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REINDENKEN

Kooperation trägt zur Professionalisierung bei

Mehrwert für Lehrpersonen
Kooperation hat einen hohen Mehrwert für Lehrpersonen, da das gemeinsame Arbeiten und der Austausch über die eigenen Erfahrungen, eine immense Steigerung der eigenen Professionalität mit sich bringt. Dazu gehört, dass Lehrpersonen sich immer mehr als Teamarbeiter*innen verstehen, die Erfahrungen austauschen, sich fortbilden und sich gemeinsam mit Eltern und Schüler*innen an der Weiterentwicklung der Organisation beteiligen (Buhren & Rolff, 2018). Außerdem verbessert es nicht nur die Effektivität, sondern führt zu Entlastungsmomenten und Synergien. Das alles trägt zu einer Erhöhung des Wohlbefindens, der Identifikation mit der Aufgabe und dem System und damit zur Verbesserung der beruflichen Situation bei (Buhren & Rolff, 2018). Weitere Vorteile für alle Beteiligten spiegeln sich in Klarheit, Transparenz, einheitlichem Vorgehen und Sicherheit im Prozess durch verbindliche Vereinbarungen aus abgestimmter und gemeinsam verantworteter Arbeit.
All das fließt in den Aufbau einer neuen Schulkultur, die in einem völlig anderen Schulklima erlebbar wird. „Lehrpersonen in Schulen mit einem hohen Grad an Kooperation nehmen im Vergleich zu Schulen mit geringerem Ausmaß an Kooperation häufiger ein positives Schulklima, eine zielgerichtete Schulleitung oder die Überzeugung wahr, dass das Team Herausforderungen gemeinsam begegnen kann.“... zeigen eine größere Innovationsbereitschaft, formulieren in stärkerem Maße hohe Leistungserwartungen an die Schüler*innen, sind in stärkerem Maße zur Selbstreflexion über Eigenanteile bei Störungen im Unterricht bereit und kommunizieren eine größere Arbeitszufriedenheit.“ (Halbheer, Kunz, & Maag Merki, 2008, S. 76).
Mehrwert für die Schulleitung
Gelingt es Schulleitungen Schulentwicklung als kooperativen Prozess zu gestalten und zu unterstützen, sind die Vorteile und der Gewinn für die Schule und alle Beteiligten enorm. „Innovationen an Schulen entstehen durch die Aktivierung der Potenziale aller von ihrer Ausbildung her hoch qualifizierten Fachleute für Unterricht und Erziehung/Bildung, die in ihnen arbeiten. Kooperation ist also die einzig wirklich effektive Methode, Schule zu gestalten“ (Huber & Ahlgrimm, 2012, S. 325). Für die Schulleitung bedeutet das, zum einen eine gelungene Unterstützung der Professionalisierung des Kollegiums und zum anderen auch aber auch Unterstützung und Entlastung für ihn/sie durch kooperative Arbeitsstrukturen.
Mehrwert für Schüler*innen
Intensive inhaltliche und praxisnahe Formen der Lehrer*innenkooperation gelten aus pädagogisch-psychologischer Perspektive als besonders geeignet, die Unterrichtsqualität zu steigern, den Kompetenzerwerb von Lehrkräften zu unterstützen und so das Lernen der Schüler*innen zu fördern (Bonsen & Rolff, 2006).