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Children are alike in that they are different. National and international developments on the topic of educational equity and inclusion form the starting point for the profile of schools and education in Austria today. The school of the 21st century recognises the value of an education for all that addresses individual needs and sees in shared and reciprocal learning a forward-looking potential for educational equity and social development.

Students deal with questions of diversity, participation, and the possibilities for teaching action resulting from diversity. In the light of the many dimensions of diversity, graduates are expected to have skills that enable them to adequately accompany learners with linguistic, cognitive, social, cultural, and motor barriers. In this context, the orientation “Diversity” focuses on professional knowledge paired with practice-oriented approaches.

The focus shifts to the responsibility that applies to all for all pupils at primary level. An inclusive society grows out of an inclusive school; this needs to be discovered in a process of learning and knowledge through dialogue.

Courses in Diversity


Filter year of study
 Humboldt brothers year: Humboldt brothers year  Michael Schratz year: Michael Schratz year  Annedore Prengel year: Annedore Prengel year  Reinhold Leinfelder year: Reinhold Leinfelder year  Malala Yousafzai year / Master’s programme: Malala Yousafzai year / Master’s programme

Filter subject
 German  Mathematics  Living foreign language  General studies  Movement and sport  Art and Design  Design and technology / handicrafts  Music education  Media and informational education  Educational sciences

Filter focus
 Inclusion creates community  Culture opens up worlds  Languages connect people  Exercise promotes health  The future requires shared responsibility  AI changes learning

Short title ECTS-AP SSemester EElective Orientation Supra-subject and transversal skills Focus Category Year of study Langtitel Inhalt Aufbau Lernergebnisse Aim
Short title ECTS-AP S W Orientation Supra-subject and transversal skills Focus Category Year of study Langtitel Inhalt Aufbau Lernergebnisse Aim
Children learn in an equal opportunities school 5 1 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Civic education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
Fundamentals of educational science 1 Learning in the horizon of diversity and educational equity
  • Untrennbarkeit der Lernenden auf der Primarstufe: Heterogenität
  • Bildungsgerechtigkeit – menschenrechtliches Fundament; internationale Diskurse
  • Identifikation von Diversitätsbereichen; Intersektionale Diversität
  • Vielfalt und Diskriminierung – "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (Heitmeyer, 2002)
  • Lernen und Entwicklung aus diversitätsorientierter Perspektive
  • Inklusion als transdisziplinäres Kooperationsfeld: Genese und Gegenwart
  • Standards der Inklusion
  • Modelle und Theorien der Inklusiven Pädagogik

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen Theorien und Diskurse zu Diversität wie auch Heterogenität und Bildungsgerechtigkeit sowie deren globale und nationale rechtliche Verankerung in der UN-Menschenrechtscharta, der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung (inkl. General Comments) und der UN-Konvention für Kinderrechte
  • kennen die Rechtsgrundlagen für sonderpädagogischen Förderbedarf in Österreich
  • können ihr Wissen zu kultureller, ethnischer, religiöser, alters- und geschlechtsspezifischer sowie das Spektrum begabungs- und entwicklungsbezogener Diversität in Bezug auf Bildungskontexte reflektieren und diese Diversitätsbereiche unter dem Aspekt der Intersektionalität miteinander in Beziehung setzen
  • sind in der Lage, Ursachen wie auch Auswirkungen von Benachteiligungen, Diskriminierungen, Etikettierungen und Ausgrenzungsmechanismen auf die Selbstwirksamkeitsüberzeugungen von Lernenden zu nennen und zu reflektieren
  • können – im Bewusstsein der Gefahr stereotyper Zuschreibungen und der Ursachen "gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" (Heitmeyer, 2002) – ihre eigene Haltung und ihre zukünftige Rolle als Lehrperson in Bezug auf Aussonderungs- und Stigmatisierungsprozesse vor dem Hintergrund menschenrechtlicher Grundlagen reflektieren
  • sind imstande, Lernen und Entwicklung aus diversitätsorientierter Perspektive darzustellen (traditionelle Entwicklungstheorien versus erweiterter Entwicklungs- und Lernbegriff) und aufzuzeigen, wie das Wohlbefinden junger Lernender vom soziokulturellen und -ökonomischen Umfeld (insbesondere durch Herkunft, Sprache, Kultur, Religion und durch den Umgang mit Geschlechtern) geprägt wird
  • sind in der Lage, theoretische Begründungen zur Sichtweise Diversität als Chance für gemeinsame Lern- und Entwicklungsprozesse, auch in ihrer historischen Entwicklung (Sonderpädagogik), zu geben.
  • können unter Berücksichtigung der Ziele, Formen und Herausforderungen inklusiver Bildungsarbeit, der Standards der Inklusion wie auch der (digitalen und medialen) Barrierefreiheit in der Wissensgesellschaft, Strategien zur Förderung der Chancengerechtigkeit formulieren
  • können die Standards der Inklusion im Bildungskontext in Bezug auf ethnokulturelle, geschlechtergerechte Diversität, Diversität in sozialen Lebensformen, sozioökonomische Chancengerechtigkeit und Chancengerechtigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen benennen und sie basierend auf Forschungsliteratur in ihrer Bedeutung für ein inklusionspädagogisches Professionsverständnis reflektieren.

Kinder sind einander darin gleich, dass sie verschieden sind. Diese Einheit in der Vielfalt ist eine wertvolle Ressource für ihre individuelle Identitätsbildung und aktive Partizipation an der Lern- und Weltgemeinschaft. Nationale und internationale Entwicklungen zum Thema Bildungsgerechtigkeit und Inklusion bilden heute die Ausgangslage für das Profil von Schule und Bildung in Österreich. Dadurch werden Lehrerbildung und Lehrerprofession in pädagogischer, ethischer und sozialer Dimension bereichert.

Children grow beyond themselves 5 3 N Diversity
  • Educational, vocational, and life orientation
  • Diversity/inclusion
  • Social-emotional learning
Fundamentals of educational science 2 Learning in the horizon of life and dialogue worlds
  • Bildungswissenschaftliche Diskurse zu Lernausgangslagen, Lernbiografien und Partizipation
  • Bildungswissenschaftliche Grundlagen datenbasierter Beobachtungsverfahren und formativer Diagnosemöglichkeiten
  • Grundlagen der Begabungsforschung
  • Vorurteilsbewusste Lernstandserhebung sowie Leistungsfeststellung und -beurteilung; Assessment of Learning – Assessment for Learning
  • Heterogenität und Intersektionalität; Identifikation von Barrieren und Ressourcen im Kontext Lernen und Teilhabe/Teilnahme
  • Sprache für alle: Inklusive Kommunikations- und Sprachsysteme und assistierende Technologien
  • Professionelle Kommunikation, Kooperation und Beratung
  • Begleitung von Transitionsprozessen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, individuelle Lernvoraussetzungen (in einem weiten Inklusionsverständnis), Lernausgangslagen und Lernvorgänge als ein Zusammenspiel von Prozessen der Wahrnehmung, Motorik, Sprache und des Denkens von Lernenden theoriegeleitet zu reflektieren
  • haben Kenntnisse zu Diagnostik (Lernstands- und -prozessdiagnostik sowie Begabungsdiagnostik; testtheoretische Hintergründe; Unterscheidung von formellen und informellen diagnostischen Verfahren) sowie zu kompetenzorientierter Leistungsfeststellung und -beurteilung (z.B. Bildungsstandards) und lernförderlichen (innovativen) Ansätzen zur Leistungsfeststellung
  • können Beobachtungsdaten aus geplanten und ungeplanten Lernsituationen, Ergebnisse aus der qualitativen individuellen Lernstandsdiagnostik, Entwicklungsdokumentationen und individuelle Förderpläne analysieren, kritisch diskutieren, diagnostische Schlussfolgerungen in ein situativ-adaptiertes Bezugssystem setzen und darin reflektieren sowie für die Gestaltung inklusiver individueller Lernsettings nutzen („Zone der aktuellen und nächsten Entwicklung“)
  • können Verhalten und Leistungen von Schülerinnen und Schülern im ganzheitlichen Kontext der individuellen Lebenslagen und -geschichten erkennen und Lernumgebungen im Hinblick auf Unterschiede und Vorkenntnisse der Lernenden planen und evaluieren
  • können ihre Unterrichtsplanungen an die jeweiligen kognitiven, motivationalen, emotionalen und sozialen Voraussetzungen der Lernenden diversitätssensibel anpassen und darüber reflektieren, wie diese Voraussetzungen den Lernprozess beeinflussen
  • kennen in Grundzügen alternative Kommunikationssysteme wie die Österreichische Gebärdensprache, die Unterstützte Kommunikation (inkl. assistierender Technologien) und die Leichte Sprache und können diese nach exemplarischer Einarbeitung zur Unterstützung individueller und gemeinsamer Kommunikation zur Beseitigung von Barrieren im Lernkontext und im sozialen Kontext einsetzen.
  • kennen Dokumentations- und Feedbackmöglichkeiten zu Lern- und Entwicklungsverläufen und können auf dieser Basis den Lernenden, Eltern und Erziehungspartnerinnen/-partnern förderliche, wertschätzende und professionelle Rückmeldungen geben und beratend kommunizieren
  • können Transitionsprozesse und die zugehörigen Aspekte beschreiben.

Die individuelle Lebenswelt der Kinder ist von grundlegender Bedeutung für ihren Bildungsprozess. Individuelle und gemeinsame Lernmöglichkeiten sind ökosystemisch zu betrachten, um Partizipation und Chancengerechtigkeit sicherzustellen. Die Studierenden setzen sich mit Fragestellungen der Kommunikation, der Diagnostik von unterschiedlichen Lernleistungen und Verhaltensweisen im Unterricht auseinander und können förderliche Leistungsbeurteilung zur Planung von individuellen Lernmöglichkeiten und Organisation gemeinsamer Lernsituationen nutzen.

Children perceive themselves and others I 5 5 N Diversity
  • Social-emotional learning
  • Language education
Inclusion creates community Focus 3 Educational processes and the diversity of perception
  • Komplexe Lernbiografien und Intersektionalität
  • Entwicklung als bedingungsloser Anspruch an den Bildungsprozess – Komponenten der Entwicklung
  • Identifikation und Analyse sinnlicher Wahrnehmungsfähigkeiten (insbesondere des Hörens und Sehens) sowie von Verarbeitungsprozessen der Wahrnehmung mit Blick auf Potenziale des Lernens
  • Diversitätsorientierte Forschungsperspektiven des Lernens und der Entwicklung im Bereich Wahrnehmung
  • (Schrift)Sprach- und Kommunikationssysteme als Ressource und/oder Barriere im Kontext sinnlicher Wahrnehmungsfähigkeiten
  • Sozial-emotionale Zusammenhänge: Chancen und Herausforderungen auf individueller und gruppendynamischer Ebene

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können komplexe Lernbiografien und Intersektionalität rekonstruieren sowie an Wahrnehmung orientiert und ressourcenfokussiert diskutieren
  • sind in der Lage, die Heterogenität von Schülerinnen und Schülern diversitätsorientiert anzuerkennen sowie individuelle Entwicklungsverläufe fachsprachlich zu beschreiben
  • sind in der Lage, sinnliche Wahrnehmungsfähigkeiten v.a. des Hörens und des Sehens sowie Verarbeitungsprozesse der Wahrnehmung zu identifizieren, zu analysieren und potenzialorientiert für Lehr-Lern-Arrangements zu nutzen
  • sind in der Lage, sich im Hinblick auf die Begleitung von Lehr-Lern- und Entwicklungsprozessen reflektierend und analysierend mit Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen und können daraus handlungsleitende Zusammenhänge zum heterogenen Schulfeld herstellen
  • können eigenständig und kollaborativ Fachliteratur mit Fokus auf Wahrnehmungsprozesse zu individuellen Aufgabenstellungen in ihrer zukünftigen Profession recherchieren und präsentieren
  • sind in der Lage, aus einem Repertoire an (Schrift)Sprach- und Kommunikationssystemen lösungsorientiert eine Auswahl zu treffen und als begründete Ressource in den Bildungsprozess zu integrieren
  • sind in der Lage, didaktisches Wissen zur Gestaltung barrierefreier Lernräume und -szenarien im Hinblick auf v.a. Hören und Sehen zu erweitern
  • können individuelle und gruppendynamische Chancen und Herausforderungen im Kontext komplexer Lernbiografien, die sich aus sozial-emotionalen Entwicklungsverläufen im Kontext Wahrnehmung ergeben, beschreiben und analysieren und präventive Begleitprozesse skizzieren.

Sinneswahrnehmungen, insbesondere Hören und Sehen, und Wahrnehmungsverarbeitung spielen in Lernprozessen eine bedeutsame Rolle. Ausgehend von komplexen Lernbiografien befassen sich die Studierenden mit Komponenten der kindlichen Entwicklung im Zusammenhang mit Wahrnehmungsprozessen und damit verknüpfter sozial-emotionaler Chancen und Herausforderungen in heterogenen Lerngemeinschaften. Aktuelle Forschungsergebnisse bieten einen diversitätsorientierten Blick auf Lernpotenziale und -barrieren, etwa im Bereich der Kommunikationsunterstützung.

Children realise themselves I 5 5 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Social-emotional learning
  • Scientific work
Inclusion creates community Focus 3 Moderation of world realities I
  • Menschenrechte und Menschenwürde: diversitätsorientierte Diskurse, komplexe Lernbiografien und Intersektionalität
  • Lerntheoretische Begründungslinien zu unterschiedlichen Lernausgangslagen; Lernen und Entwicklungsfragen
  • Kognitive und motorische Prozessbarrieren und -ressourcen mit Fokus auf spezielle Anforderungen des Lernens
  • Vertiefung der wissenschaftlichen Grundlagen der Begabungsforschung
  • Begabungsfördernde Lernkultur
  • Sozial-emotionale Zusammenhänge: Chancen und Herausforderungen auf individueller und gruppendynamischer Ebene
  • Moderne Kommunikationssysteme zur Ermöglichung einer (inter-)aktiven Partizipation aller am Unterricht

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können inklusionsorientierte Diskurse initiieren und Position für ein menschenwürdiges Leben und Lernen aller beziehen
  • können komplexe Lernbiografien und Intersektionalität im Hinblick auf Kognition und Motorik rekonstruieren sowie inklusive Bausteine lösungsorientierten Handelns erkennen
  • sind in der Lage, Entwicklungsverläufe und Potenziale von Schülerinnen und Schülern unabhängig von deren Ausgangslagen bildungs- und fachsprachlich zu dokumentieren
  • sind in der Lage, Anforderungen an Kognition und Motorik für das Lernen zu identifizieren, zu analysieren und ihre Erkenntnisse für den Entwurf potenzialorientierter Lehr-Lern-Arrangements zu nutzen
  • können eigenständig und kollaborativ Fachliteratur mit Fokus auf Kognition und Motorik zu individuellen Aufgabenstellungen in ihrer zukünftigen Profession recherchieren, präsentieren und verschriftlichen
  • können Begabungen auf Basis unterschiedlicher Lebensperspektiven der Schüler/innen identifizieren und die Lernenden potenzialfokussiert beraten
  • können Begabungen innerhalb des heterogenen und sozialen Schulfeld fördern, unterstützen und forcieren
  • sind in der Lage, die aktive Partizipation aller am Unterricht durch den Einsatz moderner Kommunikationssysteme zu ermöglichen
  • können ihr (fach)didaktisches Wissen zur Gestaltung barrierefreier Lernräume und -szenarien im Hinblick auf Kognition und Motorik erweitern
  • können individuelle und gruppendynamische Chancen und Herausforderungen im Kontext komplexer Lernbiografien, die sich aus sozial-emotionalen Entwicklungsverläufen im Zusammenhang mit Kognition und Motorik ergeben, beschreiben und analysieren und präventive Begleitprozesse skizzieren.

Kognition und Motorik spielen in Lernprozessen eine bedeutsame Rolle. Ausgehend von komplexen Lernbiografien mit Fokus auf Menschenrecht und Menschenwürde befassen sich die Studierenden mit Komponenten der kindlichen Entwicklung im Zusammenhang mit unterschiedlichen Anforderungen an das Lernen und deren Bedeutungszusammenhang mit Kognition und Motorik sowie damit verknüpfter sozial-emotionaler Chancen und Herausforderungen in heterogenen Lerngruppen. Ergebnisse der Forschung zeigen den Studierenden Wege zu einer begabungsfördernden Lernkultur.

Children experience the world in a new language 5 5 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Languages connect people Focus 3

Language assessment in the learning field of German as a second language

  • Heterogenität des sprachlichen Ausdrucksvermögens und der Entwicklung des Sprachstands
  • evidenzbasierte Verfahren zur Beobachtung und Bestimmung des Sprachstandes
  • kritische Betrachtung der Gütekriterien und Anwendungsbereiche unterschiedlicher diagnostischer Verfahren zur Erhebung des Sprachstandes
  • Anwendungswissen zu den Instrumenten der Sprachstandsbeobachtung und den Verfahren der Sprachstandsfeststellung bei Schüler*innen mit Deutsch als Zweitsprache
  • Interpretation der Ergebnisse im Hinblick auf die individuelle Sprachstandsentwicklung und gruppenübergreifende Fördermaßnahmen
  • individualisierte und gruppenbezogene sprachliche Unterstützung auf diagnostischer Grundlage in Form von Förderplänen
  • Methodenvielfalt zur Durchführung eines förderdiagnostisch gestützten Sprach(en)unterrichts in heterogenen Lerngruppen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • können mit Modellen form- und funktionsbezogener Beschreibungen des Deutschen umgehen und phonetische, lexikalische, morphosyntaktische sowie text- und diskursbezogene Lernbereiche des Deutschen als Zweitsprache linguistisch beschreiben und erkennen.
  • kennen evidenzbasierte Verfahren zur Beobachtung und Bestimmung des Sprachstandes, um einen diversitätssensiblen Unterricht planen und durchführen zu können.
  • können sprachstandsdiagnostische Verfahren im Hinblick auf ihre Gütekriterien und Anwendungsbereiche einordnen.
  • sind insbesondere auf Basis der Diagnostik in der Lage, lernersprachliche Äußerungen linguistisch zu analysieren, den Stufen einschlägiger Kompetenzmodelle zuzuordnen und nächstmögliche individuelle und gruppenbezogene Lernziele zu bestimmen.
  • können Maßnahmen zur Sprachförderung kritisch beurteilen und auf dieser Grundlage im Rahmen von Förderplänen zielgruppenadäquaten und diversitätssensiblen Unterricht gestalten.

Zur Ermittlung des sprachlichen Entwicklungsstandes von Kindern und Jugendlichen mit Deutsch als Zweitsprache stehen spezifische Diagnoseverfahren zur Verfügung. Der Einsatz evidenzbasierter pädagogisch-diagnostischer Verfahren hilft dabei, das Kind in seiner sprachlichen Entwicklung einzuschätzen und deutlich zu machen, wo eine sprachliche Förderung ansetzen soll. Der korrekte Einsatz von Diagnoseinstrumenten und die Konzeption von adäquaten Fördermaßnahmen wird in dieser Lehrveranstaltung gezielt geschult und geübt.

Children experience learning in community 5 6 N Diversity
  • Language education
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Social-emotional learning
Scientific discipline / subject didactics 3

Learning within the horizon of German as a second language, inclusive didactics and communication

  • theoretischer Rahmen inklusiven Handelns: Modelle der inklusiven Didaktik mit Schwerpunkt Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache
  • wissenschaftliche Fundierung inklusiven Handelns: Befunde der Unterrichtsforschung mit Fokus auf einen inklusiven und sprachensensiblen Unterricht in sprachlich heterogenen Gruppen
  • institutioneller Rahmen inklusiven und sprachensensiblen Handelns: gesetzliche Rahmenbedingungen von Inklusion am Beispiel der schulischen Sprachförderung (DaZ-Fördermodelle und -diagnostik, Erstsprachenunterricht, Sprachheilpädagogik)
  • Lernbiografische Voraussetzungen: Szenarien des Erst- und Zweitspracherwerbs in pädagogisch-diagnostischer Perspektive und bezogen auf einen ganzheitlichen, sprachensensiblen Unterricht
  • Durchgängige Sprachbildung als inklusive Aufgabe: Kommunikationsförderung im Deutschunterricht und in allen Fächern, Sprachvorbilder und -tandems, kooperative Lehr-Lernformen
  • systemische Perspektive(n) auf eine mehrsprachige Sprachentwicklung und Kooperation mit Familien
  • kooperatives Entwickeln und Gestalten von sprachensensiblen Unterrichtsformen: sprachensensible Lernszenarien im Deutschunterricht, Sensibilisierung für fächerübergreifende Sprachbildung und Universal Design for Learning

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen Grundlagen sprachlich inklusiver und sprachensensibler Didaktiken und können diese im Kontext von Unterrichtserfahrungen analysieren und reflektieren.
  • sind in der Lage, didaktische Entscheidungen der Planung, Gestaltung und Evaluation von Lernsettings für sprachlich heterogene Lerngruppen im gemeinsamen Unterricht im Hinblick auf Ergebnisse der empirischen Unterrichtsforschung und der Bedürfnisse mehrsprachiger Schüler*innen zu begründen und zu reflektieren.
  • kennen gesetzliche Rahmenbedingungen im Feld Deutsch als Zweitsprache sowie individuelle sprachliche Lernvoraussetzungen und können anhand ausgewählter Diagnoseinstrumente aus dem Feld Deutsch als Zweitsprache individuelle und gruppenbezogene Förderziele in sprachlich heterogenen Gruppen berücksichtigen.
  • können Strategien und Meilensteine des Erst- und Zweitspracherwerbs in der Planung inklusiven Deutschunterrichts und sprachsensiblen Unterrichts in allen Fächern berücksichtigen.
  • reflektieren den Erst- und Zweitspracherwerb als ganzheitlichen Entwicklungsprozess in Schule und Familie und können Strategien zur ganzheitlichen Begleitung formulieren.
  • sind in der Lage, Kommunikationsanlässe schaffen und in kooperativen Lernformen anzubieten sowie als Sprachvorbild zu agieren.
  • kennen die Prinzipien des Universal Design for Learning und können flexible sprachförderliche Lernumgebungen gestalten.

Kenntnisse zur Inklusiven Didaktik, zur empirischen Unterrichtsforschung und zu deren methodischen und kommunikationsbezogenen Implikationen für inklusive Lehr-Lern-Settings sind grundlegend für die tägliche Arbeit in heterogenen und sprachlich vielfältigen Klassen. Kollaborativ werden ausgehend von den fachlichen Grundlagen diversitätsorientierte Zugänge zu Bildungsinhalten exemplarisch erarbeitet – hier mit besonderem Fokus auf den sprachsensiblen Unterricht. Die Erprobung erfolgt auf pädagogisch-diagnostischer Grundlage in projektbezogenen, didaktischen Entwicklungsräumen, deren Weiterentwicklung mit Expert*innen erprobt wird.

Children perceive themselves and others II 5 6 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Media education
  • Language education
Inclusion creates community Focus 3 Cooperative teaching–learning culture and diversity of perception
  • (Fach)Didaktisch relevante und datenbasierte Beobachtungsverfahren und formative Diagnosemöglichkeiten
  • Identifikation von Ressourcen und Barrieren für das individuelle und gemeinsame Lernen
  • Diagnostisches Handeln – diversitätssensible Entwicklungsförderung
  • Kooperatives Classroom-Management in inklusiven Lernumgebungen; Co-Planning und Co-Teaching
  • Alternative Lehrpläne und Lehrplanergänzungen für die Bereiche Hören und Sehen
  • Planung, Organisation und Evaluierung Inklusion unterstützender Lehr-Lern-Szenarien in heterogenen Gruppen
  • Lernstandserhebung sowie Leistungsfeststellung und -beurteilung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Wahrnehmungsprozesse

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, ihr (fach)didaktisches Wissen zu Wahrnehmungsprozessen und damit assoziierte datenbasierte Beobachtungsverfahren und formative Diagnosemöglichkeiten kompetent zu erweitern und an Diversität orientiert anzuwenden
  • können Ressourcen und Barrieren an Wahrnehmungsprozessen orientiert für das individuelle und gemeinsame Lernen identifizieren und lösungsorientierte Fachgespräche führen
  • sind in der Lage, diversitätssensible Entwicklungsförderung darzulegen und theoriegeleitet zu begründen
  • sind in der Lage, in ihrem Praxisfeld Classroom-Management (Fokus: sinnliche Wahrnehmungsprozesse) im Sinne einer positiven Interdependenz aufzubauen und im Team eine aktive Rolle für alle Lernenden zu übernehmen
  • können individuelles, gemeinsames und gegenseitiges Lernen in heterogenen Gruppen fachwissenschaftlich und -didaktisch kooperativ planen, organisieren und evaluieren
  • sind in der Lage, Lernmaterial für Wahrnehmungsprozesse zu adaptieren, innovative Formen der digitalen Bildung und der assistierenden Technologien zu nutzen sowie Assistenzsysteme in der Planung zu berücksichtigen
  • können Unterrichtsplanung und Lernstandserhebung unter Beachtung aktuell gültiger gesetzlicher Rahmenvorgaben an besondere Wahrnehmungsbedingungen von Lernenden adaptieren, durchführen und evaluieren
  • sind in der Lage, Leistungsfeststellung und -beurteilung mit Berücksichtigung alternativer Lehrplanbezüge (LBVO) nach aktuell gültiger Rechtslage zu kontextualisieren.

Adäquate Förderung basiert auf pädagogischer, handlungsleitender Diagnostik, Wissen über Bildungsprozesse in der Praxis und effizientem, kooperativem Classroom-Management. Davon ausgehend erwerben Studierende zentrale Kenntnisse und Kompetenzen in der Gestaltung von inklusiven Lehr-Lern-Settings, im Co-Planning, Co-Teaching und hinsichtlich gesetzlicher Vorgaben für Lehrplan und Leistungsbeurteilung im Kontext unterschiedlicher Ausgangslagen der Wahrnehmungsbereiche.

Children realise themselves II 5 6 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Scientific work
Inclusion creates community Focus 3 Moderation of world realities II
  • Einsatz von pädagogischen Beobachtungen und Diagnosen für die Unterrichtsgestaltung mit besonderer Berücksichtigung der Fachbereiche Deutsch und Mathematik
  • Identifikation von Ressourcen und Barrieren für das individuelle, gemeinsame und gegenseitige Lernen
  • Diversitätssensible und inklusionsorientierte Entwicklungsförderung unter Beachtung aller gesetzlichen Optionen (Alternative Lehrpläne, Lehrplanergänzungen, Leistungsfeststellung, Akzeleration)
  • Pädagogische Beratungs- und Intervisionsprozesse: Gestaltung und Partizipation
  • Pädagogische Begleitung von Transitionsprozessen
  • Planung, Organisation und Evaluierung inklusiver Lehr-Lern-Szenarien in heterogenen Gruppen
  • Diversitätsorientierte Forschungsperspektiven des Lernens und der Entwicklung im Bereich Kognition und Motorik

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, Ergebnisse datenbasierter Beobachtungsverfahren mit ihrem fachdidaktischen Wissen zu Kognition und Motorik zu vernetzen und an Diversität orientiert anzuwenden
  • können Ressourcen und Barrieren an Kognition und Motorik orientiert für das individuelle, gemeinsame sowie gegenseitige Lernen identifizieren und kontextualisierte Fachgespräche führen
  • sind in der Lage, Entwicklungsförderung und -planung bei unterschiedlichen Förderbedarfen darzulegen, theoriegeleitet zu begründen und professionsbezogen zu formulieren
  • können Unterrichtsplanung und Lernstandserhebung unter Beachtung aktuell gültiger gesetzlicher Rahmenvorgaben gemäß kognitiver und motorischer Anforderungen von Lernenden adaptieren
  • können alle am pädagogischen Prozess Beteiligten fachgerecht, wertschätzend und zielorientiert beraten
  • sind in der Lage, Kinder und deren Bezugspersonen bei der Transition professionell zu begleiten
  • können individuelles, gemeinsames und gegenseitiges Lernen in heterogenen Gruppen fachwissenschaftlich und -didaktisch kooperativ planen, organisieren und evaluieren
  • sind in der Lage, barrierefreie Lernmaterialien auszuwählen, zu erstellen und zu evaluieren
  • sind in der Lage, sich im Hinblick auf die Begleitung von Lehr-Lern- und Entwicklungsprozessen reflektierend und analysierend mit Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen und daraus handlungsleitende Zusammenhänge zum heterogenen Schulfeld herzustellen.

Der professionelle Alltag von Lehrerinnen und Lehrern ist geprägt von vielfältigen Anforderungen aufgrund der Diversität der Lernenden. Vorbereitend darauf werden Aspekte der Entwicklung inklusive möglicher Barrieren und Ressourcen, der dazugehörigen Diagnostik und der gesetzlich vorgegebenen Möglichkeiten mit Fokus auf den kognitiven und motorischen Bereich thematisiert. Ziel ist das Erreichen der erforderlichen Kompetenzen für die inklusionsorientierte Arbeit in einer heterogenen Lerngruppe.

Children overcome crises

5 6 J Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Focus 3

Development crises

  • komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter (z.B. Frühgeburtlichkeit, Trisomien, Unfälle) und deren systemische Auswirkungen auf Familien
  • Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten (z.B. Diabetes, Asthma, Migräne, Epilepsie)
  • Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung (z.B. im Rahmen von familiären Todesfällen, Flucht, Trennung)
  • psychische Krisen (z.B. Ernährungsstörungen, Depressionen; psychische Erkrankungen in der Familie des Kindes) und psychologische Anlaufstellen
  • gesundheitliche Extremsituationen: kindliche Krankenhausaufenthalte, begrenzte Lebenserwartung und die Rolle von Heilstättenpädagogik und palliativer Versorgung
  • familiäre Belastungen (z.B. sozioökonomische Benachteiligung) und Extremsituationen (z.B. Kindesvernachlässigung, Kindesmisshandlung)
  • pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung (z.B. infantile Cerebralparese, AVWS, Sprachentwicklungsstörung, Kommunikationsstörungen, Stottern)
  • good practice zur Stärkung der resilienzfördernden Rolle der Schule

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen verschiedene komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter sowie deren systemische Auswirkungen auf Familien und können auf diese biografischen Umstände sensibel reagieren.
  • kennen in Grundzügen Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten und können im Schulalltag damit umgehen.
  • kennen Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung und können sich auf Kinder in diesen Situationen einlassen.
  • kennen häufige psychische Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter und können geeignete Anlaufstellen nennen und einbinden.
  • können sich auf die psychosozialen Folgen kindlicher Krankenhausaufenthalte und/oder begrenzter kindlicher Lebenserwartung einstellen und im Bedarfsfall kompetent mit Heilstättenpädagog*innen und anderen Akteur*innen (z.B. Hospizteams) zusammenarbeiten.
  • kennen Folgeprobleme sozioökonomischer Benachteiligung von Familien sowie Grundzüge familiärer Extremsituationen.
  • kennen pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung.
  • tragen durch ihr umsichtiges pädagogisch-didaktisches Verhalten und ihre beratende Kooperation mit Eltern und Erziehungsberechtigten dazu bei, die resilienzfördernde Rolle der Schule zu stärken.

Migration und Inklusion stellen die übergeordneten Themen der beiden Lehrveranstaltungen "Kinder überwinden Krisen" und "Kinder gehen ihren Weg" dar. In beiden werden exemplarisch bildungsbiografische Übergänge sowie krisenhafte Herausforderungen von Kindern im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Ziel ist es einerseits, den Studierenden Sachwissen und Kontextinformationen zu schulischen Übergängen und krisenhaften Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter zu vermitteln. Andererseits sollen, auch im Sinne des Aufbaus eines professionsspezifischen Berufsethos, Möglichkeiten einer angemessenen schulischen und außerschulischen Begleitung der Kinder während der biografischen Übergänge und in verschiedenen fordernden Lebenslagen vorgestellt werden.

Children go their own way

5 6 J Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Focus 3

Transition and transitional education

  • Konzepte von schulischen und nicht-schulischen Übergängen in der Bildungsbiografie von Kindern
  • Kindergarten- und Schulrecht (verpflichtendes letztes Kindergartenjahr, Beobachtungen und Übergangsportfolio im Kindergarten, Schulinskription, Schulreife, rechtliche Rahmenbedingungen für den weiteren Schul- und Bildungsweg)
  • der Kindergarten als Bildungsinstitution, Sozialisationsraum und Ort dynamischer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowie gelingende Kooperationsmodelle mit der Volksschule
  • gemeinsame Schuleingangsphase und erste schulische Bildungsstationen (Vorschule, Grundstufe I und II)
  • Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe I und gelingende Kooperationsmodelle zwischen Volksschule und weiterführenden Schulen
  • erweiterte Bildungswegeentscheidungen: Übertritt von der Sekundarstufe I in weiterführende Schulen und Ausbildungsorte (AHS-Oberstufe, BMHS, PTS, Lehre und Berufsschule)
  • inklusive Übertritts- und Übergangspädagogik
  • Übertritts- und Übergangspädagogik im Kontext von Mehrsprachigkeit (Sprachstandsfeststellungen, Deutschförderung und Bildungslaufbahn im außerordentlichen und ordentlichen Status)

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, verschiedene Konzepte zu (bildungs-)biografischen Übergängen zu reflektieren.
  • kennen rechtliche Rahmenbedingungen für die Bildungslaufbahn vom Kindergartenalter bis zum Ende der Sekundarstufe.
  • kennen die Rolle und die Aufgaben des Kindergartens als Bildungsinstitution, Sozialisationsraum und Ort dynamischer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowie gelingende Kooperationsmodelle zwischen Kindergarten und Volksschule.
  • kennen den elementarpädagogischen Bildungsrahmenplan und die Lehrplanvorgaben sowie einschlägige entwicklungspsychologische, fachdidaktische und pädagogische Forschungsliteratur zur gemeinsamen Schuleingangsphase, zur Vorschulstufe und zu Grundstufe I und II
  • können den Übertritt in die Sekundarstufe I. forschungsgeleitet beschreiben und vorbereiten, kennen gelingende Kooperationsmodelle zwischen Volksschule und weiterführenden Schulen und können Eltern/Erziehungsberechtigten und Kindern im Hinblick auf Bildungswegeentscheidungen beratend zur Seite stehen.
  • sind in der Lage, weitere Bildungswegeentscheidungen zu benennen und in ihrer Bedeutung für die Kinder und Jugendlichen zu reflektieren.
  • sind mit Rechtslage, Forschung und good practice für eine inklusive Übertritts- und Übergangspädagogik vertraut.
  • kennen die Rechtslage, Forschung und good practice für Übertritte und Übergänge im Kontext von Mehrsprachigkeit.

Migration und Inklusion stellen die übergeordneten Themen der beiden Lehrveranstaltungen "Kinder überwinden Krisen" und "Kinder gehen ihren Weg" dar. In beiden werden exemplarisch bildungsbiografische Übergänge sowie krisenhafte Herausforderungen von Kindern im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Ziel ist es einerseits, den Studierenden Sachwissen und Kontextinformationen zu schulischen Übergängen und krisenhaften Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter zu vermitteln. Andererseits sollen, auch im Sinne des Aufbaus eines professionsspezifischen Berufsethos, Möglichkeiten einer angemessenen schulischen und außerschulischen Begleitung der Kinder während der biografischen Übergänge und in verschiedenen fordernden Lebenslagen vorgestellt werden.

Children enjoy learning 5 7 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Language education
Inclusion creates community Focus 4

Individualisation and potential-oriented coaching

  • Individualität und Lernvoraussetzungen: Beobachtung von Lernen und Analyse von kognitiven Ausgangslagen und Aspekten der Wahrnehmung
  • Didaktische Vielfalt als Antwort auf verschiedene Ausgangslagen
  • Entwicklungspädagogik und Transition
  • Lehrperson als Lerncoach: Aufgaben und Rollenverständnis
  • Elemente des inklusiven Coaching: Dimensionen und Methoden
  • Begabungs- und Begabtenforschung: aktuelle Erkenntnisse
  • Begabungsfördernde Lernkultur

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, für die Anerkennung der Heterogenität einer Gruppe von Lernenden auf ein evidenzbasiertes Repertoire an Beobachtungs- und Analysekriterien zurückzugreifen
  • sind in der Lage, Beobachtungs- und Wahrnehmungsbereiche bildungs- und fachsprachlich zu benennen sowie zu diskutieren
  • können im Hinblick auf die Schuleingangsphase und den Anfangsunterricht erworbenes Wissen in exemplarischen Szenarien anwenden
  • können Entwicklungs- und Transitionsprozesse durch Auswahl und Bereitstellung von adäquaten Arbeitsmaterialien unterstützen
  • sind in der Lage, aus einem diversitätssensiblen Rollenverständnis als Lehrperson unterrichtlich inklusiv zu handeln
  • sind in der Lage, Dimensionen des Coaching zu thematisieren, zu reflektieren und in Lehr-Lern-Strategien zu berücksichtigen
  • können basierend auf Wissen zu Begabung und Begabungsförderung potentialorientierte Lernräume gestalten
  • können Konzepte der Lernbegleitung und -beratung von Lernprozessen sowohl für den individualisierten als auch für den gemeinsamen Unterricht einsetzen und adaptieren.

Zu den zentralen Dimensionen des Coaching gehört die perspektivenorientierte Analyse der Lernausgangslagen. Aus dieser werden volutionale und methodische Anknüpfungspunkte für das Lernen abgeleitet. In ihrer lösungsorientierten Funktion wird die Lehrperson zum Lerncoach mit entsprechenden beratenden und begleitenden Kompetenzen. Dieser potenzialorientierte Zugang wird durch Wissen über aktuelle Forschungsergebnisse zur Begabungs- und Begabtenforschung komplettiert.

Children learn at school locations with lived multilingualism

5 7 N Diversity
  • Language education
  • Environmental education
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Civic education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
Languages connect people Focus 4

Teaching and learning in a multilingual society

  • Schulstandorte mit gelebter Mehrsprachigkeit: spezifische Herausforderungen und pädagogische Aufgabenstellungen
  • Handlungs- und Aufgabenfelder von Lehrpersonen in mehrsprachigen Settings
  • Didaktische Modelle für inklusive und sprachensensible Lehr- und Lernformen im mehrsprachigen Klassenzimmer
  • Strukturverständnis von Sprachen als Grundlage diversitätssensibler Begegnung: Vertiefung
  • Minderheitensprachen Europas und Österreichs und Perspektiven ihrer Förderung im Bildungssystem
  • Einsatz alternativer Kommunikations-, Sprach- und Schriftsysteme in der gemeinsamen Unterrichtsgestaltung
  • Sprachenporträts und Sprachenbiografien: Vertiefung
  • Bewusstseinsbildung für verschiedene Sprachregister und Kommunikationsformen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • vergleichen und diskutieren Modelle von Schulstandorten mit gelebter Mehrsprachigkeit, um spezifische Herausforderungen und pädagogische Aufgabenstellungen zu ergründen
  • kennen Handlungs- und Aufgabenfelder von Lehrpersonen an Schulstandorten mit gelebter Mehrsprachigkeit und analysieren diese im Hinblick auf ihre künftige Tätigkeit als Lehrkraft
  • vergleichen und diskutieren (auch digitale) Modelle für Lehr- und Lernformen in mehrsprachigen Klassenzimmern
  • kennen Sprachensteckbriefe, auch von Minderheitensprachen, und nutzen ihr daraus erworbenes Wissen über Verbreitung, Geschichte und Struktur einzelner Sprachen in Österreich, Europa und in der Welt für eine fehlertolerante und Herkunftssprachen respektierende Sprachkultur
  • gestalten Unterricht auf der Grundlage von Sprachenporträts
  • lesen Sprachenbiografien, um ihr pädagogisches Selbstverständnis als auch ihre diversitätssensible Einstellung zu vertiefen
  • kennen Methoden, um verschiedene Kommunikationsformen und alternative Sprach- und Schriftsysteme (z.B. Gebärdensprache) im Lehr-Lern-Geschehen einzusetzen
  • kennen die Unterschiede zwischen verschiedenen sprachlichen Registern von der Allgemein- bis zur Bildungs- und Fachsprache und sind sich ihrer sprachlichen Vorbildfunktion als Lehrkraft bewusst.

Die Sprache ist im Bildungswesen weniger denn je als eine einheitliche Sprache zu verstehen. An Schulstandorten mit gelebter Mehrsprachigkeit begegnen einander Kinder, deren familiäre, kulturelle und religiöse Wurzeln sich grundlegend unterscheiden können. Ein wertschätzender und inklusiver Umgang mit Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt gelingt auf der Grundlage von fachwissenschaftlichem und fachsprachlichem Wissen sowie interkultureller, interreligiöser und sprachensensibler Kompetenz nach dem aktuellen Stand der Sprachlern- und -lehrforschung.

Children encounter languages in their diversity

5 7 N Diversity
  • Language education
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Civic education
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
Languages connect people Focus 4

Language learning experiences in the DaZ learning field

  • Mehrsprachigkeit als charakteristisches Merkmal von globalisierten, vielsprachigen und heterogenen Gesellschaften
  • Konzepte von Inter- und Transkulturalität
  • Erwerb von Grundkenntnissen einer weiteren, für den Lehrberuf relevanten Herkunftssprache sowie Fähigkeit zur kontrastierenden linguistischen Analyse von Deutsch und dieser Sprache
  • Kenntnisse über kulturell geprägte Regeln, Normen, Wertehaltungen und Symbole
  • Einbeziehung der „Kontrastsprachen“ von Schüler*innen für eine selbstreflexive Bewusstseinsbildung durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Bildungsbiografie und den Lerner*innenbiografien
  • Interkulturelle Kompetenzen stärken und für (inter-)kulturelle Identitäten sensibilisieren durch mehrsprachige Kinderliteratur
  • Planung und Gestaltung von Unterricht unter Einbeziehung der Erstsprachen der Schüler*innen
  • Hinführung zur Sprachbetrachtung und zum Sprachenvergleich auf mehreren linguistischen Ebenen

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen die Bedeutung und den Wert von Mehrsprachigkeit in globalisierten, vielsprachigen und heterogenen Gesellschaften auf der Grundlage von Sprachensteckbriefen.
  • erweitern ihr Repertoire an didaktischen Methoden sowie Lehr- und Lernstrategien für den mehrsprachigen Unterricht.
  • setzen sich auf der Grundlage von Konzepten von Inter-/Transkulturalität mit der gesellschaftlichen und sprachlichen Vielfalt und vielfältigen Lebensrealitäten auseinander.
  • erwerben Grundkenntnisse einer weiteren, für den Lehrberuf relevanten Herkunftssprache sowie Fähigkeiten zur kontrastierenden linguistischen Analyse von Deutsch und dieser Sprache.
  • vertiefen ihre Grundkenntnisse im Hinblick auf Mehrsprachigkeit, Zweitspracherwerb und interkulturelle Pädagogik unter Einbeziehung aktueller Ergebnisse aus der Sprachlern- und lehrforschung.
  • setzen sich mit den eigenen Sprachlernerfahrungen auseinander.
  • können Unterricht unter Einbeziehung der Erstsprachen der Schüler*innen und mehrsprachiger Kinderliteratur planen, gestalten und reflektieren.

Im sprachlich heterogenen Klassenzimmer begegnen sich Kinder vielfältiger Kulturen. Durch Reflexion der eigenen Lernprozesse und Einblicke in die Methoden des Spracherwerbs können sich angehende Lehrer*innen auf die Herausforderungen einer globalisierten, vielfältigen und inklusiven Bildungswelt vorbereiten und dabei lernen, Kinder in ihrer Bildungsbiografie zu begleiten. Die Grundzüge der „Kontrastsprachen“ der Schüler*innen werden vermittelt, während Diversitätskompetenz in inklusiven, interkulturellen und sprachensensiblen Kontexten gefördert wird. Unter Berücksichtigung der Erstsprachen der Schüler*innen und Einbeziehung mehrsprachiger Kinderliteratur werden Unterrichtssequenzen geplant und reflektiert.

Children thrive in inclusive learning spaces

5 8 N Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Reflexive gender pedagogy and gender equality
Inclusion creates community Focus 4

Inclusion-based consideration and discussion of diverse learning spaces

  • Institutionen und Organisationen: Service Learning
  • Exkursion und Vertiefung in das kriteriengeleitete Beobachten
  • Schulkonzepte – Ein forschungsbasierter inklusiver Blick hinter die Kulissen
  • Unterrichtskonzepte – kriteriengeleitetes Beobachten & theoriegeleitetes Reflektieren
  • Co-Konstruktion von inklusiven Lernräumen mit Potenzialfokussierung
  • Diversitätssensibles Professionsverständnis

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, situatives Wissen zu pädagogischen Handlungen unter fachwissenschaftlicher Betrachtung diversitätsorientiert zu diskutieren
  • können diverse Lernräume theorie- und methodenbasiert analysieren und in Bezug auf inklusive Adaptierungen diskutieren
  • sind in der Lage, sich mit innovativen schulischen und außerschulischen Lernraumkonzepten sowie pädagogischem Handeln diskursiv auseinandersetzen
  • können unterschiedliche Zugänge zu Schul- und Unterrichtskultur mit Peers diskutieren und reflektieren
  • sind in der Lage, Kultur und Handlungsprinzipien einer außerschulischen Einrichtung auf deren Werte und Partizipationsverständnis hin zu analysieren
  • können ihr Professionsverständnis mit Blick auf Diversität identifizieren und mit Peers diskutieren
  • sind in der Lage, Lernräume potenzialfokussiert auf Basis fachwissenschaftlicher Grundlagen zu konzipieren.

Exkursionen zu Institutionen, Organisationen und Schulen werden mit einem forschungsbasierten inklusiven Ansatz durchgeführt, der darauf abzielt, eine vielfältige Perspektive sowohl auf die Lernenden als auch auf das pädagogische Personal zu erzielen. Durch eine kriteriengeleitete Analyse von Lehr-Lernsituationen werden Lernräume geschaffen bzw. adaptiert. In diesem Kontext erreichen die Studierenden durch theoriegeleitetes Reflektieren sowie Diskutieren eine höhere Kompetenzstufe, die es ermöglicht, begründet und lernendenorientiert pädagogische Handlungen zu setzen. Dabei wird besonderer Wert auf die Sichtbarmachung eines Rollenverständnisses gelegt, das sensibel für Diversität ist.

Children overcome crises

5 8 J Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Focus 4

Development crises

  • komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter (z.B. Frühgeburtlichkeit, Trisomien, Unfälle) und deren systemische Auswirkungen auf Familien
  • Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten (z.B. Diabetes, Asthma, Migräne, Epilepsie)
  • Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung (z.B. im Rahmen von familiären Todesfällen, Flucht, Trennung)
  • psychische Krisen (z.B. Ernährungsstörungen, Depressionen; psychische Erkrankungen in der Familie des Kindes) und psychologische Anlaufstellen
  • gesundheitliche Extremsituationen: kindliche Krankenhausaufenthalte, begrenzte Lebenserwartung und die Rolle von Heilstättenpädagogik und palliativer Versorgung
  • familiäre Belastungen (z.B. sozioökonomische Benachteiligung) und Extremsituationen (z.B. Kindesvernachlässigung, Kindesmisshandlung)
  • pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung (z.B. infantile Cerebralparese, AVWS, Sprachentwicklungsstörung, Kommunikationsstörungen, Stottern)
  • good practice zur Stärkung der resilienzfördernden Rolle der Schule

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • kennen verschiedene komplexe Herausforderungen am Lebensbeginn und im frühen Kindesalter sowie deren systemische Auswirkungen auf Familien und können auf diese biografischen Umstände sensibel reagieren.
  • kennen in Grundzügen Symptome, Folgeprobleme, Therapien und Notfallinterventionen häufiger chronischer Krankheiten und können im Schulalltag damit umgehen.
  • kennen Ausprägungen kindlicher Trauer und Verlusterfahrung und können sich auf Kinder in diesen Situationen einlassen.
  • kennen häufige psychische Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter und können geeignete Anlaufstellen nennen und einbinden.
  • können sich auf die psychosozialen Folgen kindlicher Krankenhausaufenthalte und/oder begrenzter kindlicher Lebenserwartung einstellen und im Bedarfsfall kompetent mit Heilstättenpädagog*innen und anderen Akteur*innen (z.B. Hospizteams) zusammenarbeiten.
  • kennen Folgeprobleme sozioökonomischer Benachteiligung von Familien sowie Grundzüge familiärer Extremsituationen.
  • kennen pädagogische good practice für den Umgang mit Spezifika in der motorischem, sensorischen und sprachlichen Entwicklung.
  • tragen durch ihr umsichtiges pädagogisch-didaktisches Verhalten und ihre beratende Kooperation mit Eltern und Erziehungsberechtigten dazu bei, die resilienzfördernde Rolle der Schule zu stärken.

Migration und Inklusion stellen die übergeordneten Themen der beiden Lehrveranstaltungen "Kinder überwinden Krisen" und "Kinder gehen ihren Weg" dar. In beiden werden exemplarisch bildungsbiografische Übergänge sowie krisenhafte Herausforderungen von Kindern im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Ziel ist es einerseits, den Studierenden Sachwissen und Kontextinformationen zu schulischen Übergängen und krisenhaften Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter zu vermitteln. Andererseits sollen, auch im Sinne des Aufbaus eines professionsspezifischen Berufsethos, Möglichkeiten einer angemessenen schulischen und außerschulischen Begleitung der Kinder während der biografischen Übergänge und in verschiedenen fordernden Lebenslagen vorgestellt werden.

Children go their own way

5 8 J Diversity
  • Diversity/inclusion
  • Intercultural education/multilingualism
  • Media education
  • Language education
Focus 4

Transition and transitional education

  • Konzepte von schulischen und nicht-schulischen Übergängen in der Bildungsbiografie von Kindern
  • Kindergarten- und Schulrecht (verpflichtendes letztes Kindergartenjahr, Beobachtungen und Übergangsportfolio im Kindergarten, Schulinskription, Schulreife, rechtliche Rahmenbedingungen für den weiteren Schul- und Bildungsweg)
  • der Kindergarten als Bildungsinstitution, Sozialisationsraum und Ort dynamischer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowie gelingende Kooperationsmodelle mit der Volksschule
  • gemeinsame Schuleingangsphase und erste schulische Bildungsstationen (Vorschule, Grundstufe I und II)
  • Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe I und gelingende Kooperationsmodelle zwischen Volksschule und weiterführenden Schulen
  • erweiterte Bildungswegeentscheidungen: Übertritt von der Sekundarstufe I in weiterführende Schulen und Ausbildungsorte (AHS-Oberstufe, BMHS, PTS, Lehre und Berufsschule)
  • inklusive Übertritts- und Übergangspädagogik
  • Übertritts- und Übergangspädagogik im Kontext von Mehrsprachigkeit (Sprachstandsfeststellungen, Deutschförderung und Bildungslaufbahn im außerordentlichen und ordentlichen Status)

Die Absolventinnen und Absolventen …

  • sind in der Lage, verschiedene Konzepte zu (bildungs-)biografischen Übergängen zu reflektieren.
  • kennen rechtliche Rahmenbedingungen für die Bildungslaufbahn vom Kindergartenalter bis zum Ende der Sekundarstufe.
  • kennen die Rolle und die Aufgaben des Kindergartens als Bildungsinstitution, Sozialisationsraum und Ort dynamischer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowie gelingende Kooperationsmodelle zwischen Kindergarten und Volksschule.
  • kennen den elementarpädagogischen Bildungsrahmenplan und die Lehrplanvorgaben sowie einschlägige entwicklungspsychologische, fachdidaktische und pädagogische Forschungsliteratur zur gemeinsamen Schuleingangsphase, zur Vorschulstufe und zu Grundstufe I und II
  • können den Übertritt in die Sekundarstufe I. forschungsgeleitet beschreiben und vorbereiten, kennen gelingende Kooperationsmodelle zwischen Volksschule und weiterführenden Schulen und können Eltern/Erziehungsberechtigten und Kindern im Hinblick auf Bildungswegeentscheidungen beratend zur Seite stehen.
  • sind in der Lage, weitere Bildungswegeentscheidungen zu benennen und in ihrer Bedeutung für die Kinder und Jugendlichen zu reflektieren.
  • sind mit Rechtslage, Forschung und good practice für eine inklusive Übertritts- und Übergangspädagogik vertraut.
  • kennen die Rechtslage, Forschung und good practice für Übertritte und Übergänge im Kontext von Mehrsprachigkeit.

Migration und Inklusion stellen die übergeordneten Themen der beiden Lehrveranstaltungen "Kinder überwinden Krisen" und "Kinder gehen ihren Weg" dar. In beiden werden exemplarisch bildungsbiografische Übergänge sowie krisenhafte Herausforderungen von Kindern im Vorschul- und Schulalter vorgestellt. Ziel ist es einerseits, den Studierenden Sachwissen und Kontextinformationen zu schulischen Übergängen und krisenhaften Herausforderungen im Kindes- und Jugendalter zu vermitteln. Andererseits sollen, auch im Sinne des Aufbaus eines professionsspezifischen Berufsethos, Möglichkeiten einer angemessenen schulischen und außerschulischen Begleitung der Kinder während der biografischen Übergänge und in verschiedenen fordernden Lebenslagen vorgestellt werden.

Curriculum Navigator