Hauptinhalt:
Prengel-Jahr
Lehrveranstaltung: Kinder brauchen Vorbilder
Pädagogik der Persönlichkeitsbildung
Zugangsvoraussetzungen
STEOP
Semester: 6 - elective
Orientierung
Haltung
Ziel
Die Bildung der pädagogischen Haltung und die Herausbildung des Lehrperson-Seins wird ermöglicht durch eine kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit Professionswissen, subjektiven (berufsbezogenen) Überzeugungen, Einstellungen und Werten sowie durch eine nachhaltige Persönlichkeitsstärkung. Diese Lehrveranstaltung zur Pädagogik der Persönlichkeitsbildung will bei den Studierenden durch ein Sich-Selbst-Bilden und ein Sich-Selbst-Erfahren das Selbst-bewusst-Sein fördern, die Eigenverantwortung und Aufgeschlossenheit für Herausforderungen in der beruflichen Praxis auf Basis von Potenzialen stärken.
Inhalt
- Persönlichkeitsbildung und Lehrperson-Sein (u.a. Lernen als biografischer Prozess, Selbstkonzept und Selbstwert, das Anderssein von Menschen, Rollentheorie und Gruppendynamik)
- Herkunftshabitus, Schülerhabitus und Lehrerhabitus
- Motivation und Motivierung (u.a. Selbstregulation, Bedürfnistheorie, Person-Interaktion-System)
- Werte und Orientierungen (u.a. Normen, Regeln, Rituale und Werte, Vorbilder und Leitbilder, Anordnungs-, Aushandlungs- und Vereinbarungskultur)
- Pädagogik der Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Kontextsensibilität
- Diagnostisches Verstehen: Wahrnehmen, Erkennen, Unterscheiden und Beurteilen wie auch Urteilsfindung
- Aufbau einer reflexiv-forschenden Haltung: Methoden und Verfahren der Persönlichkeitsbildung und der Professions- und Biografieforschung
Details anzeigenweniger anzeigenLernergebnisse/Kompetenzen
Die Absolventinnen und Absolventen …
- können sich reflektierend und kritisch mit der eigenen Schul- und Lernbiografie auseinandersetzen, um daraus persönliche Entwicklungsaufgaben abzuleiten
- sind in der Lage, ihre Erfahrungs-, Beziehungs-, Empathie- und Selbstreflexionsfähigkeiten zu bilden und zu erweitern
- können Erinnerungen und Erfahrungen zeitlich und kontextuell erfassen, Ereignisse in Kontext mit dem eigenen Werden und Bilden reflektieren und erörtern
- können die eigene Biografie reflektieren und sich mit den eigenen Werten, Normen und Geschlechterbildern auseinandersetzen
- können das Anderssein von Menschen wahrnehmen und sich auf Basis von theoretischen Grundlagen damit konstruktiv auseinandersetzen
- können ihre persönlichen Menschen-, Kinder-, Gesellschafts- und Weltbilder erkennen und reflektieren und vor dem Hintergrund theoretischer Modelle kritisch hinterfragen
- sind in der Lage, Situationen der (eigenen beruflichen) Praxis unter Einbeziehung vielfältiger theoretischer Perspektiven reflexiv zu beurteilen und zu erläutern
- können bei der Auseinandersetzung mit Situationen und Problemstellungen ihre Emotionen, Gefühle und Gedanken bei sich wahrnehmen, ausdrücken, reflektieren und verantwortungsbewusst interagieren
- erkennen Belastungen im beruflichen Alltag und können auf Basis theoretischer Hintergründe Bewältigungsstrategien benennen
- können ihre persönliche Kommunikations- und Interaktionskompetenz erweitern, reflektieren und daraus gewonnene Erkenntnisse für die eigene professionelle Weiterentwicklung und das pädagogische Handeln erläutern
- sind in der Lage, die Methode der Beobachtung z.B. für das Unterrichtsgeschehen als theorie- und kriterienorientiert zu verstehen und die Herangehensweisen zu erörtern.
Überfachliche und Querschnittskompetenzen
- Bildungs-, Berufs- und Lebensorientierung
- Reflexive Geschlechterpädagogik und Gleichstellung
- Sozial-emotionales Lernen
Lehr- und Lernmethoden
- Seminaristisches Arbeiten mit Werkstattcharakter
Sprachen
Deutsch, Englisch
Semesterwochenstunden
3
ECTS-AP
5
Kategorie
Bildungswissenschaftliche Grundlagen
LV-Typ
Lehr-/Lernwerkstatt (pi)
Beurteilungsart
Ziffernnote
Leistungsnachweis
- Mündliche Teilleistung
- Schriftliche Teilleistung
zurück zur Übersicht