungen von Kindern im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Ziel ist es einerseits, den Studierenden Sachwissen und Kontextinformationen zu schulischen Übergängen und krisenhaften Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter zu vermitteln. Andererseits sollen, auch im Sinne des Aufbaus eines professionsspezifischen Berufsethos, Möglichkeiten einer angemessenen schulischen und außerschulischen Begleitung der Kinder während der biografischen Übergänge und in verschiedenen fordernden Lebenslagen vorgestellt werden.

Educational sciences

Children live in peace

5 6 J Social peace
  • Educational, vocational, and life orientation
  • English
  • Intercultural education/multilingualism
  • Civic education
Focus 3

Educational sociological and historical perspectives on the institution of school in Austria and Europe

  • Bildungssoziologische Grundbegriffe, Theorien und Perspektiven
  • Schule als Institution: 1. Normen und Werte, Regeln und Gesetze und gesellschaftliche Erwartungen, 2. Kulturell-kognitive Aspekte für ein gemeinsames Verständnis von Situationen, 3. Ich – Du – Wir: Mikro-, Meso-, Makro- und Metaebenen
  • Formelle und informelle Bildungsinstitutionen in Österreich und Europa: Familien, Kindergärten, Erziehungshilfen, Medien, Schulen, offene Jugendeinrichtungen
  • Beispiele aus der Professionsforschung
  • Grundlagen und Vermittlungsmöglichkeiten für die Lernbereiche Zeit und Raum sowie der Politischen Bildung: 1. Lernbereich Zeit – frühes historisches Lernen, regionalhistorisches Lernen, 2. Lernbereich Raum – Orientierung ausgehend vom Schulstandort, Bezirk, Bundesland, Land, EU, Welt, 3. Demokratie lernen: Friedenserziehung, 4. Erinnerungskultur
  • Historische, kulturelle, religiöse, wirtschaftliche und soziale Aspekte der Europäischen Union zur Förderung gemeinsamer Werte, von gegenseitigem Verständnis, von sozialer und kultureller Integration
  • CLIL: Sprachliche und methodisch-didaktische Mittel zur Vorstellung und Diskussion englischer Kinderliteratur zur interkulturellen und politischen Bildung, reflektiven Geschlechterpädagogik, globalen Verantwortung und nachhaltigen Bildung
  • CLIL: Diskursive Strategien, Spiele und Aktivitäten zur Entwicklung der Empathie, Toleranz, Solidarität und der Zivilcourage im inhaltsintegrativen Englischunterricht

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen bildungssoziologische Grundbegriffe, Theorien und Perspektiven
  • reflektieren kulturell und lebensstilistisch bedingte Einstellungen und Erwartungshaltungen von Familien und Biografien der Lernenden
  • erkennen unterschiedliche Rahmenbedingungen für das Aufwachsen von Lernenden
  • kennen und reflektieren Werte, Normen und institutionelle Bedingungen der demokratischen Gesellschaft und treten für menschenrechtliche und demokratische Werte und Normen ein
  • ordnen Lokalgeschichte in den größeren Zusammenhang der österreichischen und europäischen Geschichte ein und entwickeln ein Verständis gemeinsamer Werte
  • verfügen über die erforderlichen sprachlichen Mittel in der lebenden Fremdsprache Englisch und kennen geeignete CLIL-Strategien, um soziale, politische, kulturelle und religiöse Aspekte unterschiedlicher Gemeinschaften wie Familie, Freundeskreis, Schule, Wohnort, Bundesland und Österreich und ggf. der familiären Herkunft sprachrichtig und mit korrekter Aussprache/Intonation vorzustellen, diese in Lerndesigns zur Anwendung zu bringen und soziales, kulturelles sowie sprachliches Lernen implizit und explizit anzuleiten
  • können kindgerechte Anleitungen dazu geben, unterschiedliche Lebenswelten in der lebenden Fremdsprache Englisch zu beschreiben, zu vergleichen und zu präsentieren
  • verfügen über ein Repertoire der multimodalen Erarbeitung von Kinderliteratur in englischer Sprache, um die Themen des sozialwissenschaftlichen Kompetenzbereichs kindgerecht zu diskutieren.

Friedenspädagogik ist eine bewusste Erziehung zum Frieden. Kein Mensch darf von Bildung ausgeschlossen werden. Bildung ist die Basis zur Immunisierung einer Gesellschaft gegen soziale Spannungen und Instabilität. Folglich gelten als Schlüsselbereiche für die Weiterentwicklung von demokratischen Gesellschaften die Organisation und Durchführung von Lehr- und Lernprozessen. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, mittels einer bildungssoziologischen und historischen Perspektive auf die Gesellschaft, in der Lehrpersonen leben und in der sie Schüler/innen erziehen und bilden, in ihrer Struktur, ihrer Entwicklung und Dynamik sowie ihren Wirkungen und Anforderungen zu verstehen. Die Soziologie nähert sich Bildung und Schule aus zwei Blickwinkeln. Ein Zugang setzt sich mit der Institution auseinander und damit, was als Schulwesen oder Bildungswesen bezeichnet wird. Er nimmt Bezug auf die Lebensphasen Kindheit und Jugend und die diese strukturierenden Institutionen in der heutigen Gesellschaft und fördert die theoriegeleitete und kritische Reflexion unter wissenschaftspropädeutischen, anthropologischen und historischen Gesichtspunkten. Aus einer zweiten Betrachtungsweise interessiert sichh die Soziologie für den gesellschaftlichen Wert von Bildung.

Educational sciences

Communicating with children

5 6 J Attitude
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Language education
Focus 3

Pedagogy of communication and interaction

  • Theorien und Modelle von Kommunikation, Interaktion und Kooperation (u.a. soziologische, psychologisch-pädagogische und Kommunikationstheorien)
  • Professionsverständnis und Reflexion (u.a. soziale, kulturelle, ökonomische und ökologische Strukturen und Prozesse als Bedingungen der Professions- und Persönlichkeitsbildung)
  • Angewandte Kommunikation und Interaktion (u.a. Ausdrucks- und Wirkungskomponenten von Kommunikation, aktives Zuhören, Begleitungsmodelle, Rückmeldung/Feedback, z.B. Schüler- und Elterngespräche)
  • Gruppendynamische Prozesse
  • Kommunikation, Interaktion und Konflikt
  • Aufbau einer reflexiv-forschenden Haltung: Methoden des wissenschaftlichen Forschens am Beispiel Kommunikation und Interaktion

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können theoretische Grundlagen, Konzepte und Methoden der Kommunikation und Interaktion im Kontext von Bildung und Erziehung verstehen und erproben
  • sind in der Lage, ein professionelles Rollenverständnis und eine kommunikative Haltung zu entwickeln und zu hinterfragen
  • sind in der Lage, die eigene Rolle und das eigene Kommunikations- und Interaktionsverhalten auf der Grundlage von Theorien kritisch zu reflektieren
  • können ihr Wissen zu Konzepten der Schüler-, Eltern- und kollegialen Beratung in der Gesprächsführung und Moderation anwenden und reflektieren
  • sind in der Lage, Gesprächs-, Beratungs- und Teambildungsprozesse zu analysieren und zu reflektieren
  • können Konzepte und Verfahren der pädagogischen Fallberatung und Anamnese benennen und erörtern
  • sind in der Lage, kommunikative Aspekte und Strategien der Konfliktlösung zu erläutern
  • sind in der Lage, die soziale Bedeutsamkeit von Kommunikation und Interaktion zu erläutern
  • können die pädagogische Praxis unter Einbeziehung von entwicklungspädagogischen Prozessen analysieren und erörtern
  • sind in der Lage, eine entwicklungsförderliche Beziehung zu Schüler/innen und Kolleginnen/Kollegen kommunikativ durch Interaktion zu gestalten und diese reflexiv zu erörtern
  • kennen Ansätze und ausgewählte Forschungsergebnisse und Forschungsmethoden der pädagogischen Kommunikations- und Interaktionsforschung.

Die Pädagogik der Kommunikation und Interaktion stellt einen grundlegenden Aspekt für Lern- und Lehrprozesse im Unterricht dar. In dieser Lehrveranstaltung werden neben den Grundlagen der Kommunikations- und Interaktionstheorie verschiedene Themen vertiefend und angewandt thematisiert, wie z.B. die Gesprächsführung (u.a. Elterngespräche) als auch die Interaktion und Moderation von Gruppen oder der Umgang mit Konflikten im schulischen Kontext.

Educational sciences
Children enjoy learning 5 7 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Language education
Inclusion creates community Focus 4

Individualisation and potential-oriented coaching

  • Individualität und Lernvoraussetzungen: Beobachtung von Lernen und Analyse von kognitiven Ausgangslagen und Aspekten der Wahrnehmung
  • Didaktische Vielfalt als Antwort auf verschiedene Ausgangslagen
  • Entwicklungspädagogik und Transition
  • Lehrperson als Lerncoach: Aufgaben und Rollenverständnis
  • Elemente des inklusiven Coaching: Dimensionen und Methoden
  • Begabungs- und Begabtenforschung: aktuelle Erkenntnisse
  • Begabungsfördernde Lernkultur

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, für die Anerkennung der Heterogenität einer Gruppe von Lernenden auf ein evidenzbasiertes Repertoire an Beobachtungs- und Analysekriterien zurückzugreifen
  • sind in der Lage, Beobachtungs- und Wahrnehmungsbereiche bildungs- und fachsprachlich zu benennen sowie zu diskutieren
  • können im Hinblick auf die Schuleingangsphase und den Anfangsunterricht erworbenes Wissen in exemplarischen Szenarien anwenden
  • können Entwicklungs- und Transitionsprozesse durch Auswahl und Bereitstellung von adäquaten Arbeitsmaterialien unterstützen
  • sind in der Lage, aus einem diversitätssensiblen Rollenverständnis als Lehrperson unterrichtlich inklusiv zu handeln
  • sind in der Lage, Dimensionen des Coaching zu thematisieren, zu reflektieren und in Lehr-Lern-Strategien zu berücksichtigen
  • können basierend auf Wissen zu Begabung und Begabungsförderung potentialorientierte Lernräume gestalten
  • können Konzepte der Lernbegleitung und -beratung von Lernprozessen sowohl für den individualisierten als auch für den gemeinsamen Unterricht einsetzen und adaptieren.

Zu den zentralen Dimensionen des Coaching gehört die perspektivenorientierte Analyse der Lernausgangslagen. Aus dieser werden volutionale und methodische Anknüpfungspunkte für das Lernen abgeleitet. In ihrer lösungsorientierten Funktion wird die Lehrperson zum Lerncoach mit entsprechenden beratenden und begleitenden Kompetenzen. Dieser potenzialorientierte Zugang wird durch Wissen über aktuelle Forschungsergebnisse zur Begabungs- und Begabtenforschung komplettiert.

Educational sciences
Children learn in many ways 5 7 N Attitude
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Social-emotional learning
  • Scientific work
Fundamentals of educational science 4

Multi-perspectivity of teaching-learning cultures

  • Leitideen und Überlegungen zu Bildung und Erziehung in Bezug zu Lehr-Lernkulturen
  • Ideengeschichte des Lernens und Lehrens sowie reformpädagogische Innovationen
  • Kompetenzorientierung (u.a. Ideengeschichte der Kompetenz, Aktivierung und Verarbeitungstiefe, Wissensvernetzung und Metakognition, lebensweltliche Anwendung, kriteriale Bezugsnormorientierung)
  • Vielperspektivität von Lehr-Lernkulturen (u.a. forschendes Lernen, genetisches Lernen, kooperatives Lernen, Lernen durch Variationen, philosophierendes Lernen, transformatives Lernen, Lernen durch Vignetten; Mathetik und Lernseitigkeit)
  • Merkmale guten Unterrichts in Bezug zur Kompetenzorientierung und zu Lehr-Lernkulturen
  • Taxonomien des Lernens
  • Pädagogische Diagnostik als Lehre des Erkennens in Bezug zu unterschiedlichen Lehr-Lernkulturen
  • Kompetenzorientierte Leistungsbeurteilung
  • Forschungsethik in Bezug zu Lernen und Lehren

Die Absolventinnen und Absolventen … 

  • erkennen pädagogische Chancen und Herausforderungen im Kontext von Lehr-Lernkulturen
  • kennen relevante Konzepte der Kompetenzorientierung und des guten Unterrichts
  • sind in der Lage, aktiv unterschiedliche Angebote für Lernende im Unterricht als Ort unterschiedlicher Lehr-Lernkulturen zu erörtern und zu begründen
  • sind in der Lage, vielfältige Bedingungen des Lernens für die Entfaltung von Lern- und Entwicklungspotenzialen zu analysieren und zu reflektieren
  • können unterschiedliche Situationen der beruflichen Praxis aus verschiedenen Perspektiven analysieren und reflektieren
  • sind in der Lage, förderliche Lehr-Lernkulturen aus Sicht der Schüler/innen zu erörtern
  • können neue Formen von Lehr-Lernkulturen zur Entwicklung der eigenen pädagogischen Praxis erörtern
  • können die Gestaltung von Lernumgebungen beschreiben, in denen Kinder ihre Stärken bewusst erleben und sich entwickeln können
  • können kritisch und emanzipativ divergente Modelle und Theorien des Lernens mit Bezug zur Entwicklungspädagogik reflektieren
  • können zu Modellen und Theorien recherchieren und das erworbene Wissen systematisieren, vergleichen und in schriftlichen Arbeiten entweder reflexiv in Beziehung setzen zu eigenen Praxisbeobachtungen (aktueller persönlicher Lehrerhabitus) und/oder zu persönlichen Erfahrungen (persönlicher Herkunfts- und Schülerhabitus) und/oder zur Entwicklungspädagogik.

Um Lernen gestalten zu können, sind unterschiedliche Lehr-Lernkulturen und ein an Kompetenzen orientiertes Lernen erforderlich: Das Erkennen, Unterscheiden und Beurteilen von Lehr-Lernkulturen sowie von Merkmalen des guten Unterrichts ermöglicht Studierenden eine Vielperspektivität auf das Lernen zu entwickeln, um pädagogischen Herausforderungen und Bedürfnissen professionell, innovativ und kreativ begegnen zu können.

Educational sciences
Children enter into dialogue with the world 5 7 N Cultural techniques
  • Social-emotional learning
  • Language education
  • Scientific work
Inclusion creates community Focus 4 Enabling spaces for the (subject) didactic development of teaching–learning scenarios
  • Forschungsbasierte Analyse von publizierten Lehr-Lern-Szenarien zu Verfahren des sprachensensiblen Unterrichts und zu CLIL
  • Analyse mathematischer Aufgaben
  • Auseinandersetzung mit Lehr-Lern-Szenarien im Unterricht anderer Fächer (Sachkunde, kreative Fächer, Sport, digitale Bildung)
  • Eigenständige, lehrplanbezogene Konzeption von diversitätssensiblen Lehr-Lern-Szenarien in einem der oben genannten Kontexte bzw. kontextübergreifend mit Fokus auf Lerngelegenheiten
  • Dokumentation der konzipierten Lehr-Lern-Szenarien unter Berücksichtigung bildungs- und fachsprachlicher, fachdidaktischer sowie fachinhaltlicher Kriterien
  • Evaluierungskriterien und Evaluierung der konzipierten Lehr-Lern-Szenarien im Hinblick auf Barrierefreiheit und Bildungsziele
  • Gemeinsame Weiterentwicklung der konzipierten Lehr-Lern-Szenarien mit Peers und ggf. Fachdidaktikerinnen und -didaktikern

Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, analytisches Wissen zu publizierten, kontextualisierten Lehr-Lern-Szenarien für den sprachensensiblen Unterricht und für CLIL zu erwerben
  • können mathematische Aufgabenstellungen im Hinblick auf die individuellen Lernausgangslagen der Schülerinnen und Schüler analysieren und weiterentwickeln
  • sind in der Lage, eine fächerverbindende Anwendung mathematischer Verfahren in Sachkunde, den kreativen Fächern, Sport und digitaler Bildung zu planen
  • sind in der Lage, eigenständige, lehrplanbezogene analoge und digitale Lehr-Lern-Szenarien zu konzipieren
  • können Lerngelegenheiten schaffen, welche die Berücksichtigung individueller Schülerbedürfnisse und -bedarfe beinhalten
  • kennen bildungs- und fachsprachliche, fachdidaktische, diversitätssensible und fachinhaltliche Kriterien für die Dokumentation von Lehr-Lern-Szenarien
  • können diese Kriterien bei selbst entwickelten Szenarien anwenden
  • kennen Kriterien zur Evaluierung von Lehr-Lern-Szenarien mit Berücksichtigung des Aspekts der Barrierefreiheit und schulischer Bildungsziele und können diese bei selbst entwickelten Szenarien anwenden
  • sind in der Lage, eine Weiterentwicklung ihrer Lehr-Lern-Szenarien im Dialog mit Peers und Fachdidaktikerinnen und -didaktikern anzustreben
  • sind in der Lage, dieses Feedback optimierend in der Vorbereitung von Unterricht einzusetzen.

Im Sinne des Theorie-Praxis-Nexus entwickeln und erproben Studierende diversitätssensible Lehr-Lern-Szenarien unter Bezugnahme auf ihr fachdidaktisches Wissen. Dies geschieht in didaktischen Erprobungsräumen, in denen die Studierenden das im Lauf des Studiums erworbene (fach)didaktische Wissen für offene und gemeinsame Szenarien anwenden, diskutieren und reflektieren können. Projektorientiertes Arbeiten und Universal Design for Learning erfahren hierbei besondere Beachtung.

Educational sciences

Children find qualified discussion partners

5 7 N Social peace
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Intercultural education/multilingualism
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
  • Language education
Inclusion creates community Focus 4 Supporting learning and educational processes through dialogue and counselling
  • Schülergespräche zu Lernprozessen
  • Selbst- und Fremdwahrnehmung im pädagogischen Kontext
  • Individuelle, potenzialorientierte Lebens- und Bildungsentwürfe für Schüler*innen
  • Förderliche Feedbackkultur Lehrender und Lernender
  • Elternzusammenarbeit mit besonderer Berücksichtigung transkultureller, migrationsbiografischer und sozioökonomischer Aspekte
  • Begleitung von Transitionsprozessen
  • Kollegiale Beratung; Kooperationsprozesse und Co-Teaching

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, Schülergespräche vorzubereiten und leitfragengestützt effizient und wertschätzend zu führen
  • können die Differenz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung erkennen und reflektieren diese in Lerngemeinschaften
  • können individuelle Potenziale von Lernenden analysieren und im Dialog Lebens- und Bildungsberatung anbieten
  • können qualifiziertes, empathisches Feedback geben und ebenso die Rolle des Zuhörers einnehmen
  • sind in der Lage, durch lösungsorientierte Elterngespräche zu einer positiven Entwicklung bei Lernschwierigkeiten und Underachievement sowie bei Transitionsprozessen beizutragen
  • zeigen eine aktiv-kooperierende Grundhaltung gegenüber Kolleginnen und Kollegen und sind in der Lage, diese bei der Förderung von Lernenden kompetent zu unterstützen, auch in Form von längerfristiger (Lern-)Begleitung und Co-Teaching.

Konstruktive Gespräche stellen einen bedeutsamen, sinnstiftenden Teil schulischer Bildungsarbeit dar. Sie erfolgen auf einer wertschätzenden, den Hintergrund der Gesprächspartner/innen berücksichtigenden Weise und haben eine kooperative und lösungsorientierte Ausrichtung. Dadurch wird das Ziel angestrebt, Unterricht und Bildungswege erfolgreich zu gestalten.

Educational sciences

Children encounter psychosocially competent teachers

5 7 J Attitude
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
Focus 4

Psychosocial competences for teachers in the context of diversity

  • Sensibilisierung für Kinder und Jugendliche, die auch herausfordernde Situationen erfahren, in welchen außerordentliche psychische Belastungen mit einem erhöhten Unterstützungsbedarf entstehen
  • Vermittlung methodischen Wissens als Grundlage für die Unterscheidung von Herausforderungen, Belastungen und Krisen
  • Erarbeitung der Basis für psychische Erste Hilfe und Psychohygiene
  • Entwicklung von Fähigkeiten für die Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Erarbeitung der Grundlagen der (Selbst-)Reflexion und (Selbst-)Prospektion sowie ein Verständnis von Empathie
  • Entwicklung und Anwendung von Interventionsmöglichkeiten und Impulsen auf Basis von Kontakt-, Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten
  • Differenzierung von Aspekten und Formen der Psychohygiene sowie Kontextualisierung mit Herausforderungen, Belastungen und Krisen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können grundlegende Bewältigungsstrategien und Krisensituationen unterscheiden und beurteilen, ob ein weiterer Begleitungs-, Beratungs-, Begleitungs- und Betreuungsbedarf besteht
  • können Kommunikations- und Interaktionsprozesse basierend auf eigenen Resonanzen gestalten und Kinder und Jugendliche unterstützen
  • können grundlegende Kriseninterventionsstrategien anwenden und bei Bedarf weitere psychosoziale Dienstleister*innen involvieren
  • können Selbstwertschätzung als Basis für Reflexion- und Selbstreflexion erkennen und Wege zur Entwicklung identifizieren
  • können Herausforderungen, Belastungen und Krisen im Kontext des eigenen Handelns durch aktives Einbringen in Ihre Begleitungs- und Beratungsrolle reflektieren
  • können grundlegende Kontakt-, Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten anwenden
  • können Empathie und Offenheit als psychosoziale Basisphänomene verstehen, differenzieren und anwenden
  • können erworbene wissenschaftlich fundierte, aktuelle Kenntnisse von Begriffen und Theorien als Basis für professionelles Verständnis und professionelle Reflexion im Bereich psychosozialer Kompetenzen überfachlich anwenden
  • nehmen durch den Erwerb und Zugewinn psychosozialer Kompetenzen eigenes Handeln bewusst wahr und ziehen daraus handlungsverändernde Schlüsse für die Möglichkeiten und Chancen ihrer Rollen
  • können bewusst auf die Kommunikations- und Interaktionsgestaltung achten

Die Lehrveranstaltung zielt auf die psychosozialen Kompetenzen der Absolventinnen und Absolventen ab. Als zentrale Konzepte werden Kommunikations- und Interaktionsgestaltung, Grundlagen der Krisenintervention, Gewaltprävention und auch die mündliche Begleitung und/oder die schriftbasierte Onlineberatung für das Mentoring von Peer-to-Peer Berater*innen vermittelt.

Educational sciences

Children experience emotional, prosocial and social support

5 7 J Social peace
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Civic education
  • Social-emotional learning
Focus 4

Fundamentals of emotional, prosocial and social development

  • Interdisziplinäre (Pädagogik, Psychologie, Medizin, Psychiatrie, Psychotherapie, Soziologie) Vertiefung aktueller Erkenntnisse zum Fachbereich emotionale und soziale Entwicklung
  • Auswahl medizinischer / psychiatrischer / psychologischer Störungs- und Krankheitsbilder, die im schulischen Alltag häufig anzutreffen sind (Autismus, ADHS, Lernstörungen, Störungen des Sozialverhaltens, ...)
  • Bindung, Bindungsfähigkeit, Bindungsstörung als Grundlage sozialen und prosozialen Verhaltens und Handelns
  • Belastungsfaktoren wie Trauma, Krisen, Störungen emotionalen, prosozialen und sozialen Verhaltens und Handelns

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können Erkenntnisse aus der vertieften interdisziplinären Auseinandersetzung (Pädagogik, Psychologie, Medizin, Psychiatrie, Psychotherapie, Kommunikationswissenschaft, Soziologie) in der pädagogischen Praxis anwenden.
  • sind in der Lage, beobachtete Handlungs- und Verhaltensweisen bei sich sowie aus der eigenen und berichteten Praxis zu analysieren.
  • sind in der Lage, Bindungsfähigkeit und gegebenenfalls Bindungsstörung/-muster als Grundlage auffälligen Handelns und Verhaltens zu identifizieren.
  • können erworbenes Wissen und Verständnis um seelische und leibliche Verletzungen, Reaktionen, Handlungs- und Verhaltensweisen von betroffenen Personen abrufen und unterstützende Maßnahmen ergreifen sowie Maßnahmen adäquat einleiten

Die Lebensumstände von Kindern stellen häufig große Belastungen dar, die sich in schwierigen Verhaltensweisen äußern. Fragen zur Förderung der emotionalen, prosozialen und sozialen Entwicklung bieten die Möglichkeit, problematische Handlungs- und Verhaltensweisen zu überwinden und förderliche Fähigkeiten zu stärken. Aktuelle Konzepte der Pädagogik der Diversität bieten eine breite Palette an Unterstützung und Hilfe für das gesamte Lebensumfeld von Kindern.

Educational sciences

Children need community 1

5 7 N Practical pedagogical studies (PPS)
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
  • Language education
PPS (subject didactics) 4

Social habitat school 1

  • Didaktisch fundierte Planung und Reflexion von Unterricht und individuellen Lernprozessen
  • Mittel- und längerfristige Unterrichtsplanungen
  • Administrative Tätigkeiten im Kontext des schulischen Alltags
  • Umsetzung von Kriterien guter Unterrichtsplanung (allgemeiner, inklusiver und fachbezogener Didaktik)
  • Rhythmisierung von Lernprozessen und adaptive Unterrichtsgestaltung
  • Umgang mit psychischer und physischer Gewalt
  • Konfliktmanagement

Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, …

  • Lernprozesse über größere Zeiteinheiten (Wochen- und Jahresplanung) zu rhythmisieren und unterschiedliche Formen der förderlichen Leistungsfeststellung und -dokumentation anzuwenden.
  • Planung und Durchführung von Unterricht an die Heterogenität in der Klasse anzupassen.
  • administrative Tätigkeiten in der Klasse auszuführen.
  • Kriterien guten Unterrichts theoriebasiert umzusetzen und können Unterricht didaktisch argumentiert variabel gestalten und reflektieren.
  • soziale Beziehungen und soziale Lernprozesse positiv zu beeinflussen.
  • professionsspezifische Kommunikations- und Gewaltpräventionsstrategien anzuwenden, um soziale Beziehung im Kontext Schule und Unterricht zu fördern.

Die Lehrveranstaltung zielt auf die Erweiterung der Kompetenzen zur Planung, Durchführung und Reflexion von lernergebnisorientiertem, differenziertem und rhythmisiertem Unterricht über größere Zeiteinheiten unter besonderer Berücksichtigung von sozialen Beziehungen und Lernprozessen. Durch den Einsatz professionsspezifischer Kommunikations- und Handlungsstrategien sollen die Sozialkompetenz der Schüler*innen gestärkt und soziale Beziehungen gefördert werden.

Educational sciences

Children thrive in inclusive learning spaces

5 8 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
Inclusion creates community Focus 4

Inclusion-based consideration and discussion of diverse learning spaces

  • Institutionen und Organisationen: Service Learning
  • Exkursion und Vertiefung in das kriteriengeleitete Beobachten
  • Schulkonzepte – Ein forschungsbasierter inklusiver Blick hinter die Kulissen
  • Unterrichtskonzepte – kriteriengeleitetes Beobachten & theoriegeleitetes Reflektieren
  • Co-Konstruktion von inklusiven Lernräumen mit Potenzialfokussierung
  • Diversitätssensibles Professionsverständnis

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, situatives Wissen zu pädagogischen Handlungen unter fachwissenschaftlicher Betrachtung diversitätsorientiert zu diskutieren
  • können diverse Lernräume theorie- und methodenbasiert analysieren und in Bezug auf inklusive Adaptierungen diskutieren
  • sind in der Lage, sich mit innovativen schulischen und außerschulischen Lernraumkonzepten sowie pädagogischem Handeln diskursiv auseinandersetzen
  • können unterschiedliche Zugänge zu Schul- und Unterrichtskultur mit Peers diskutieren und reflektieren
  • sind in der Lage, Kultur und Handlungsprinzipien einer außerschulischen Einrichtung auf deren Werte und Partizipationsverständnis hin zu analysieren
  • können ihr Professionsverständnis mit Blick auf Diversität identifizieren und mit Peers diskutieren
  • sind in der Lage, Lernräume potenzialfokussiert auf Basis fachwissenschaftlicher Grundlagen zu konzipieren.

Exkursionen zu Institutionen, Organisationen und Schulen werden mit einem forschungsbasierten inklusiven Ansatz durchgeführt, der darauf abzielt, eine vielfältige Perspektive sowohl auf die Lernenden als auch auf das pädagogische Personal zu erzielen. Durch eine kriteriengeleitete Analyse von Lehr-Lernsituationen werden Lernräume geschaffen bzw. adaptiert. In diesem Kontext erreichen die Studierenden durch theoriegeleitetes Reflektieren sowie Diskutieren eine höhere Kompetenzstufe, die es ermöglicht, begründet und lernendenorientiert pädagogische Handlungen zu setzen. Dabei wird besonderer Wert auf die Sichtbarmachung eines Rollenverständnisses gelegt, das sensibel für Diversität ist.

Educational sciences

Children overcome crises

5 8 J Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Focus 4

Development crises

  • komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter (z.B. Frühgeburtlichkeit, Trisomien, Unfälle) und deren systemische Auswirkungen auf Familien
  • Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten (z.B. Diabetes, Asthma, Migräne, Epilepsie)
  • Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung (z.B. im Rahmen von familiären Todesfällen, Flucht, Trennung)
  • psychische Krisen (z.B. Ernährungsstörungen, Depressionen; psychische Erkrankungen in der Familie des Kindes) und psychologische Anlaufstellen
  • gesundheitliche Extremsituationen: kindliche Krankenhausaufenthalte, begrenzte Lebenserwartung und die Rolle von Heilstättenpädagogik und palliativer Versorgung
  • familiäre Belastungen (z.B. sozioökonomische Benachteiligung) und Extremsituationen (z.B. Kindesvernachlässigung, Kindesmisshandlung)
  • pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung (z.B. infantile Cerebralparese, AVWS, Sprachentwicklungsstörung, Kommunikationsstörungen, Stottern)
  • good practice zur Stärkung der resilienzfördernden Rolle der Schule

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen verschiedene komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter sowie deren systemische Auswirkungen auf Familien und können auf diese biografischen Umstände sensibel reagieren.
  • kennen in Grundzügen Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten und können im Schulalltag damit umgehen.
  • kennen Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung und können sich auf Kinder in diesen Situationen einlassen.
  • kennen häufige psychische Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter und können geeignete Anlaufstellen nennen und einbinden.
  • können sich auf die psychosozialen Folgen kindlicher Krankenhausaufenthalte und/oder begrenzter kindlicher Lebenserwartung einstellen und im Bedarfsfall kompetent mit Heilstättenpädagog*innen und anderen Akteur*innen (z.B. Hospizteams) zusammenarbeiten.
  • kennen Folgeprobleme sozioökonomischer Benachteiligung von Familien sowie Grundzüge familiärer Extremsituationen.
  • kennen pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung.
  • tragen durch ihr umsichtiges pädagogisch-didaktisches Verhalten und ihre beratende Kooperation mit Eltern und Erziehungsberechtigten dazu bei, die resilienzfördernde Rolle der Schule zu stärken.

Migration und Inklusion stellen die übergeordneten Themen der beiden Lehrveranstaltungen "Kinder überwinden Krisen" und "Kinder gehen ihren Weg" dar. In beiden werden exemplarisch bildungsbiografische Übergänge sowie krisenhafte Herausforderungen von Kindern im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Ziel ist es einerseits, den Studierenden Sachwissen und Kontextinformationen zu schulischen Übergängen und krisenhaften Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter zu vermitteln. Andererseits sollen, auch im Sinne des Aufbaus eines professionsspezifischen Berufsethos, Möglichkeiten einer angemessenen schulischen und außerschulischen Begleitung der Kinder während der biografischen Übergänge und in verschiedenen fordernden Lebenslagen vorgestellt werden.

Educational sciences

Children go their own way

5 8 J Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Focus 4

Transition and transitional education

  • Konzepte von schulischen und nicht-schulischen Übergängen in der Bildungsbiografie von Kindern
  • Kindergarten- und Schulrecht (verpflichtendes letztes Kindergartenjahr, Beobachtungen und Übergangsportfolio im Kindergarten, Schulinskription, Schulreife, rechtliche Rahmenbedingungen für den weiteren Schul- und Bildungsweg)
  • der Kindergarten als Bildungsinstitution, Sozialisationsraum und Ort dynamischer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowie gelingende Kooperationsmodelle mit der Volksschule
  • gemeinsame Schuleingangsphase und erste schulische Bildungsstationen (Vorschule, Grundstufe I und II)
  • Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe I und gelingende Kooperationsmodelle zwischen Volksschule und weiterführenden Schulen
  • erweiterte Bildungswegeentscheidungen: Übertritt von der Sekundarstufe I in weiterführende Schulen und Ausbildungsorte (AHS-Oberstufe, BMHS, PTS, Lehre und Berufsschule)
  • inklusive Übertritts- und Übergangspädagogik
  • Übertritts- und Übergangspädagogik im Kontext von Mehrsprachigkeit (Sprachstandsfeststellungen, Deutschförderung und Bildungslaufbahn im außerordentlichen und ordentlichen Status)

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, verschiedene Konzepte zu (bildungs-)biografischen Übergängen zu reflektieren.
  • kennen rechtliche Rahmenbedingungen für die Bildungslaufbahn vom Kindergartenalter bis zum Ende der Sekundarstufe.
  • kennen die Rolle und die Aufgaben des Kindergartens als Bildungsinstitution, Sozialisationsraum und Ort dynamischer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowie gelingende Kooperationsmodelle zwischen Kindergarten und Volksschule.
  • kennen den elementarpädagogischen Bildungsrahmenplan und die Lehrplanvorgaben sowie einschlägige entwicklungspsychologische, fachdidaktische und pädagogische Forschungsliteratur zur gemeinsamen Schuleingangsphase, zur Vorschulstufe und zu Grundstufe I und II
  • können den Übertritt in die Sekundarstufe I. forschungsgeleitet beschreiben und vorbereiten, kennen gelingende Kooperationsmodelle zwischen Volksschule und weiterführenden Schulen und können Eltern/Erziehungsberechtigten und Kindern im Hinblick auf Bildungswegeentscheidungen beratend zur Seite stehen.
  • sind in der Lage, weitere Bildungswegeentscheidungen zu benennen und in ihrer Bedeutung für die Kinder und Jugendlichen zu reflektieren.
  • sind mit Rechtslage, Forschung und good practice für eine inklusive Übertritts- und Übergangspädagogik vertraut.
  • kennen die Rechtslage, Forschung und good practice für Übertritte und Übergänge im Kontext von Mehrsprachigkeit.

Migration und Inklusion stellen die übergeordneten Themen der beiden Lehrveranstaltungen "Kinder überwinden Krisen" und "Kinder gehen ihren Weg" dar. In beiden werden exemplarisch bildungsbiografische Übergänge sowie krisenhafte Herausforderungen von Kindern im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Ziel ist es einerseits, den Studierenden Sachwissen und Kontextinformationen zu schulischen Übergängen und krisenhaften Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter zu vermitteln. Andererseits sollen, auch im Sinne des Aufbaus eines professionsspezifischen Berufsethos, Möglichkeiten einer angemessenen schulischen und außerschulischen Begleitung der Kinder während der biografischen Übergänge und in verschiedenen fordernden Lebenslagen vorgestellt werden.

Educational sciences

Children learn about the world of science

5 8 N Anthropocene
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Media education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
  • Language education
  • Environmental education
  • Scientific work
The future requires shared responsibility Focus 4

Encoding and decoding scientific communication in multimedia

  • Wissenschaftliche Arbeitsweisen und Methoden und ihre mediendidaktische Vermittlung im Sachunterricht der Primarstufe mit Bezug zu Alltagsphänomenen und Lebenswelten der Kinder
  • Kritisch-reflexiver Umgang mit Medien zur Vermittlung von Informationen zu globalen Entwicklungen z.B. im Kontext von Klimawandel, Wirtschafts- und Technologieentwicklung, Bionik und Robotik, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz
  • Transdisziplinäres, vielperspektivisches Handlungs- und Erfahrungslernen für Lösungs- und Zukunftsorientierung
  • Die Zukunftswerkstatt als partizipative Makromethode für den Sachunterricht der Primarstufe
  • Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen wissenschaftliche Arbeitsweisen und Methoden aus den Bezugswissenschaften der Kompetenzbereiche des Sachunterrichts
  • können wissenschaftliche Arbeitsweisen und Methoden mediendidaktisch vermitteln in thematischer Orientierung an Alltagsphänomenen und Lebenswelten der Kinder
  • kennen Möglichkeiten, einen kritisch-reflexiven und verantwortungsvollen Umgang mit Informationen, Medien und Informationstechnologien altersadäquat und anhand ökologischer Themenschwerpunkte von globaler Relevanz gegenwarts- und zukunftsorientiert zu vermitteln
  • sind in der Lage, unterschiedliche Medien und Lernplattformen für die Gestaltung virtueller Lernumgebungen und individualisierter Medienangebote zu nutzen
  • kennen unterschiedliche fachdidaktische und mediendidaktische Methoden für transdisziplinäres, vielperspektivisches Handlungs- und Erfahrungslernen im Sachunterricht der Primarstufe
  • können die Zukunftswerkstatt als partizipative Makromethode für den Sachunterricht der Primarstufe nutzen, um forschungs- und zukunftsorientiertes Denken zu fördern

Gegenwartsbezogene und zukunftsorientierte Lernprozesse stehen im Zentrum des Sachunterrichts der Primarstufe. Beim forschenden, entdeckenden Lernen lernen die Kinder Wissenschaft kennen: wissenschaftliche Arbeitsweisen und Methoden, mit denen im Beobachten und Experimentieren, Befragen und Erheben ebenso wie über Texte und Bilder, Grafiken und Visualisierungen Sachwissen erschlossen wird. Die Medien der Wissenschaftskommunikation altersadäquat kodieren und dekodieren zu können, benötigt fachwissenschaftliche und fachdidaktische Grundkenntnisse zu den Kompetenzbereichen des Sachunterrichts und der Medienpädagogik und ihren Methodologien. Der kritisch-reflexive Umgang mit Zahlen, Daten, Fakten aus den Bezugswissenschaften des Sachunterrichts ermöglicht Einsicht in wissenschaftliche Arbeitsweisen und stärkt das Vertrauen in Wissenschaft.

General studies
Media and informational education
Educational sciences

Children need community 2

5 8 N Practical pedagogical studies (PPS)
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
  • Language education
PPS (subject didactics) 4

Social habitat school 2

  • Planung und Durchführung eines fachdidaktisch und pädagogisch fundierten Unterrichts
  • Bedeutung von sozialen Beziehungen und effektiven Lernprozessen
  • Berufssteinstieg
  • Theorie-Praxis-Transformation
  • Lehren als biographischer Prozess
  • Analysegestützte Reflexion und Planung individueller Förderung von Schüler*innen
  • Forschendes Lernen
  • Leistungsbeurteilung und Feedback

Die Absolventinnen und Absolventen können …

  • Unterricht adaptiv planen und gestalten und diesen evaluieren.
  • ihre berufsrelevanten biografischen Erfahrungen, verschiedene Grundhaltungen sowie Rollenverständnisse zu reflektieren und ihr bisher erworbenes Wissen einzuordnen.
  • auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden abgestimmte pädagogische Lernsettings planen und Lernprozesse auf Basis bildungswissenschaftlichen, fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Wissens initiieren.
  • theoretisches und praktisches Wissen zum Aufbau sozialer Beziehungen und zur Gestaltung kooperativer Arbeitsformen einsetzen.
  • förderliche Leistungsrückmeldungen und Feedback geben.
  • eine forschende Haltung im Unterricht entwickeln und die schulischen Lernfelder als Ausgangspunkt für forschendes Lernen nutzen.
  • eine Diskussion über das Theorie-Praxis-Verhältnis führen und verstehen dessen Relevanz für pädagogische Forschung und Handlungsfelder.

Die Lehrveranstaltung strebt die Entwicklung von Zielen und Visionen für einen gelingenden Schulalltag, die Stärkung der Sensibilität für Fragen zur Schulkultur (Umgang mit Vielfalt, Rituale, Feste und Feiern), der Schul- und Unterrichtsentwicklung und der Lehrer*innenpersönlichkeit an. Die Studierenden setzen sich mit ihrer indivuellen Lernbiographie auseinander und reflektieren ihr professionelles Handeln beim Berufseinstieg. Sie sind sich der vielfältigen Verantwortung des Lehrberufs und der Komplexität der Schulwirklichkeit bewusst und vertiefen ihr theoriegeleitetes und lösungsorientiertes Handlungswissen.

Educational sciences
Children experience school as a lifeworld 5 9 N Attitude
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Media education
  • Civic education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
  • Scientific work
Fundamentals of educational science 5

Theory of the school lifeworld

  • Diskurse über Schule und Schultheorien (u.a. Instituetik, Schule und Wandel, Recht auf Bildung, Evidenzbasierung)
  • Schulsysteme verstehen und vergleichen: Entwicklung und Aufbau des österreichischen Schulwesens im nationalen und internationalen Kontext (u.a. Mehrebenensystem Schule, Funktionen von Bildungsstandards und Assessments, Evidenzen im Schulsystem)
  • Aspekte von Schulautonomie (u.a. Strukturmodelle, internationaler Kontext)
  • Dimensionen der Schul-, Unterrichts- und Qualitätsentwicklung (u.a. Orientierungsrahmen und Evaluation wie z.B. Q.I.S., QIBB, SQA, Q2E, Evidenzbasierung und -orientierung)
  • Schule als Lebenswelt und als lernende Organisation (u.a. Leadership und Schulmanagement, Führungskultur, Schulprogramm und Profilbildung, professionelle Lerngemeinschaften, Schule der Vielfalt, aktuelle Entwicklungen und Reformen im Schulsystem und Reflexion von Schulerfahrungen)
  • Schulkultur, Schulethos und Schulklima (u.a. Schule als Unswelt und Wirwelt)
  • Aspekte von professionellen Lerngemeinschaften
  • Rechtliche Rahmungen und Rechtsverhältnisse
  • Aufbau einer reflexiv-forschenden Haltung: Methoden der international vergleichenden Schulsystemforschung, Methoden der Kompetenzmessungen und des wissenschaftlichen Forschens am Beispiel Schulsysteme, Schulentwicklung, Assessments usw.

Die Absolventinnen und Absolventen … 

  • kennen die historische Entwicklung des Schulsystems und können nationale und internationale Entwicklungen im Bereich des Schulwesens einordnen und beschreiben
  • können Schule und ihre Struktur in ihrer gesellschaftlichen Bedingtheit und historischen Vernetztheit reflektieren und Schule als Ort unterschiedlicher Kulturen erörtern
  • kennen wesentliche Orientierungspunkte und Werte, an denen sich die österreichische Schule ausrichtet (Menschenrechte, UN-Kinderrechts- und Behindertenrechtskonvention, SchOG, Lehrpläne usw.)
  • können Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -entwicklung mit Bezug auf Schulkultur und Schulethos beurteilen und unterschiedliche Orientierungsrahmen exemplarisch erörtern
  • haben Kenntnisse von kooperativen Arbeitsformen und Dynamiken in professionellen Lerngemeinschaften und können unterschiedliche Aspekte von Lerngemeinschaften differenzieren
  • kennen Modelle und Theorien partizipativer Schul- und Unterrichtsentwicklung
  • kennen wesentliche Rechtsgrundlagen für das professionelle Handeln
  • setzen sich mit historischen und aktuellen Entwicklungen und Reformen im nationalen und internationalen Vergleich reflexiv auseinander.

Schule ist als Lebenswelt und Ort zu verstehen, an welchem Kinder Systeme und Figurationen aus Werten, Regeln, Autonomie und Zusammengehörigkeit erfahren. Schulkulturen spiegeln das Verhältnis von Individualisierung und Gemeinschaft wider. Diese Lehrveranstaltung stellt Theorien der Schule, die Ideengeschichte des Bildungswesens der Moderne und Konzepte von Educational Governance vor.

Educational sciences
Children benefit from research 5 9 N Supervision of the Master’s thesis
  • Diversity/inclusion
  • Language education
  • Scientific work
Fundamentals of educational science 5 Master’s thesis research workshop
  • Forschungszugänge in den Bildungswissenschaften, ihren Bezugsdisziplinen und in den Fachdidaktiken
  • Forschungsmethoden (empirisch-qualitativ, empirisch-quantitativ, nicht-empirisch, mixed methods)
  • Erhebungsinstrumente und Auswertungsmethoden
  • kritische Reflexion von Forschungsgegenstände kritisch
  • Forschungsethik und Forschungsintegrität im Kontext von Bildungsforschung
  • Qualitätskriterien berufsfeldbezogener Forschungsarbeiten
  • Aufbau und Ablauf empirischer und nicht-empirischer Forschungsprojekte mit anwendungsbezogenen Themen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen die wichtigsten Forschungszugänge in den Bildungswissenschaften, ihren Bezugsdisziplinen und in den Fachdidaktiken
  • kennen empirische und nicht-empirische Forschungsmethoden sowie deren methodologische Begründungszusammenhänge und können auf dieser Grundlage verschiedene Textsorten und Datenarten rezipieren, reflektieren und kritisch diskutieren
  • können empirische Forschungsprojekte in Hinblick auf ethische Fragestellungen evaluieren, Maßnahmen für einen informed consent planen, Schadensrisiken minimieren und auf die Wahrung von Forschungsintegrität wie auf die Vermeidung von Interessenskonflikten achten,
  • kennen Qualitätskriterien berufsfeldbezogener Forschungsarbeiten
  • kennen Aufbau und Ablauf empirischer und nicht-empirischer Forschungsprojekte im berufsrelevanten Kontext, in Bezug auf bildungswissenschaftliche und/oder fachdidaktische Fragestellungen und anhand eines konkreten Forschungszugangs
  • sind in der Lage, Ergebnisse gemäß der jeweiligen Erhebungsmethode angemessen darzustellen, auf Theorien, Modelle und Wissensbestände zu beziehen und Grenzen von Forschung einzuschätzen.

In einem ersten allgemeinen Teil der Vorlesung werden allgemeine methodologische Grundsatzfragen gestellt, die verschiedenen Zugangsweisen empirischer und nicht-empirischer Forschung differenziert und methodenübergreifende Grundsätze wie der informed consent, die forschungsethisch reflektierte Antizipation und Minimierung von Schadensrisiken, die Wahrung von Forschungsintegrität und die Vermeidung von Interessenkonflikten vorgestellt.
In drei modularen methodischen Vertiefungen (hermeneutische, qualitative und quantitative Vertiefung), von denen zwei zu belegen sind, bereitet die Vorlesung auf die Konzeption und Durchführung eines Forschungsprojekts im Rahmen der Masterarbeit vor. Die Studierenden lernen wissenschaftliche Methodologien und Methoden der Bildungswissenschaften, ihrer Bezugsdisziplinen und der Fachdidaktiken kennen und erhalten exemplarische Einblicke, wie bildungswissenschaftliche und/oder fachdidaktische Forschungsfragen in Forschungsdesigns transferiert werden können.

Educational sciences

Children need professional teachers 1

5 9 N Practical pedagogical studies (PPS)
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
  • Language education
PPS (subject didactics) 5

Acting professionally 1

  • Planung, Durchführung und Evaluation methodisch-didaktisch fundierten Unterrichts
  • Classroom Management – lernförderliche Unterrichtssettings
  • Moderation von sozialen Settings und individualisierten Lernprozessen
  • Lösungsorientierter Umgang mit Konflikten
  • Fachdidaktisch begründete Analyse und Reflexion unterrichtlicher Prozesse
  • Innovative und persönliche Entwicklungsbereiche identifizieren
  • Ausgewählte Befunde internationaler und nationaler Schul-, Unterrichts-, und Bildungsforschung

Die Absolventinnen und Absolventen können …

  • mehrwöchigen Unterricht adaptiv planen, gestalten und evaluieren.
  • Unterricht durch gezielten Einsatz forschenden Lernens analysieren und mit geeigneten Methoden weiterentwickeln (z.B. kollegiale Beratung).
  • unterschiedliche Situationen in der Schule kriteriengeleitet wahrnehmen und interpretieren.
  • soziale Settings auf Basis von Empathie, Wertschätzung und Respekt gestalten.
  • professionelles Beziehungs-, Kommunikations-, Kooperations- und Konfliktmanagement unter dem Blickwinkel von Systemen in ihrem pädagogischen Handeln umsetzen.
  • innovative und persönliche Entwicklungsbereiche identifizieren und entfalten.
  • organisatorische und politische Strukturen des Berufsfeldes erkennen.
  • aktuelle Befunde nationaler und internationaler Schul-, Unterrichts- und Bildungsforschung be- und verwerten.

Die Lehrveranstaltung zielt darauf ab, die Rollenidentifikation im Berufsfeld zu festigen und professionelle Handlungsmöglichkeiten zu erweitern. Die Bewährung im Praxisfeld Schule wird durch theoriegeleitete Analyse pädagogischer Handlungsfelder und ihrer Hauptakteure (Lernende und Lehrende) erreicht. Die Studierenden vertiefen ihre reflexive und evaluative Grundhaltung und setzen diese in unterrichtsbezogenen Entwicklungs- und Evaluationsprozessen gezielt um.

Educational sciences
Serve children with applied research 4 10 N Supervision of the Master’s thesis
  • Media education
  • Language education
  • Scientific work
Fundamentals of educational science 5 Supervision of the Master’s thesis
  • Schreibwerkstatt: Reflexion und Begleitung des Schreibprozesses der Masterarbeit in Kleingruppen; dialogische Weiterentwicklung der eigenen wissenschaftlichen Schreibkompetenz, des eigenen Bewusstseins für Kommunikationssituation wissenschaftlichen Schreibens und die Mikro- und Makrostruktur der Arbeit, Vertiefung im Umgang mit Fachliteratur und wissenschaftlichen Konventionen (2 ECTS-AP, 1 SWS)
  • Forschungswerkstatt: Reflexionswerkstatt mit einem methodologischen Schwerpunkt (dialogische, methodenfokussierte Reflexion zu einzelnen Forschungsschritten und Textteilen sowie den ethischen Risiken der eigenen Arbeit, Diskussion und Weiterentwicklung der einzelnen Masterarbeitsprojekte in Kleingruppen) (2 ECTS-AP, 2 SWS)

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen wissenschaftliche Schreibkonventionen und Textstandards für eine wissenschaftliche Arbeit und können diese umsetzen,
  • sind in der Lage, in einen wissenschaftlich angemessenen Dialog mit Forschungsliteratur zu treten und ihre Gedankengänge und Argumente strukturiert zu Papier zu bringen,
  • sind, auch auf der Basis praktischer Erprobungen, im Stande, die nächsten Forschungsschritte methodenbewusst zu planen und ihre Forschungsergebnisse in angemessener Form zu dokumentieren und zu reflektieren,
  • können forschungsethische Risiken ihres Vorhabens einschätzen und minimieren,
  • sind in der Lage, den jeweiligen Stand ihrer Forschungen und die bisherigen Ergebnisse ihrer Masterarbeit zu diskutieren, ihre weitere Vorgehensweise zu präzisieren und an einem wissenschaftlichen Diskurs über das thematische Umfeld der Masterarbeit zu partizipieren.

Dieses Modul begleitet die Studierenden beim Verfassen einer Masterarbeit zu einer berufsfeldbezogenen bildungswissenschaftlichen oder fachdidaktischen Fragestellung. Nach Bewilligung des Exposés werden in Schreib- und Forschungswerkstatt die Masterarbeit in ihrer Struktur und das Forschungsvorhaben in seinem Design diskutiert, der wissenschaftliche Erwartungshorizont für weitere Arbeitsschritte und Textpassagen der Masterarbeit wird skizziert und das lernseitige Entwickeln eigenständiger Ansätze zur Umsetzung des Projekts sowie zu dessen Verteidigung im Rahmen der Defensio wird angeregt.

Educational sciences

Master thesis

20 10 N
    5 NULL

    Die Begleitung der Masterarbeit erfolgt im Rahmen eines Privatissimums bei den Betreuer*innen.

    Konzeption, Durchführung und Verfassen der Masterarbeit, die dem Nachweis der Befähigung dient, selbstständig ein berufsfeldbezogenes Thema wissenschaftlich, inhaltlich und methodisch angemessen zu bearbeiten.

    Educational sciences

    Defence of Master's thesis

    1 10 N
      5 NULL

      Im Rahmen der Verteidigung der Masterarbeit legt die/der Studierende die theoretische(n) Grundlage(n), Fragestellungen/Forschungshypothesen, die Absicht/Zielsetzung, den Aufbau und den Inhalt der Masterarbeit dar, gibt über die ausgewählte Literatur bzw. die erhobenen Daten und das methodische Vorgehen Auskunft und macht die berufspraktische Seite der Arbeit deutlich.

      Educational sciences

      Children need professional teachers 2

      5 10 N Practical pedagogical studies (PPS)
      • Educational, vocational, and life orientation
      • Diversity/inclusion
      • Intercultural education/multilingualism
      • Media education
      • Reflexive gender pedagogy and gender equality
      • Language education
      PPS (subject didactics) 5

      Act professionally 2

      • Planung, Durchführung und Evaluation fachlich, fachdidaktisch und pädagogisch fundierten Unterrichts
      • Pädagogische Diagnostik
      • Pädagogische Professionalität und Expertise
      • Individualisierung und Differenzierung in pädagogisch-praktischen Settings auf Basis von individuellen Lernausgangslagen
      • Bedeutung sozialer Beziehungen und individueller Lernprozesse
      • Erweiterung und Vertiefung der professionstypischen Themenbereiche Lehren, Lernen, Unterrichten, Erziehen sowie bildungsrelevante Interaktionen

      Die Absolventinnen und Absolventen können …

      • Unterricht vor dem Hintergrund aktueller Erkenntnisse konzipieren, umsetzen und evaluieren.
      • im Fachbereich der Primarstufe ein pädagogisch-professionelles Selbstverständnis entwickeln und durch persönliche Schwerpunktsetzung kontinuierlich an ihrer Professionalisierung arbeiten.
      • Konzepte und Verfahren von Leistungsbeurteilung, pädagogischer Diagnostik und individueller Förderung anwenden und reflektieren
      • prozess- und zielorientiert ihr pädagogisch-praktisches Tun weiterentwickeln.
      • können innovative Handlungsansätze eigenständig und im Team erarbeiten, anwenden und begründen.
      • soziales Handeln mit Empathie, Wertschätzung und Respekt gestalten.
      • professionsspezifische Aufgaben und Verantwortungsbereiche verstehen, argumentieren und deren Grenzen erkennen und argumentieren.
      • aktuelle Befunde nationaler und internationaler Schul-, Unterrichts- und Bildungsforschung im eigenen Unterricht anwenden

      Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung erfolgt die weiterführende Professionalisierung pädagogisch-praktischen Handelns. Die Studierenden verstehen ihren Beruf als dynamisch, interdisziplinär und als sich ständig weiterentwickelnd. Sie haben die Bereitschaft, laufend ihr Rollenverständnis, ihre Persönlichkeitsentwicklung und ihre Kompetenzen zu reflektieren. Weiters soll die Auseinandersetzung mit professionstypischen Themenbereichen sowie dem eigenen Professionsbewusstsein die Studierenden dazu befähigen, qualitätsorientiert zu handeln.

      Educational sciences

      Curriculum Navigator